Ríonach Gael FinniganAuch wenn Gage ihr aufgetragen hatte sich mit den Anderen anzufreunden, was ja auch beinhaltete den Kontakt zu ihnen zu suchen, brachte Gael es nicht übers Herz dieser Bitte nachzukommen. Stattdessen ließ sie sich in ein wenig Entfernung zum Feuer nieder und kraulte Thanatos' Nackenfell als dieser sich direkt neben sie setzte, den Blick aufmerksam auf das Feuer und die anderen Personen gerichtet die sich dort tummelten. Die jahrelange Vorsicht hatte Gael vereinsamen lassen und sie war nicht mehr sonderlich gut darin Kontakt zu anderen zu suchen oder aufzubauen, mal ganz davon abgesehen dass sie es am liebsten einfach vermied. Kontakt zu Menschen zu haben hatte doch immer irgendwie zur Folge dass man anfing an ihnen zu hängen - und dann umso mehr darunter litt wenn man sie wieder verlor. So war es doch immer, so funktionierte die Welt von heute doch inzwischen. Sie hatte das schon oft genug feststellen müssen, Grund genug um es einfach zu vermeiden.
Stattdessen lauschte sie den Gesprächen eben aus dem Off, kraulte weiterhin ihren vierbeinigen Kumpan und bemerkte in ihrer Observation zunächst gar nicht dass sich ihr jemand näherte. Erst Thanatos machte sie darauf aufmerksam, denn der fixierte den jungen Mann und begann leise und drohend zu knurren, bis Gael ihn mit einem Nackengriff darauf hin wies dass sie ihn nicht verteidigen musste. Erst dann sah sie selbst auf, gerade noch rechtzeitig bevor er sie ansprach.
Zahllose Emotionen huschten über ihr Gesicht, teilweise hielten sie nicht einmal eine Sekunde an bevor sie durch eine Andere ersetzt wurden - die die schließlich blieb war Überraschung. Sie kannte dieses Gesicht. Sie kannte dieses Gesicht so verdammt gut, gut genug als dass sie nur wenige AUgenblicke brauchte bis sich ihre Augen weiteren und ihr der Mund aufklappte wie einem Fisch an Land. Nie hätte sie gedacht Cole wieder zu sehen, und was war es dann bitte schon für ein Zufall dass er genau hier war? Von allen Orten an denen er hätte sein können war er genau hier? Tränen traten ihr in die Augen, Tränen der Erleichterung vorallem, als sie langsam aufstand. Einen Moment lang sah sie ihn einfach nur an, als würde er sich in Luft auflösen wenn sie nur blinzelte, dann breitete sie die Arme aus und fiel ihm um den Hals. Tausend Dinge hätte sie wohl sagen können in diesem Moment, und doch verließ kein Wort ihre Lippen. Sie wusste nicht was sie hätte sagen sollen, was sie hätte sagen können. Gott, sie konnte es kaum glauben - selbst jetzt nicht, als sie ihn deutlich spüren konnte. Er war da, er lebte, er atmete. "Fuck", war die einzige Antwort die sie ihm geben konnte. Wenig sinnvoll, nichts worauf man wirklich etwas antworten konnte, und doch das Einzige was sie gerade wirklcih zustande brachte.