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#286

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 00:02
von Luna • 237 Beiträge

Adriana Jordan || 21 Jahre || Collector

Wütend stürmte die junge Frau durch die Gänge. Sie achtete nicht darauf, wohin sie rannte und es war ihr auch egal. Sie wollte einfach nur weg von Christian, vergessen was gerade passiert war. Wie hatte er sie nur einfach küssen können? Noch immer spürte sie seine warmen, weichen Lippen auf den Ihren und der Augenblick schien sich immer und immer wieder in ihrem Kopf zu wiederholen, als wäre er auf einer Schallplatte eingebrannt worden, welche nun in Dauerschleife vor ihrem inneren Augen ablief.
Sie taumelte und musste sich an einer Wand abstützen, um nicht umzukippen. Vielleicht steckte sie den Blutverlust doch nicht so gut weg wie gedacht oder waren es all die Gefühle, welche plötzlich in ihrem inneren brodelten, welche den Schwindel verursachten? Ihrer Kehle entwich ein frustrierter Aufschrei und am liebsten hätte sie im Moment irgendjemanden zusammengeschlagen. Sie hatte es so lange geschafft, all ihre Gefühle in Schach zu halten, eine Mauer um ihr Inneres zu errichten und dieser dahergelaufene Kerl schaffe es einfach so sie niederzureisen?
Sie war so unglaublich wüten. Auf sich selbst, auf ihre Schwäche, doch noch viel mehr auf Christian.
Plötzlich hörte sie wie der Klang ihres eigenen Namens durch die Gänge hallte. Wie ein Echo, das ihr die Kehle zuzuschnüren schien. Sie wollte ihn nicht sehen, wäre am liebsten einfach weggelaufen, doch der Schwindel, der sie kurz zuvor übermannt hatte, war einfach zu stark. Und bevor sie weiter laufen konnte, sich auch nur von der Wand abstoßen konnte, war er auch schon da.
Bei seinem Anblick ballten sich ihre Hände unwillkürlich zu Fäusten und sie spürte wie sich ihre Nägel schmerzhaft in ihre Handfläche bohrten. "Was?! Was willst du mir erklären?" zischte sie und spie die Worte mit so viel Verachtung aus, dass sie meinte, der Hass in ihnen wäre beinahe greifbar. "Wer glaubst du bist du, dass du mir irgendetwas befehlen kannst? Glaubst du du kannst mich wirklich zwingen mich auszuruhen?" sie lachte bitter aus. "Ich bin zu dir gekommen, weil ich irgendwo vielleicht ein winziges Fünkchen Vertrauen zu dir aufgebaut habe... Habe dich gebeten es niemandem zu sagen und du drohst mir im nächsten Moment damit, dass du es Gage erzählst?" Die Brünette schnaubte und schüttelte den Kopf, immer noch nicht in der Lage, ihm ins Gesicht zu sehen. "Ich hätte von Anfang an wissen müssen, was für ein Arschloch du bist. Nicht einmal stark genug, dich selbst zu beschützen, aber denken du kannst einer Frau alles befehlen, was du willst?" Sie wusste, dass es eigentlich nicht das war, was sie so in Rage versetzt hatte und es war auch nicht der Befehlston mit der er sie angesprochen hatte. Doch sie wollte ihre Wut auf etwas anderes konzentrieren, den Kuss einfach nur verdrängen.
"Einfach nur erbärmlich und als hätte das nicht gereicht, beträngst du mich auch noch fasst mich so an und..." sie dachte an den Kuss zurück, konnte es jedoch nicht aussprechen. "Machst du das etwa mit jeder Frau?" Mittlerweile flossen die Worte einfach nur noch so aus ihrem Mund, ohne, dass sie sich überhaupt Gedanken darum machte, was sie sagte. Sie wollte einfach nur ihre angestaute Wut herauslassen und dabei war es ihr auch egal, wie sehr sie ihn mit ihren Worten verletzte. Nein sie hoffte sogar ihn so von sich stoßen zu können.

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#287

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 01:06
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Kirian Wyler|| 28 Jahre || männlich || Hunter

Seinen geübten Augen entgingen nicht, dass sie mit ihrem beobachtenden Blick von dem Fremden zu Gage wanderte und an dem Leader hängen blieb. Sie wirkte irgendwie eingeschüchtert oder täuschte er sich da?! Seine Neugier war auf jeden Fall geweckt. „An was hast du gedacht?“ Seine Frage betonte er mit einem Lächeln und wandte sich ihr beschützend zu, sodass er sie etwas berührte. Er wollte ihr die Sicherheit geben und gleichzeitig ihren Mund lösen. Kirian wollte auf jeden Fall seine Neugier befriedigen und dafür würde er auch den Beschützer oder Romantiker spielen. Es war immer eine gute Idee, so viel wie möglich über seine Lebensbegleiter zu erfahren, um sie später besser einschätzen zu können und vielleicht konnte man es auch gegen sie einsetzen. Kirian beobachtete das nervöse Verhalten der jungen Frau und hob die Augenbrauen. Ihre Frage verwirrte ihn zunächst, doch dann setzte er zu einer Antwort an, die durch ihren ungewöhnlichen Redeschwall unterbrochen wurde, dann wusste er nicht ob er was sagen sollte und als sie eine Pause machte ergriff er schnell das Wort ehe sie ihn zutextete. „Du hast dich nicht schlecht angestellt, dass stimmt, aber du solltest weiter üben. Das Perfektionieren deiner Technik sollte immer im Vordergrund stehen.“ Er fasste sich überlegend ans Kinn und warf ihr dabei einen Blick zu. Natürlich hatte er ihr das versprochen und er würde es auch halten, schließlich verfolgte er ein bestimmtes Ziel und noch hatte er es nicht erreicht. Er nickte und wandte sich ihr komplett zu. „Ich werde dich morgen früh zum Training abholen.“ Es stand fest das er früh zu ihrer Zelle gehen würde, vielleicht bekam er morgen schon die erste Gelegenheit seinen Plan in die Tat umzusetzen, dass Problem wäre nur ihren Bruder los zu werden. Doch darüber würde er sich morgen Gedanken machen, wenn es soweit war. Mit ihrer Niedlichkeit erreichte er gar nichts bei ihm, es schreckte ihn im Gegenteil eher ab. Er brauchte kein Mädchen, sondern eine Frau, die wusste was sie wollte und die würde er aus Emily machen. Seine Miene verriet jedoch nichts und er lächelte stattdessen nur. Es würde ihr sicher gefallen, dass er sich so intensiv mit ihr beschäftigte und das konnte nur zu seinem Vorteil sein.

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#288

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in »Zombieland« 12.01.2019 02:02
von Lola • 67 Beiträge


Amelia Black | 19 Jahre | weiblich


Die beiden hatten nun ihre Plätze wieder richtig eingenommen, dabei war das Mädchen nun auf dem Beifahrersitz und der Mann auf dem Fahrersitz direkt vor ihr. Der, trotz seiner mürrischen Art, einen überaus liebenswürdigen Eindruck bei ihr hinterließ. Möglich, dass das an ihrer Sichtweise lag immer nur das Gute in einem zu sehen, die schlechten Seiten wurden dabei schon fast aus ihrem Gedächtnis verdrängt. Sie ist nun mal davon überzeugt, dass jeder einen Grund für sein Handeln hat und dieser es grundsätzlich rechtfertigt. Ob diese Einstellung falsch war? Sie wusste es nicht und es war ihr auch nicht weiter wichtig, denn sie würde diese sicherlich nicht so schnell ändern. Auch nicht in einer Welt, wie diese hier. Der Mann hatte dem Mädchen einen Rucksack beigelegt, indem sich wohl Essen befand. Diese Vermutung bestätigte sich, als das Mädchen eine Packung Haferflocken hinaus holte. Anscheinend hatte auch sie längere Zeit nichts gegessen, weshalb das Mädchen die paar Flocken als richtigen Genuss empfand. Erst jetzt fiel ihr wieder der blaue Rucksack auf dem Rücken ein, den sie gefühlt Tag und Nacht bei sich hatte. Zurecht, ihrer Meinung nach. Es befand sich zwar nichts weltbewegendes in dem Rucksack, jedoch einige Nahrungsmittel, Streichhölzer und ein Foto. Das Foto entstand damals als ihre gesamte Familie noch am Leben war und sie eine alte analog Kamera gefunden hatten. Ihr Vater wusste noch damit umzugehen, weshalb dann dieses kleine Bild zu Stande kam. Allerdings nur ein einzelnes, weil das Material nicht mehr geboten hatte. Dennoch es war eine wichtige Erinnerung an die Familie, die sie ungern verlieren wollte. Dabei musste sie erneut an Gage denken, hoffentlich war er in Ordnung. Diesen Gedanken würde sie wohl solange im Hinterkopf behalten bis sie sich über seinen Zustand bewusst war, indem sie ihn wieder sah.
Aber das spielte in diesem Augenblick keine Rolle, sie war einer neuen kleinen Gruppe beigetreten und das stand im Vordergrund. Kaum hatte sie ihren Satz ausgesprochen, dass sie bleiben wollte, startete der Mann den Wagen. Dabei beobachtete sie auch seine Reaktion auf die Antwort ihrerseits, als auch die des Mädchens. Es könnte ja sein, dass sie es nur aus Höflichkeit angeboten hatten und sie eigentlich gar nicht dabei haben wollten. Aber sie schienen es wirklich Ernst zu meinen, was das blonde Mädchen natürlich umso mehr freute. Ihre Waffe, die der Mann einkassiert hatte, landete, wie sie beobachten konnte, in dem Seitenfach. Verständlich. Man konnte nie vorsichtig genug sein. Aus diesem Grund äußerte sie sich nicht weiter zu dem Thema und nahm es einfach hin. Und trotz seines Misstrauens warf er Amelia einen Apfel auf die Rückbank, den sie fing und ihn daraufhin dankte. „Dankeschön. Ich habe auch einige Vorräte gesammelt, bei Gelegenheit können wir diese verbrauchen“, bedankte sie sich zuerst und bot letztlich dann auch die Sachen aus ihrem Rucksack an. Es war nicht viel, aber immerhin etwas, was sie zur Gruppe beitragen konnte und auch tun würde.
Aber fürs erste war sie und der Mann mit dem Apfel versorgt und das Mädchen mit der Packung Haferflocken. Schließlich entschloss sich das Mädchen eine Vorstellungsrunde zu machen. Dabei stellte sie sich als Filo und den Fahrer neben sich als Logan vor. Interessant nun die Namen zu kennen, so hatte sie die Möglichkeit, wenn Bedarf bestand, sie direkt anzusprechen. „Mein Name ist Amelia“, antwortete sie freundlich, wohl merkend, dass Logan ein gewissen Interesse zeigte. Wie lange sie ihren eigenen Namen nicht mehr ausgesprochen hatte bzw. von einem anderen rufen gehört hat, wusste sie schon gar nicht mehr. Womöglich war es gar nicht so lange, sie war ja erst einige Monate alleine unterwegs. Es kam ihr aber deutlich länger vor und hatte ein schönes Gefühl dabei, ein Gespräch mit Menschen zu führen. Deswegen schätze sie es umso mehr nun mitkommen zu dürfen.

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#289

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 02:15
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Christian Dastan Newerll || 24 Jahre || männlich || Medicine

Mit seinen blauen Augen betrachtete er die junge Frau und wie sich ihre Fingernägel in ihre geballten Hände bohrten. Adriana wirkte schwach und unterkühlt. Er würde sie gerne in seine Arme schließen, aber er wage es nicht sie zu berühren. Ihre hasserfüllten Worte sprudelten nur so aus ihr heraus und er atmete scharf ein und wieder ruhig aus, sodass er seinen Puls unter Kontrolle halten konnte. Er ließ sie zunächst ausreden und unterbrach sie kein einziges Mal. Es würde nichts bringen auf die gleiche Weise mit ihr zu sprechen wie sie es gerade mit ihm tat, dass wusste er aus eigener Erfahrung. Wieder wanderten seine Gedanken zu seiner Vergangenheit, doch er unterbrach sie bevor sie ihn übermannten. Als sie endete ging er ihre Worte noch einmal durch und seufzte. „Ich mache mir nur sorgen um dich, was wahrscheinlich schon lange keiner mehr getan hat und du verlernt hast dich auf das Wort von jemandem zu verlassen. Du kannst mir vertrauen. Ich würde niemals etwas tun, was dich in Gefahr bringt und genau aus diesem Grund möchte ich das du deinem Körper Ruhe gönnst und ihn in Ruhe heilen lässt. Ich kann dir sagen, wenn du dich nicht ausruhst wirst du durch deine Verletzung immer schwächer und bringst nicht nur dich in Gefahr, sondern die anderen auch. Gage ist kein Idiot und wird es selbst herausfinden. Ich versuche nur dich zu beschützen.“ Er verleihte seinen Worten so viel Ehrlichkeit wie er aufbringen konnte und legte so viel Wärme hinein. Noch einmal holte er Luft und setzte erneut an. „Du kannst mich beschimpfen solange du möchtest, doch dieses Arschloch vor dir will nur dein bestes. Ich bin kein geübter Kämpfer und ich verabscheue Gewalt zu tiefst, da hast du Recht. Doch auch wenn du es nicht wahrhaben willst, galt dieser Befehl, wie du es nennst, nur deinem Wohl.“ Scharf zog er die Luft ein und schüttelte den Kopf. „Ob ich das bei jeder Frau mache?“ Meinte sie das wirklich ernst. Verblüfft sah er sie an und legte den Kopf leicht schief. „Nein ich tue das nicht bei jeder Frau und ich habe dich nicht bedrängt. Ich habe dich lediglich geküsst, denn….“ Noch immer wusste er nicht ob er es wirklich aussprechen sollte, immerhin kannten sie sich gerade mal 3 Tage, aber er hatte gelernt, dass er jeden Tag so leben musste als wäre es sein letzter. „…ich begehre dich auf eine Art und Weise wie ich noch nie jemanden begehrt habe. Du bist wunderschön und klug. Du weckst in mir Gefühle, die ich Jahrelang verdrängt habe. Ich bin verwirrt und gleichzeitig fühle ich mich überlegener denn je. Deine Nähe verleiht mir stärke.“ Vorsichtig kam er näher, aber er hielt noch genügend Abstand zu ihr, sodass er sie nicht bedrängte. Jedoch konnte er nicht anders und machte einen weiteren Schritt auf sie zu, so standen sie sich nun direkt gegenüber und er konnte ihren herrlichen Geruch einatmen. „Ich verstehe es, wenn eine Frau wie du mich nicht begehren kann. Ich würde das auch nicht tun, an deiner Stelle. Ich kann dir nichts bieten, außer mir selbst. Meine Verehrung und meine Treue, wenn du willst auch mein Herz.“ Er zuckte mit den Schultern und sah zu ihr hinunter. Seine blauen Augen suchten die ihren, doch sie sah ihn nicht an. Nun war es raus und er fühlte sich befreit und egal was sie sagen würde, jetzt wusste sie wie er zu ihr stand. Er würde sie niemals verraten oder hintergehen, dass könnte er nicht. Sie hatte sein Herz in den Händen.

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#290

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 02:34
von Jo. • 482 Beiträge


D E S M O N D ⠀ H O N G
26 Jahre — männlich — Collector

Nathans Fragen quittierte er mit einem Kopfschütteln.
"Nein, dafür ist es noch zu früh. Es sind wahrscheinlich noch nicht einmal alle wach", meinte er und schwenkte dabei die Flüssigkeit in der Dose herum. Die Hälfte hatte er jetzt schon gegessen, aber wirklich lecker war es ja nicht. Aber es würde ihn wohl oder übel am Leben erhalten, also Augen zu und durch.
"Warum? Sollen wir nach irgendetwas bestimmtem für dich Ausschau halten?", fügte er noch hinzu und wies abwechselnd zwischen Nea und ihm hin und her. So abwegig war das ja nicht.
Mittlerweile schien wieder mehr Leben in das Gebäude zu kommen. Faye kam kurz vorbei, um sie zu begrüßen und nur wenig später gesellten sich Samara und Brock zu ihnen.
"Morgen", sagte er zu Samara, als diese ihrerseits die drei bereits anwesenden in der Küche begrüßte.
Er aß weiter sein Frühstück. Zwischendurch konnte man recht laut Adrianas und Christians Stimmen hören, doch da keiner der anderen etwas tat, entschied er es ihnen gleich zu tun.





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zuletzt bearbeitet 27.01.2019 20:53 | nach oben springen

#291

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 04:19
von Luna • 237 Beiträge

Adriana Jordan || 21 Jahre || Collector

Als sie endlich fertig war, ging ihr Atem schnell und stoßweise so sehr hatte sie sich in Rage geredet. Doch irgendwie tat es auch gut, all den Stess und die Wut, die sie so lange angestaut hatte endlich aus sich herauszuschreien.
Doch eigentlich hatte sie erwartet, dass er sie unterbrach, zurückschrie oder auch nur irgendetwas tat. Doch stattdessen stand er einfach nur da und sah sie an, hörte ihr zu. Warum blieb er nur so ruhig? Warum brüllte er nicht zurück oder ging einfach?
Endlich antwortete er, doch bei seinen Worten versteifte sich ihr Körper. Ja er hatte recht, es hatte sich schon lange niemand mehr darum gekümmert was mit ihr war. Es gab einmal Leute, doch das lag schon gefühlte Ewigkeiten zurück... und genauso lange hatte sie niemandem mehr vertraut. Doch warum schien er sie so genau zu kennen? Es war, als würde er einfach durch die Mauer hindurchzublicken, direkt in ihr Inneres hinein.
Die junge Frau verschränkte die Arme vor ihrem Körper, da sie sich plötzlich nackt und ungeschützt fühlte. "Warum machst du dir Sorgen um mich? Warum kümmert es dich, was aus mir wird?" fragte sie auch wenn sie die Antwort eigentlich gar nicht hören wollte. "Wir kennen uns kaum sind nicht befreundet, da ist rein gar nichts, also warum? Warum machst du dir sorgen um eine Fremde, die dir doch eigentlich egal sein sollte." ihre lauten, schroffen Worte hallten durch die Gänge und sie fuhr sich aufgebracht durch die Haare.
Am liebsten hätte sie ihn weiter angeschrien, doch irgendwie war die Luft aus den Segeln raus und so seufzte sie nur resigniert auf. "Und glaub mir, es wäre mir egal, wenn ich damit irgendjemand anderen in Gefahr bringe. Du solltest langsam gemerkt haben, dass mir das Leben deiner Freunde egal ist. Von mir aus können sie sterben, es juckt mich nicht." Nun waren ihre Worte ruhig, beinahe beängstigend leise, doch das verlieh den Worten nur umso mehr Nachdruck. Auf ihrem Gesicht lag eine dunkle, gefühllose Maske und sie hoffte, dass er endlich verstand, was für ein schlechter Mensch er war, dass er sich endlich von ihr abwendete und sie in Ruhe ließ. Sie brauchte niemanden, der sie Beschützte und das sollte er endlich verstehen.
"Siehst du? Wir sind uns so unähnlich. Du versuchst immer allen zu helfen, verabscheust Gewalt. Und ich? Naja, ich tue alles, um zu überleben, selbst wenn es heißt über Leichen zu gehen... Du solltest nicht mein bestes wollen." und das meinte sie ernst. Es war die Wahrheit. Sie spielten in so unterschiedlichen Liegen. Er war gut und sie... sie schien all die schlechten Eigenschaften, welche den Menschen eigen waren, in sich zu vereinen. Sie hatte so viel Blut an den Händen, dass sie ihre Schuld in der Hölle niemals würde abarbeiten können.
Bei seinen nächsten Worten, als er von dem Kuss sprach, wandte sie sich von ihm ab. Sie konnte ihn dabei einfach nicht anschauen und noch weniger wollte sie diese Worte von ihm hören. Doch als er ihr nun so offen und ehrlich sein Herz ausschüttete, ihr seine Gefühle offenbarte, drehte sich ihr Körper wie von selbst zu ihm zurück. Sie hatte nicht bemerkt, wie er ihr näher gekommen war, doch plötzlich stand er so dicht vor ihr, dass ihr Herzschlag für einen Moment aufhörte, nur um im nächsten Moment im doppelten Tempo weiter zu schlagen. Sie starrte auf seine Brust, traute sich nicht in seine Augen zu blicken und schüttelte nur verwirrt den Kopf. Sie konnte all die Gefühle, die er ihr gerade gebeichtet hatte einfach nicht begreifen. Er begehrte sie, wie er noch nie jemand anderen begehrt hatte? All diese Worte waren so stark so bedeutungsvoll... und schon wieder innerhalb von so kurzer Zeit hatte er es geschafft, ihre Gefühlswelt auf den Kopf zu stellen.
'und wenn du willst auch mein Herz' hallten seine Worte in ihrem Kopf wieder. Er bot ihr seine Liebe an einfach so, nein sagte sogar, dass er verstehen könne, wenn eine Frau wie sie ihn nicht begehrte. Verstand er denn nicht, dass er so viel besser als sie war? Niemals hätte sie das jemals offen zugegeben, doch sie wusste, dass sie kein guter Mensch war. Sie war vollkommen verkorkst und wenn sie ihr Herz wirklich öffnen würde, so war sie sich sicher, dass es für beide nicht gut enden würde.
Die zierliche Hand der Brünette wanderten zu ihrer Brust an die Stelle ihres Herzens. Sie spürte unter ihrer Handfläche das regelmäßige Pochen, doch im Moment fühlte es sich viel zu stark und schnell an. Ihr Herz wurde schon so unzählige Male gebrochen, in so viele Teile, dass sie es irgendwann aufgegeben hatte zu versuchen die Scherben wieder zusammenzukleben. Sie hatte viele Menschen geliebt, doch noch nie hatte jemand ihr so offen seine Liebe gestanden und noch nie hatte sie jemandem ihr Herz geschenkt. Endlich sah sie auf. Sah in die wunderschönen tiefblauen Augen des Medicines und schien sich für einen Moment in ihnen zu verlieren. Irgendwo in ihr sagte eine Stimme, dass sie ihm vertrauen konnte, dass sie seine Gefühle vielleicht sogar erwiderte und dass sie dieses wunderschöne Geschenk verdient hatte.
Langsam wanderte die Hand von ihrem Herzen zu seiner Brust, ihre Finger streiften den Stoff seines Shirts, ehe ihre Handfläche den starken Herzschlag unter seiner Haut wahrnahm. Ihr eigenes Herz klopfte so schnell, dass es beinahe zu zerspringen schien. Schrie sie förmlich an, dass sie sich auch zu Ihm hingezogen fühlte, dass diese Gefühle auf Gegenseitigkeit beruhten.
Doch genau diese Gewissheit machten ihr eine solche Angst, dass sie einen Schritt zurück taumelte. Ihre Hand löste sich von seiner Brust und mit dem plötzlichen Ende der Berührung schien auch die Seifenblase um sie herum zu platzen und sie schien sich endlich wieder in der klaren Realität zu befinden.
Sie konnte doch nicht ernsthaft glauben, dass sie das Glück verdient hatte. Nein, wenn sie ihm den letzten Rest, der von ihrem Herz noch übrig war schenken würde, dann würde er es früher oder später zerquetschen und noch einmal hielt sie es nicht aus. Sie hatte ihr Herz nicht umsonst so fest verschlossen. Nicht umsonst hatte sie sich geschworen niemanden mehr an sich heran zu lassen. "Nein..." flüsterte sie. "Nein ich kann nicht..." die worte klangen so untypisch für Adriana, so leise und schwach...

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#292

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 11:31
von Ginnylein • 379 Beiträge



Emily Nolan • 17 years • Member

Emily hatte eigentlich nichts anderes erwartet, als dass Kirian sie auf ihre Reaktion ansprechen würde. Auch wenn sie ein Fünkchen Hoffnung gehabt hatte er würde es vielleicht doch nicht tun. Die rothaarige wollte und würde den Leader nicht ins schlechte Licht setzen. Das würde sie mit niemandem tun, denn das war einfach nicht ihre Art. Verunsichert wandte sie den Blick zu Kirian. Er hatte sich wie eine Schutzwand halb zu ihr gedreht und berührte die junge Frau, sie musste sogar zugeben das es ihr gefiel das er sie so beschützte. Es tat gut nicht immer nur von ihrem Bruder beschützt zu werden. Ein lächeln bildete sich auf den vollen Lippen der Member ab. Doch ihre Antwort klang noch immer leicht verunsichert „Es war nur etwas wegen dem Vorfall gestern Abend… Als alle drinnen sein sollten, da war ich hier draußen..“ Insgeheim hoffte Emily das Trainingsthema würde Thema Nummer 1 in den Hintergrund rücken. Viel lieber würde sie erfahren welche Punkte im Training noch anstanden und vor allem wann. Als er meinte die Technik sei wichtiger, seufzte die Junge Dame. Sie wollte erstmal alles mögliche ausprobieren bis sie sich auf eine Technik festlegte und präzisierte.
Im nächsten Moment lieferte er ihr eine Antwort auf die Frage die sie nicht laut gestellt hatte, er würde sie morgen früh abholen. Erfreut erhellte sich ihr Gesichtsausdruck wieder und sie hätte ihn fast umarmt, hielt sich jedoch im letzten Moment noch zurück. Peinlich berührt, weil sie sich Kirian schon genähert hatte, machte sie einen Schritt zurück. Ihre Wangen hatten wieder einen rosa farbenen Schimmer angenommen und ihre Rechte Hand wanderte nervös durch ihr rotes langes Haar. Schnell versuchte sie abzulenken „wenn du morgen früh kommst.. versuch am besten Nathan nicht zu wecken. Er mag es nicht geweckt zu werden und trägt mir das dann den ganzen Tag nach.“ Dieser Tag hatte gerade erst angefangen und doch freute sie sich schon auf den Nächsten. Niemals hätte die junge rothaarige geglaubt sie würde sich mit Kirian anfreunden. Er war einfach einer dieser Typen wie in ihrem Buch. Groß, muskelbepackt, furchtlos. Fehlte nur das er ein Prinz wäre, doch Prinzen gab es nicht. Nicht in dieser Welt. Emily schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu vertreiben, genauso wie die Gedanken daran, wie schrecklich sie wahrscheinlich schlafend aussah. Sie müsste sich etwas überlegen um früher wach zu sein, als er sie abholen würde. Doch jetzt ging es erstmal um den jetzigen Tag. Und im Moment sah es nicht unbedingt so aus als würde Faye sich von dem kleinen Grüppchen lösen. Aus dieser Entfernung konnte sie allerdings nicht erkennen ob Faye dem neuen gegenüber feindselig oder freundlich war. Daran wollte sich die junge Member eigentlich orientieren, sie vertraute der zwei jähre älteren Hunter. Und bei Kirian wusste sie, oder vermutete eher, das er sowieso erstmal auf abstand zu dem neuen blieb.


zuletzt bearbeitet 12.01.2019 20:16 | nach oben springen

#293

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 19:10
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Amanda Filomena Meredith Knox|| 22 Jahre || weiblich || Walker

Als Logan den Wagen startete und anfuhr, sank Amanda wieder zurück in ihren Sitz. Amanda schloss die Augen und entspannte sich sichtlich. Etwas klapperte und sofort war sie wieder hellwach, doch das Geräusch kam nur von der Pistole, die im Seitenfach ihren Platz fand. Logan beobachtete die junge Frau im Rückspiegel, doch Amanda ignorierte dies so gut sie konnte. Sie versuchte sich einzureden, dass er es nicht tat, um sie abzuchecken, sondern nur aus reiner Vorsicht. Amanda zuckte kurz zusammen, als er zu ihr hinüber in den Rucksack griff, einen Apfel dem Mädchen zuwarf und sich selbst einen nahm. Ihr Herz raste und sie musste ein paar Mal tief durchatmen, um ihren Puls wieder unter Kontrolle zu bringen. Sie hasste sich dafür, dass sie die Bilder nicht vergessen konnte, doch in diesem Moment erinnerte er sie an einen jungen Mann, den sie bedienen musste. Er war grausam und jedes Mal, wenn er zu ihr kam, aß er einen Apfel. Seid diesem Erlebnis konnte sie keine Äpfel mehr essen oder nur ansehen. Sie wandte den Kopf ab und krallte sich mit beiden Händen in den Sitz. Amanda atmete tief durch und entspannte sich wieder. Sie ließ den Sitz los und fing an leicht zu zittern. Nervös schluckte sie und sah auf die Skistöcke. „Danke“ Natürlich hatte sie die Stöcke bemerkt, doch bisher hatte sie sich noch nicht bedankt, dass er diese organisiert hatte, also holte sie das nun nach. Es war reine Höflichkeit, die sie sich auch in dieser Welt bewahren wollte, auch wenn es sinnlos schien. Es machte sie Menschlicher, in dieser unmenschlichen Welt. In einer Welt wo nicht nur die Zombies eine Gefahr darstellten, sondern auch die Überlebenden einander schlimme Dingen antaten. Sie sah aus dem Fenster und ihr blick folgte den vorbeiziehenden Bäumen und vereinzelten Gebäuden. Sie fuhren Stadtauswärts und bald würden sie den Wald erreichen. Erst im Nachhinein vielen ihr die Worte des Mädchens ein und sie realisierte das sie einen Rucksack bei sich trug. Gut, wahrscheinlich würde die Vorräte für sie drei reichen, zu mindestens für ein paar Tage. Amanda schloss die Tüte Haferflocken wieder und verstaute sie im Rucksack. Es würde ihr für diesen Moment reichen. Eigentlich brauchte sie im Moment nur Ruhe und deshalb schloss sie die Augen. Die Stimme von dem Mädchen ließen sie wieder aufhorchen. „Das ist ein schöner Name.“ Ihre Stimme war so leise, dass es nur ein flüstern war und wenige Sekunden später schlief sie vor Erschöpfung ein. Ihr Körper brauchte dringend Ruhe.

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#294

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 20:03
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Christian Dastan Newerll || 24 Jahre || männlich || Medicine

„Du bist mir einfach wichtig und ich kümmere mich um Menschen, die mir wichtig sind.“ Er lehnte sich an die Wand, verschränkte die Arme und schaute die hübsche Frau nur an. „Es klingt vielleicht komisch, aber ich empfinde dich als keine Fremde. Ich fühle mich mit dir verbunden, auf eine Art und Weise, die ich einfach nicht in Worte fassen kann.“ Er sagte das mit einer solchen Betonung das es keine Widerworte dudelte. Ihm war wichtig das sie verstand, dass sie ihm nichts schuldete, doch er einfach nichts an seinen Gefühlen ändern konnte. Bei ihren nächsten Worten runzelte er die Stirn und seufzte. „Ich glaube nicht das dir alles egal ist und die Leute hier schon mal gar nicht, sonst würdest du gehen. Sie einfach verlassen und somit mich auch.“ Chris könnte es nicht ertragen, wenn sie ihn verlassen würde. Nicht nachdem er ihr seine Gefühle gestanden hatte. Wieder wanderten seine Gedanken kurz zu seinem Bruder. Sein Herz wurde schwer und er schüttelte energisch den Kopf. Es half nichts. Chester würde nie wiederkommen und wer wusste schon wozu das gut war. Vermutlich hatte er eine eigene Familie gefunden, die Christian eben nicht einschloss und das musste er endlich akzeptieren, sonst würde er nie über seinen Verlust hinwegkommen. „Wäre es dir auch egal, wenn ich sterben würde? Ich lasse dich nicht mehr allein und auch wenn es mir sehr schwerfallen würde, würde ich auch die Gruppe wegen dir verlassen. Sie sind meine Familie, aber du bist die mit der ich zusammen sein möchte.“ Christian hatte endlich verstanden, wieso sein Bruder seinem Herzen folgen musste, denn er würde nun das gleiche für Adriana tun, wenn sie das wollte. Auch er musste nun seinem Herzen folgen und das schrie ihn förmlich an, dass er diese Frau niemals mehr hergeben durfte. „Unsere Eigenschaften machen uns einzigartig und ich glaube nicht, dass wir so unterschiedlich sind wie du es beschreibst. Ich glaube jeder von uns hat seine Schwächen und seine Stärken. Unsere Erfahrungen machen uns aus und jeder entscheidet in welche Richtung er sich entwickelt.“ Sie schaute nur auf seine Brust, doch er spürte ihn und das war ausreichend, um scharf einzuatmen. Er musste sich so sehr beherrschen, dass er die Hände zu Fäusten ballte, um sie nicht zu berühren und sie damit vertrieb. Adriana fuhr sich mit der Hand über die Brust und sein Blick blieb unwillkürlich an ihren Kurven hängen, ehe er zur Seite blickte. Chris musste sich zusammenreißen, sonst würde er sich nicht mehr beherrschen können. Erst als sie seine Brust berührte und ihm ein wohliger Schauer über den Rücken lief sah er sie wieder an. Ihre wunderschönen Augen sahen zu ihm empor. Als sie sich jedoch entfernte, fuhr es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Es versetzte ihm einen Stich, als sie verneinte. „Adriana.“ Seine Stimme klang heiser und er musste sich räuspern, als er fortfahren wollte. „Ich würde dich niemals im Stich lassen. Meine Gefühle sind echt.“ Er ging auf sie zu, berührte sie an den Schultern und drehte sie zu ihm herum. Chris zog sie in seine Arme und fuhr ihr durch die Haare, vorsichtig beugte er sich hinunter und legte eine Hand in ihren Nacken. Er legte seine Stirn an ihre und schloss die Augen. Als er sie öffnet schaute er ihr in die blauen Augen. „Darf ich dich küssen?“ Seine Stimme war nur ein heiseres Flüstern. Chris hatte einmal den Fehler gemacht sie, ohne ihr Einverständnis zu küssen, dass würde ihm nie wieder passieren. Er wollte ihre Nähe. Es war unfassbar wie sehr er sie begehrte und wollte. Sein ganzer Körper wurde heiß, als ihr Körper in seinen Armen lag.

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#295

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 22:46
von MetalDragon • 820 Beiträge



M i a k o d a L e w i s

Seine Worte bildeten den Anstoß um zu gehen den sie sich selbst noch nicht so ganz hatte geben können. "Darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen", meinte sie nur und zuckte leicht mit den Schultern. Vermutlich würde Gage sie nicht jeden Tag hier runter schicken um nach J zu sehen, denn immerhin schien dieser absolut keine gesundheitlichen Probleme zu haben und somit war es nicht unbedingt nötig dass ein Medicine das übernahm. Zumal es ja auch noch Kate gab um die man sich kümmern musste, und vermutlich sollte sich auch jemand die neue Gruppe noch ansehen. Es lag an Gage zu entscheiden ob sie davon etwas übernehmen würde oder sollte, und wenn ja was und wann. Und ja, sein Angebot ihn zu fragen was sie interessierte hatte sie nicht vergessen. Es gab durchaus eine Frage die ihr auf der Zunge lag, und doch schluckte sie sie hinunter. Wenn sie nochmal her kam, würde sie sie vielleicht stellen... und wenn nicht, würde sie vermutlich auch so früher oder später die Antwort darauf erfahren. Und selbst wenn nicht, würde sie auch das überleben.
Ohne weitere Worte wandte sie sich ab und verließ den Zellentrakt, schloss brav hinter sich ab und machte sich dann auf die Suche nach Gage um ihn über alles zu unterrichten was sie ihm zu sagen hatte.


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#296

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 22:55
von MetalDragon • 820 Beiträge



B r o c k A l e p h S t e r l i n g

"Das wäre durchaus von Vorteil", lachte er während er weiterhin der Karte folgte. Er war erstaunt über sich selbst wie gut das klappte und als sie in den Gang der Küche abbogen faltete er das Stück Papier zusammen und verstaute es sorgsam in der Brusttasche seines Hemdes, schloss den Knopf darüber um zu verhindern dass er sie verlor. Auch er warf ein Guten Morgen in den Raum als er ihn betrat, ließ den Blick über den nicht wirklich riesigen Vorrat an Dingen schweifen und entschied sich schließlich für einen Apfel. Das Stück Obst hatte seine Glanzzeit schon hinter sich und lag in der hinteren Ecke des Faches, aber nach äußerlichem Anschein konnte man es noch essen. Mit dem Apfel in der Hand lehnte er sich gegen das Regal, sah sich einmal um und biss schließlich davon ab, hielt inne als er Stimmen durch den Gang schallen hörte. "Oh oh, da hängt wohl der Haussegen schief..."; murmelte er, mehr zu sich selbst als dass er es zu den Anderen sagte, und hob leicht die Augenbraue.


zuletzt bearbeitet 12.01.2019 22:56 | nach oben springen

#297

RE: Play

in »Zombieland« 12.01.2019 23:19
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Kirian Wyler|| 28 Jahre || männlich || Hunter

Wieder bedachte er sie mit einem Stirnrunzeln und eine Augenbraue hob sich. „Du hast dich also rausgeschlichen. Böses Mädchen.“ Säuselte er und ein schiefes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Er musste schon zugeben, dass er nicht erwartet hatte das sich Emily den Befehlen des Leaders wiedersetzte, doch es beeindruckte ihn und auf seiner Imaginären Liste fügte er einen Punkt unter Hunter hinzu. Das sie immer machte was man ihr sagte und die Befehle hinterfragte, machte sie zu einer interessanten Frau. Er fand nichts schlimmer, als diese Langweiler die sich strickt an alles hielten, was ihnen vorgegeben wurde und nicht mal daran dachten etwas Verbotenes zutun. Er musste zugeben, als er Anführer war das er schärfer durchgegriffen hat, wenn man seine Regeln nicht befolgte und er war nicht so wie Gage, der jeden dahergelaufenen Streuner aufnahm. Er hatte es lieber, wenn jeder seinen Platz kannte und nicht nach etwas anderem strebte. Im Prinzip genauso wie Emily. Seiner Meinung nach gehörte sie einfach nicht zu den Huntern, eher in die Küche wo Frauen nun mal hingehörten. Nun ja mittlerweile hatte sich seine Meinung etwas geändert. Hier waren ein paar wirkliche Kämpferinnen dabei und auch Emily stellte sich nicht so tussimäßig an wie er erwartet hatte. Als sie sich bewegte wandte er ihr den Kopf zu und blickte sie direkt an. Wollte sie ihn etwa umarmen? Wieder lächelte er verschmitzt und zwinkerte ihr zu, als sie wieder diese leichte Rotfärbung bekam und zurückwich. Emily war noch wie ein kleines Mädchen, irgendwie niedlich und süß, aber doch körperlich wie eine Frau. Leichte Beute, nannte er sowas. „Das werde ich schon nicht.“ Was dachte sie den das er als Hunter nicht wusste wie man leise ist oder dass er mit Trommeln durch die Gänge lief. Er musste ein Augenrollen unterdrücken und sah stattdessen einfach wieder weg.

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#298

RE: Play

in »Zombieland« 13.01.2019 15:25
von Elise • 721 Beiträge




L o g a n


Es war ein Geräusch welches ihn weckte, ein lautes Rumpeln irgendwo über ihm. Aus Reflex wandte er den Kopf um nach Gael zu sehen, aber sie war nicht da. Und sie würde es auch nicht mehr sein, egal wie oft er sich noch nach ihr umsah. Müde fuhr er sich über die Augen, vergaß dabei beinahe schon den Grund, aus dem er überhaupt wach war, aber da folgte ein leises Schaben, als würde irgendetwas über den Boden geschoben werden. Er hatte nicht nachgesehen ob dort oben alles sicher war, wieso auch, es war egal gewesen. Und auch jetzt könnte er einfach gehen, oder hierbleiben, es spielte keine Rolle. Doch ebenso gut konnte er nachsehen. Er wusste nicht, weshalb er sich genau dafür entschied, ging aber schließlich mit leisen Schritten und seinem Messer in der Hand die Treppe hinauf. Die Tür zu dem Raum über dem, in dem er geschlafen hatte war nur angelehnt, man hörte schwere Atemzüge, ein leises Stöhnen, das dumpfe Geräusch eines Gegenstandes, der gegen eine Wand geworfen wurde. Wer auch immer dort war stellte sich also überaus dumm an, oder hatte nicht mehr viel zu verlieren. Aber zumindest machte sie es Logan einfach, die ungefähre Position auszumachen, und er verstaute das Messer wieder am Gürtel, griff stattdessen zur Armbrust. Die Waffe im Anschlag stieß er mit dem Fuß die Tür auf, aber sowie er die Person erblickte, die da an der Gegenüberliegenden Wand saß, ließ er sie sinken. „Logan“, wisperte sie, ein kleines, kratziges Lachen kam ihr über die Lippen, was in ein Husten überging. Mit großen Schritten durchquerte er den Raum, ging vor ihr in die Knie und legte die Waffe ab, zog eine Flasche Wasser aus seinem Beutel, aber sie schüttelte nur den Kopf, deutete mit zitterndem Finger auf die Edelstahlflasche, die unter dem Fenster lag. Das musste der Krach gewesen sein. Nur warum sie sie von sich geworfen hatte erschloss sich Logan nicht, denn als er sie holte stellte er fest, dass sie noch halb voll war. Schweigend schraubte er den Deckel ab, reichte sie ihr, und in kleinen Schlucken trank sie, bis der Husten wieder nachließ. „Ich dachte ich brauche sie ohnehin nicht mehr, und die Tatsache hat mich irgendwie wütend gemacht“, erklärte sie, setzte noch ein mal an, als sie erneut lachen musste. Wovon zum Teufel sprach sie nur? Sie sah nicht besonders gut aus, überhaupt nicht. Blass, Blutverschmiert, am Ende ihrer Kräfte. Aber so etwas machte man eben manchmal durch, wenn man hier auf sich allein gestellt war, das bedeutete noch nichts. „Du solltest etwas Essen“, murmelte Logan nur, wollte schon nach etwas suchen als sie den Kopf schüttelte, ihre Hand sich kaum merklich auf seinen Arm legte, um ihn davon abzuhalten ihr überhaupt etwas anzubieten. „Nicht“, sprach sie leise mit dünner Stimme, als wäre jeder weitere Ton nun bereits zu viel. Und bevor er weiter widersprechen konnte, zeigte sie ihm dem Grund für ihr Verhalten, zog den Kragen ihres Shirts zur Seite. Selbst mit all dem Blut war der Biss deutlich zu erkennen, und dieser Anblick war wie ein Eimer eiskaltes Wasser, ein Schlag ins Gesicht. Langsam ließ Logan die Hand sinken, sackte nun selbst auf dem Boden zusammen. „Es ist nicht mal der Einzige“, meinte sie leise, noch immer das schwache Lächeln um die Lippen. Sie hatte bereits abgeschlossen, aber für ihn war das Ende der Welt gerade noch ein Stück dunkler geworden, ohne jegliche Aussicht darauf sich je wieder orientieren zu können. Unfähig etwas zu sagen hob er erst wieder den Kopf, als ein winziges Wort über ihre Lippen kam, eine kleine Frage, die ihm die Kehle zuschnürte. „Gael?“. Auch wenn er später viel darüber nachdachte, er wusste nicht, weshalb er ihr nicht die Wahrheit sagte, weshalb er nicht ein mal eine Sekunde lang darüber nachdachte. „Am Leben“, lautete die Antwort, leise, aber klar und ohne jeden Zweifel in der Stimme. Im Gegensatz zu der Gewissheit, dass sie es nicht war. Ein kaum merkliches Nicken, keine Frage danach wo sie war, woher er es wusste. „Sag ihr, dass es okay ist. Dass sie sich keine Sorgen mehr um uns zu machen braucht“. Nun war es an ihm, zu nicken, und selten in seinem Leben hatte er sich so verloren gefühlt. „Bitte... ich will nicht...“, murmelte sie kaum hörbar, deutete auf sein Messer. Sie wollte nicht zu einem von denen werden, und sie wollte hier nicht jämmerlich verbluten. Nichts davon konnte er ihr verübeln, und auch wenn es unausweichlich war, wenn es keine Chance mehr für sie gab, fühlte sich das alles nur umso endgültiger an. Dennoch griff er nach dem Messer, rutschte neben sie an die Wand, legte den Arm um sie als sie näher rutschte, eine Hand an ihre Wange gelegt. Glasig verschwamm der Raum um sie herum, und er kniff die Augen zusammen, legte den Kopf hinter sich an der Wand ab. „Es ist okay“, wisperte sie ein weiteres mal, legte eine Hand auf seine. „Ich möchte bei ihm sein“. Ohne ein weiteres Zögern setzte Logan das Messer an, wusste, dass er es nie tun würde, wenn nicht jetzt. Ayleen Finnigans Hand löste sich von seiner, sank hinab, ihr Körper wurde schwerer. Das Blut, welches ihr langsam über die Schläfe und über das Gesicht, über seine Hand lief, mischte sich mit einzelnen, salzigen Tränen.
Nachdenklich, fast schon abwesend folgte er dem Verlauf der Straße, nahm die wenigen gesprochenen Worte nur noch am Rande wahr, bis sie schließlich vollkommen verstummten. Jede kleine Veränderung auf ihrem Weg holte ihn in unregelmäßigen Abständen wieder zurück in die Gegenwart, aber er entspannte sich wieder, wenn es sich nur als alte Ruine zwischen den Bäumen, einen verlassenen Wagen, einen umgeknickten Baum am Straßenrand handelte, der aus der Ferne wie irgendetwas lebendes ausgesehen hatte. Er war nicht unglücklich darüber dass sich vorerst Stille über das Auto gelegt hatte, Filo konnte den Schlaf gut gebrauchen und er hatte ohnehin nicht vor gehabt, sich großartig zu unterhalten. So war es doch deutlich angenehmer, mehr als die Namen der beiden brauchte er nicht zu wissen, und diese auch nur aus praktischen Gründen. Es war lange her dass er überhaupt mit Menschen zu tun gehabt hatte, und noch länger dass sich ihre Wege für eine Zeit lang überschnitten. Und zumindest das Blut von einer davon klebte nun bereits schon an seinen Händen, wenn es auch nicht unbedingt sein Verschulden gewesen war. Aber es erinnerte ihn nur zu deutlich daran, dass es genügend vergangene Leben gab, die auf seinen Schultern lasteten. Und dass das nicht aufhören würde solange er immer wieder glaubte, es vielleicht doch besser machen zu können. Was offensichtlich gerade eben der Fall war. Nur, hatte er denn eine Wahl gehabt? Wäre es besser gewesen, beide direkt ihrem Schicksal zu überlassen? Das Ergebnis wäre das selbe gewesen, nur hätte er sich dabei eher einreden können, dass es nicht sein Problem war. Ganz im Gegensatz zum jetzigen Zeitpunkt. Mit einem leichten Kopfschütteln lehnte er sich im Sitz zurück, legte den Ellbogen auf der Türpappe unter dem Fenster ab. Es war zu spät um darüber nachzudenken, zu spät um die Entscheidung zu überdenken, egal wie oft er noch damit anfing, es kam immer wieder darauf hinaus.
Bald ließen sie die kleine Stadt hinter sich, aber Logan konnte nicht verhindern, dass seine Augen immer öfter zur Benzinanzeige huschten, die sich nun schon beinahe auf der Reserve befand. Unruhig begann er, lautlos auf dem Lenkrad herumzutippen, nun vermehrt auf der Suche nach einem Unterschlupf, einen Weg, oder wenigstens eine Richtung die sie zu Fuß problemlos einschlagen könnten. Die Hoffnung, doch noch an Benzin zu kommen wurde immer geringer, weshalb dieses Anliegen mittlerweile an Dringlichkeit verloren hatte. Er hatte das Tempo verringert, langsam genug um ein paar Kilometer zu gewinnen, aber zu schnell um jedem, der sie eventuell sah zu signalisieren, dass sie ein Problem hatten. Dennoch begann der Wagen auf ein mal unschöne Geräusche von sich zu geben, aber das Problem war nicht der Sprit, noch nicht. Und Logan kam nicht dazu zu reagieren, als auch schon der Motor versagte, das Geräusch erstarb, wie alles andere auch. Fassungslos starrte er für einen Moment lang einfach nur auf die Straße, dann stieg er aus, sah sich kurz ratlos um, trat dann mit voller Wucht gegen das Blech des Wagens, öffnete die Tür wieder um die Motorhaube zu entriegeln, stapfte missmutig um das Auto herum. Nur leider wusste er bereits, was das Problem war, und dass sie eine Weiterfahrt in diesem Fahrzeug definitiv vergessen konnten. Aber wieso um alles in der Welt sollte auch irgendetwas nach Plan laufen.


zuletzt bearbeitet 14.01.2019 17:02 | nach oben springen

#299

RE: Play

in »Zombieland« 13.01.2019 20:17
von Ginnylein • 379 Beiträge



Emily Nolan • 17 years • Member

Er nannte die rothaarige ein böses Mädchen und grinste dabei. Sie war sich nicht ganz sicher ob sie das jetzt als Kompliment auffassen sollte oder ob sie das nächste mal lieber auf Gage hören sollte. Sicher, sie hatte Kate nur helfen wollen und da es kein anderer getan hatte, war sie eben losgegangen, aber war diese Entscheidung richtig gewesen? „Ich wollte ihr nur helfen“ sie sah Kirian an. „Kate hat mir leidgetan“
Ihrem gegenüber schien der Gedanke zu gefallen das Emily nicht gehorchte, das beruhigte sie etwas, erstickte die Zweifel jedoch nicht im Keim. Sie hatte bisher immer getan was ihr gesagt wurde wenn es einen sinn für sie ergab. Seufzend lehnte Emily sich mit dem Rücken an die Hauswand und sah in die Ferne. Wäre sie an Kates stelle gewesen, dann hätte sie sich auch Hilfe gewünscht.
Schon wieder erblickte sie dieses grinsen bei Kirian, diesmal wahrscheinlich weil sie wieder rot im Gesicht wurde. Sie spürte das, ihre Wangen wurden dann von innen auch ganz heiß. Es war ein echter Fluch das nicht kontrollieren zu können. „Wo ist eigentlich deine Zelle?“ fragte die junge Member. Mit den Zellen hatte sie sich noch nicht allzu viel beschäftigt. Sie kannte ihre eigene und sie wusste wo Gages war falls sie mal ein Problem hätte. Auch verwunderte es die Member, dass Kirian wusste welche Zelle ihr gehörte. Oder er hatte einfach nicht bedacht, dass er ihre Zelle nicht kannte. Als die rothaarige an die Zelle dachte kam ihr eine Idee. Wenn sie weiter so gut Anschluss fände und unabhängig wurde, könnte sie Gage doch sicher fragen ob sie eine eigene haben konnte. Schließlich wurde sie ja auch Älter und bräuchte mit der Zeit mehr Privatsphäre. Allerdings wusste sie nicht wie sie ihrem Bruder das beibringen sollte, er war ihr ein und alles und andersrum war das genauso. Er hatte ihr seine ganze Zeit geopfert und nun wollte sie einfach so weg von ihm? Distanz schaffen? Nein, da musste sie erst nochmal drüber grübeln. Am ende hätte Emily wahrscheinlich eine eigene Zelle und würde sie kaum nutzen weil sie doch bei ihrem Bruder schlief.

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#300

RE: Play

in »Zombieland« 14.01.2019 16:45
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Kirian Wyler|| 28 Jahre || männlich || Hunter

Diese Schwächlinge immer mit ihrem Mitleid. Fast hätte er die Augen verdreht, aber noch hatte er sein Ziel nicht erreicht und es wäre konterproduktiv die Member zu verärgern. Also beließ er es bei einem einfach Schulter zucken. Wäre Kirian mit Kate da draußen gewesen, hätte er sie eiskalt erschossen, erstochen oder was ihm in diesem Moment gefallen hätte. Die kleine wäre auf keinen Fall mehr lebend hier rein marschiert. Oder er hätte sie den Zombies überlassen, dass wäre die Perfekte Strafe gewesen für ihn fast schon dämliches Verhalten. Aber nein so wie es aussah hatte Gage das verwöhnte Gör wieder mit reingebracht. Seiner Meinung nach Handhabte das Gage einfach viel zu lasch. Er hätte sie einfach ziehen lassen sollen. Wanderer soll man nicht aufhalten. AUCH NICHT; WENN SIE MINDERJÄHRIG SIND!? Anscheinend war es hier üblich dass die Member faulenzen durften, während die anderen Arbeiteten. Gut solange sie nicht im Weg rumstanden sollte es Kirian nur recht sein. Was hieß heutzutage schon noch minderjährig sein?! Jeder musste selber zusehen wie er klarkam und da änderte auch das Alter nichts daran. Er beließ es bei einem Nicken, sonst hätte er vermutlich etwas gesagt was sie nicht hören wollte und das hätte ihm definitiv ein Strich durch seine sorgfältige Rechnung gemacht. Kate tat ihm nämlich in keinster Weise leid, ganz im Gegenteil, wären das hier nicht solche Spießer hätte er am Zaun gestanden und ihr zugejubelt, dass sie verschwinden soll. Die Frage nach seiner Zelle verwirrte ihn kurzzeitig, doch als bemerkte das ihn damit ablenken wollte grinste er wieder und ging darauf ein, als hätte er es gar nicht bemerkt. „Ich kann sie dir später gerne zeigen.“ Das wäre die Gelegenheit!? Seine Zelle war ziemlich weit abgelegen von den anderen und niemand würde etwas merken. Er stand normalerweise nicht so auf Gesellschaft, weshalb er sich von den meisten Fernhielt und auch seine Zelle ziemlich weit weg lag. Für ihn hatte das nur Vorteile, vor allem jetzt da er auf der Jagd nach Frischfleisch war. Emily würde sich dort sicher geschützt fühlen und wenn er klug anstellte, könnte er heute noch einen Landen. Das Gespräch da drüben gab auch nicht mehr viel Interessantes her, weshalb er gähnte und noch einmal zu Emily sah. „Wollen wir gehen? Deine Faye wird dich später auch noch finden.“ Ob in einem Stück und bei klarem Verstand war die andere Frage. Im Bett war er ein Meister!? Er stieß sich von der Wand ab, lief ein Stück rückwärts und sah dabei zu Emily. „Komm schon“

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