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#46

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 13:41
von Lola • 67 Beiträge

Adam Mathewson || 24 Jahre || männlich || Hunter

Der Fall hatte sich wohl erledigt, die beiden Fremden wurden aufgenommen. Sie machten, aber auch keinerlei Eindruck etwas anderes im Hintergedanken zu haben, zu mindestens wirkte es nicht so auf ihn. Diese Aufruhe hatte in dem Hunter eine gewisse Anspannnung aufbringen lassen, jedoch legte diese sich jetzt wieder ein wenig. Diese beiden stellten, allein körperlich, keine Bedrohung dar und somit wendete er sich von ihnen ab. Er würde später das Gespräch mit ihnen suchen, nachdem sie sich besser eingewöhnt hatten. Gage verschwand dann mit den neuen Mitgliedern sowie anderen aus der Gruppe. Dann wurde er junge Mann auf das Mädchen Faye, die dabei war auf ihn zu zukommen. Sie war ein wirklich sympatisches Gruppenmitglied, die ihm häufig ein Lächeln bescherte. "Hallo Faye", begrüßte er sie charmant zurück. Gage schlug der Gruppe vor schon einmal vor zu essen, bevor er in dem Gebäude mit den anderen verschwand. Er schaute wieder zu Faye, die ihn fragte, ob er mit essen wolle und dann schon mal vorging. "Gerne", antwortete er ihr und folgte ihr dann zur Feuerstelle, wo das Essen bereits vor sich hin schmorte.

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#47

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 15:07
von Honey • 1.314 Beiträge


"Sei still! Sei einfach still!" Tränen liefen über ihre Wangen, tränkten den Stoff ihres Kopfkissens. Plötzlich wurde es um sie herum hell, wie in Nebelschwaden löste sich ihr Traum auf und die harte Realität holte sie wieder ein. Die Brünette musste ein paar Mal blinzeln, damit ihre von, salzigen Tränen, verschwommene Sicht klarer wurde. Sie brauchte einen Moment, um ihre unregelmäßige Atmung zu kontrollieren. Erst dann setzte sie sich auf, fuhr sich mit einer Hand durch ihre braunen Locken und stützte ihre Ellbogen auf ihren Knien ab. Das durfte doch nicht wahr sein. Wie lange würde sie noch immer und immer wieder denselben Traum durchleben müssen, bis sie damit abgeschlossen hatte, dass Collin tot war? Ein letztes Schluchzen kam über ihre Lippen, ehe sie den Kopf hob und sich mit den Handflächen schnell die Spuren ihrer Tränen wegwischte. Ihr Blick glitt zu dem kleinen kaputten Schrank, der neben ihrer Matratze stand und schließlich zu der doch relativ großen Scherbe eines zerbrochenen Spiegels, in dessen Spiegelung sie sich selbst betrachtete. "Gott..", murmelte sie zu sich selbst, erleichtert darüber nicht so auszusehen, als hätte sie die ganze Nacht lang geheult. Samara erhob sich schließlich, schnappte sich ihre schwarze Jeans, mit den vielen Löchern darin und zog über ihren bordauxroten Top eine schwarze Lederjacke. Sie kämmte ihre Haare grob mit ihren Fingern und prüfte noch einmal, ob man irgendwo Spuren ihrer grausamen Nacht erkennen konnte. Wie spät war es überhaupt? Hatte sie etwa den ganzen Tag über geschlafen? Okay, sie hatte in der vorletzten Nacht Nachtwache gehabt, aber das war noch lange keine Entschuldigung. Eilig steckte sie ihr Messer in die dafür vorhergesehene Halterung an ihrem Oberschenkel und verließ ihre Zelle. Sie ging mit schnellen Schritten den Gang entlang, bis sie um die Ecke abbog und plötzlich gegen etwas stief. Blinzelnd ging ihr Blick nach oben, ehe sie ihre Augenbrauen zusammenzog. "Kannst du nicht aufpassen?", blaffte sie ihn an, obwohl sie sich durchaus bewusst war, dass der Zusammenstoß ihre Schuld war. Aber welcher Idiot stand auch schon genau hinter einer Ecke? Mit anderen Worten: Es war doch seine eigene Schuld.

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#48

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in »Zombieland« 15.11.2018 15:33
von MetalDragon • 820 Beiträge



M i a k o d a L e w i s

Sie hatte es nicht eilig, das Einzige was auf sie wartete war das Abendessen - und Koda hatte so oft schon gehungert dass ihr das nichts ausmachte. Sie würde sich ihre Ration schon noch abholen, egal ob jetzt oder später. Und wenn es nichts mehr gab würde sie sich darüber auch nicht beschweren, bedeutete es dann immerhin dass jemand anders definitiv satt geworden war. Kam immerhin auch hin und wieder vor dass sie mehr als die Hälfte ihres Essens an andere abgab die noch hungirg aussahen, und dann selbst mit leise knurrendem Magen ins Bett ging auch wenn sie beteuerte keinen Hunger gehabt zu haben. Diese Nächstenliebe war es wohl die sie nun auch dazu brachte sich von diesem kleinen Stück Obst zu trennen welches sie für sich - oder vielleicht für Willa wenn sie es wollte - aufgehoben hatte. Und nun lag es da, dieses kleine rote Bällchen, vor den Gitterstäben und wartete darauf genommen zu werden. Entweder von einer großen männlichen, oder einer zarten weiblichen Hand. Nur... um diesen Apfel wieder zu holen würde sie sich in seine unmittelbare Nähe begeben müssen, nah genug dran dass er sie zu fassen bekommen würde. Etwas, wovor Gage sie mehrmals eingehend gewarnt hatte als er ihr unter vier Augen die vorläufige Fürsorge für J übertragen hatte.
"Danke. Kommt aus dem Indianischen", meinte sie und legte den Kopf wieder gerade, noch immer den Mann vor sich musternd und versuchend zu ergründen wer diese Person wohl wirklich war. Im Inneren. Da wo keiner von ihnen hin sehen konnte. Den verwendeten Spitznamen überging sie vorläuftig, war es doch eher die Antwort die sie kurz zum Lächeln brachte. "Wenn sie dir nicht helfen, kann ich es auch nicht... und dann wird Gage meinen Besuch hier wohl als nutzlos erachten und mich nicht mehr schicken. Wäre schade, immerhin kann ich auch mal ein Stück Fleisch mitbringen wenn es welches gibt", warf sie ein, grinste dabei leicht. Auf Dauer würde ihm ziemlich sicher das bisschen was er bekam um am Leben erhalten zu werden nicht ausreichen, da war doch sowas eine gute Argumentation, nicht?
"Und nein, wir sind mehr als zwei. Einige mehr, darauf kannst du dich verlassen. Heute war ein wechselhafter, aber zum Ende hin guter Tag, schade dass du nicht miterlebt hast was da oben los war vorhin. Die Gruppe ist ein Stück größer geworden, sogar einen Hund haben wir jetzt", erzählte sie schließlich. Sie konnte sich nicht vorstellen dass diese Information weh tat, im Gegenteil. Zu wissen dass dort oben nicht nur sie und Gage umher streiften sondern noch einige Mitglieder mehr und sogar ein Hund, könnte eventuell ernsthafte Ausbruchversuche verhindern. Eventuell.
Als er aufstand, langsam und unter stöhnen, empfand sie wieder sowas wie Mitleid, wenn es auch nur von kurzer Dauer war. Es würde schon seinen Grund haben warum er hier eingesperrt worden war, da sollte sie ihn nicht bemitleiden. Oder? Auch als er sich schließlich an die Mauer lehnte, wich sie nun nicht zurück sondern blieb an ihrem Standort stehen. Vermutlich würden nur wenige Zentimeter sie von seinen Fingern trennen wenn er versuchte nach ihr zu greifen, ein beunruhigender Gedanke von dem sie nichts anch außen dringen ließ, hatte sie doch nicht vor sich vor ihm die Blöße zu geben schwach zu wirken. "Wofür steht J.R.?", frage sie nach einer Weile, während sie ihn wieder ansah. Smalltalk konnte nicht nur er, wenn sie auch weniger Hintergedanken dabei hegte als dass es sie wirklich interessierte. Den Apfel rührte sie vorerst nicht an, war da immernoch das Wissen dass sie sich in Gefahr brachte wenn sie danach griff. "Sagen wir es so... wenn Gage sich entscheiden sollte dir das Essen zu streichen ist diese Gutmütigkeit eventuell das EInzige was dich noch am Leben hält. Nimm ihn, wenn du ihn nicht jetzt essen willst versteck ihn irgendwo bis du Lust darauf hast", schlug sie vor und hob leicht das Kinn. Wenn er ihn nicht wollte würde sie ihn eben wieder an sich nehmen - wie sie das machen würde war ihr noch schleierhaft - aber dann würde er ihn nicht mehr wieder bekommen. "Inwiefern ich dafür Ärger bekomme und sowas in Zukunft weiterhin machen kann, liegt ausschließlich bei dir."


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#49

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in »Zombieland« 15.11.2018 15:56
von MetalDragon • 820 Beiträge



B r o c k A l e p h S t e r l i n g

Heilige Scheiße, er hatte keine Ahnung wie schwer es war einfach einen Weg wieder zurück zu gehen den man zuvor genommen hatte. Aber hey... es gehörte schon ein außerordentliches Talent dazu sich so zu verlaufen dass einem plötzlich jeder neue Gang wie einer vor kam den man noch nie zuvor betreten und gesehen hatte. Er würde dringend eine Art Karte anfertigen müssen oder so, sonst würde er seines Lebens hier nicht mehr froh werden. Die Hand ruhte locker auf dem Griff des Colts an seiner Hüfte, dem einzigen Stück was er gerade noch von seinem Dad bei sich trug. Seit sie durch die Biester getrennt worden waren fehlte jede Spur von ihm, und nach einigen Monaten hatte er aufgehört zu suchen, sich damit abgefunden dass er ihn wohl nicht wieder finden würde, fand sich plötzlich vollkommen allein im Leben stehend wieder. Auf Gage und seine Gruppe zu stoßen erwies sich demnach als wahrer Segen, seit er jetzt bei ihnen Unterschlupf gefunden hatte konnte er sich langam erholen von den Strapazen der Zeit draußen. nciht unbedingt verstand er sich mit allen hier, davon zeugte auch noch der Rest eines blauen Auges, aber es war allemal besser als dort draußen allein umher zu irren. EIne Gruppe bedeutete Sicherheit, Geborgenheit, und er gab sein Bestes dem gerecht zu werden. Noch lange hatte er sich nicht alle Namen zu den Gesichtern einspeichern können, und so musste er erst mehrmals nachdenken wer das nun war der ihm vor die Brust knallte als er um die nächste Ecke bog. "Sagt grad die Richtige", blaffte er zurück und musterte sie kurz, versuchte einen Namen zu diesem Gesicht zuzuordnen. Mit ihr hatte er bisher noch nichts zu tun gehabt, was ihm die Sache nennenswert erschwerte. "Sorry", folgte schließlich, wenn er auch der Meinung war dass sie wohl eigentlich beide zu gleichen Teilen schuld an diesem Zusammenstoß gewesen waren - immerhin waren sie beide wie wildgewordene Dampfloks um die Ecke getuckert ohne Rücksicht auf Verluste. "Alles in Ordnung... Samara, glaube ich? Hey, mir ist das zwar ein bisschen peinlich, aber wo zum Geier ist der Ausgang? Ich hab mich echt hoffnungslos verfranst hier drin..:"


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#50

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in »Zombieland« 15.11.2018 17:40
von Elise • 721 Beiträge


J. R. S t e r l i n g


Es war nichts verwerfliches daran, gut zu sein, überhaupt nicht. Aber das machte es nur unnötig schwer in dieser Welt, in dieser noch mehr als in der Vergangenen. Und allen anderen, Menschen wie ihm selbst, machte es das Leben einfacher, auf eine Art und Weise die auszunutzen J alles andere als stolz war. Aber was blieben einem schon für Möglichkeiten, wenn man überleben musste? Im Zweifel nahm man von den Schwächeren, dabei gab es nichts zu entschuldigen, es gab genug Gründe dafür genau das zu tun. Wenn keine andere Wahl blieb. Hatte er gerade eben eine? Diesen Apfel anzunehmen könnte ihr Probleme bereiten, was unter Umständen auf ihn zurück fiel. Ihn nicht anzunehmen, würde zu gar nichts führen, nichts verändern außer die Tatsache, dass sie aufhörte zu versuchen ihm einen Gefallen zu tun. Ihn anzunehmen und aufzuheben, einen Beweis für diese naive Hilfsbereitschaft zu haben, und sie noch dafür zu verraten wäre das, was er selbst erwarten würde an Gages Stelle. Aber dort befand er sich nicht, und auch wenn er den Anderen kaum kannte erschien das in diesem Fall nicht wie der richtige Weg. Noch drängte eine Entscheidung nicht, aber allzu viel Zeit lassen konnte er sich wohl nicht mehr, wenn auch vorerst ihre Stimme wieder seine Gedanken beanspruchte. Dass ihr Name aus dem indianischen kam war nicht weiter überraschend, schien sie doch auch ihre Wurzeln dort zu haben, allein von ihrem Aussehen her. So dunkel es hier drinnen auch war, zu verkennen war das kaum, auch dass sie noch immer mit sich zu ringen schien, was sie von ihm halten sollte. Dass sie ihn nicht als vollkommen schlechten Menschen abstempeln wollte sah ihr ähnlich, allein die Geste mit dem Apfel sprach dafür, von dem immer wiederkehrenden, kleinen Lächeln, ihren Worten ganz zu schweigen. Himmel, diese Ähnlichkeit mit Mary machte es ihm schwer, nicht doch einen Funken Mitleid mit ihr zu empfinden, völlig gleich ob sie dort im Gang stand, frei war dahin zu gehen wohin sie wollte im Gegensatz zu ihm. Aber all das änderte nichts daran, dass sie mit mehr Enttäuschungen klarkommen musste als notwendig war, dass sie ihre Energie an sinnlose Hoffnungen verschwendete, die zu nichts führten. „Nun, das wäre wirklich zu schade, da muss ich dir recht geben. Dein hübsches Gesicht würde mir sicher fehlen“, meinte er mit einem schwachen Grinsen, wenn er auch darauf verzichten konnte dass sie versuchte noch mehr als diesen Apfel hier einzuschleusen. Das würde für Unruhe sorgen wenn jemand davon erfuhr, ging er doch im Moment eher davon aus, dass niemand sonst von seiner Anwesenheit hier wusste. Und dann sogleich negativ aufzufallen war nicht sehr hilfreich. Ihre folgenden Worte ließen das Grinsen jedoch vorerst ein wenig breiter werden. Natürlich musste sie erwähnen dass die Gruppe groß war, ein leicht zu durchschauender Einschüchterungsversuch, wenn er ihr das auch nicht verübeln konnte. Nur spielte das leider absolut keine Rolle, denn so oder so kam er hier nicht raus. Wäre dem so, dann würden sie diese Unterhaltung nicht führen, dann hätten sie das Gefängnis gar nicht erst übernehmen können, mit Sicherheit. Was allerdings wirklich ein interessanter Punkt war, war die Tatsache dass es neue Mitglieder zu geben schien, Fremde, ihren Worten nach zu urteilen. Die genaueren Umstände verschwieg sie zwar, aber wirklich von Bedeutung waren sie auch nicht, änderten nichts daran dass sie nun hier waren. Das besserte seine Lage doch erheblich, brachte eine gute Grundlage dafür um Gage ins Gewissen zu reden, wenn er das nächste mal hier war. Noch immer den Blick auf ihre dunklen Augen gerichtet wich das Grinsen auf die Frage nach seinem Namen wieder, blieb nur ein leichtes Lächeln zurück, von dem die Augen jedoch unberührt blieben. „J. steht für John, R. für Ray“, gab er bereitwillig Preis, fragte sich ob sie damit nur von den eigentlichen Fragen ablenken wollte, die zu stellen sie sich nicht traute, oder ob es sie wirklich interessierte. Allein vom Gefühl her traf wohl beides zu. „Meine Mutter war Johnny Cash Fan, wollte mir wenigstens einen der beiden Namen geben. Mein Vater war damit zwar einverstanden, aber einig geworden, welcher es nun werden soll, sind sie sich dennoch nicht“. Dass es überhaupt einen Kompromiss gegeben hatte, der im Grunde ja doch keiner war, war schon überraschend genug. Aber vermutlich rührte das nur daher, dass ein Name auf der Geburtsurkunde stehen musste, und daran dass sein Vater aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin nicht anwesend gewesen war, um vor Ort darüber zu streiten. „Gage wird mir das Essen nicht streichen, und ich werde hier nicht sterben. Darüber musst du dir keine Gedanken machen, Mia“. Nicht ein winziger Funken an Zweifel war in seiner Stimme zu hören, nur reine Gewissheit, Überzeugung. Wenn Gage ihn hätte tot sehen wollen, dann wäre das bereits passiert, und wenn er auf die Idee kommen sollte ihm das Essen zu streichen, dann würde es auffallen wenn J nach wenigen Tagen nicht verhungert war. Aber davon abgesehen quälten ihn derartige Sorgen nicht, nicht im Mindesten. „Hör zu“, begann er nach kurzem Schweigen, stieß sich leicht von der Wand ab, näherte sich langsam den Gitterstäben. „Wenn du mir helfen möchtest, bin ich mir sicher fällt dir etwas ein, um wieder herkommen zu können. Und bis dahin...“, sprach er weiter, ging vor dem Apfel in die Hocke, schubste ihn an, dass er der jungen Frau zurück vor die Füße rollte, sie nicht näher kommen musste. „... passt du einfach auf dich selbst auf“. Nichts würde geschehen, die grundlegende Ausgangssituation war damit wieder hergestellt, und wenn sie wirklich etwas tun wollte lag es nun wieder an ihr, zu handeln. Eine nette Geste hin oder her, das brachte ihn nicht weiter, war nicht was er wollte. Also lehnte er diese ab, in der Hoffnung dafür später einen größeren Vorteil daraus zu schlagen. So schnell vergessen würde sie das hier jedenfalls nicht, und ihr Gewissen damit beruhigen, dass sie ihm den Apfel gegeben hatte, konnte sie nun auch nicht mehr.

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#51

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in »Zombieland« 15.11.2018 19:11
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Christian Dastan Newerll || 24 Jahre || männlich || Medicine

Als Koda ihre Augenbraue hob und ihren Blick abwandte, wusste er das sie erst nachdenken musste was sie ihm sagen sollte. Chris sah sie weiterhin besorgt an und merke wie hin und her gerissen die Medicine war. Chris hatte das Gefühl, das seiner Freundin etwas auf der Seele brannte was sie ihm nicht sagen wollte oder besser gesagt nicht sagen konnte. Vermutlich war es eine Sache zwischen ihr und Gage. Sie sah ihn mit ihren dunklen Augen wieder an, bedankte sich bei ihm und erklärte ihm das Gage bald mit der Sprache rausrücken würde, was genau da in Zelle 26 vor sich ging. Sie hatte es ihm versprochen nichts zu sagen. Chris sollte jetzt vermutlich beruhigter sein, doch seine Sorge erreichte ungemeine Maße, sodass er gewillt war ihr zu folgen, sobald sie los ging. Als sie ihn gegen die Schulter boxte lächelte er unwillkürlich. Er wollte ihr noch sagen das er sie nicht für wehrlos hielt, aber da verabschiedete sie sich schon. Der Medicine sah ihr noch nach und wollte ihr folgen, doch da tauchten noch mehr Mitglieder der Gruppe auf und er wollte nicht so wirken, als würden sie etwas verbergen. Zwangsweise setzte er sich zu den anderen ans Lagerfeuer und stellte den Rucksack neben sich hin. Er nickte allen anwesenden zu, dann schaute er in die flackernden Flammen und sein Blick glitt noch einmal zu Adriana, dann wandte er ihn wieder ab. Würde sie sich zu ihm setzten? Und was, wenn nicht? Er seufzte, legte die Hände auf den Holzstamm und lehnte sich nach hinten, legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf in den Sternenhimmel. Vielleicht sollte er sich mehr auf seine Aufgabe konzentrieren, als auf die Collectorin. Seine Gedanken schweiften ab.

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#52

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in »Zombieland« 15.11.2018 19:25
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa || 12 Jahre || weiblich || Member

Miakoda lief an ihr vorbei und strich ihr liebevoll durch die flammenden Haare. Willa genoss die kurze Berührung und sah der Medicine noch einige Momente nach, ehe sie den Blick wieder in die Flammen richtete. Ob Miakoda später noch ein wenig Zeit für sie hätte? Sie wollte mal mit jemandem reden und irgendwie schien dafür Miakoda die beste Möglichkeit. Oder doch nicht? Konnte sie jemanden so wichtiges mit ihren Problemen belasten? Sie wollte auch schon mal mit Gage reden, aber sie hatte sich dann doch nicht getraut. Der Leader war so groß, beeindruckend und einschüchternd, sodass sie eher Angst bekam sich zu öffnen. Sie war die jüngste in der Gruppe und wollte nicht nur als ängstlichen Küken dargestellt werden, aber das war sie nun mal und daran konnte sie auch nichts ändern. Sie vermisste ihre Eltern und ihre andere Gruppe, da kannte sie jeden. Sie wollte, aber auf keinen Fall undankbar sein. Nein ganz im Gegenteil. Sie würde diesen Leuten das Leben leichter machen und ihre Aufgaben erfüllen. Allerdings wusste sie nicht ob sie hier ein Familie finden würde. Sie fühlte sich einsam, obwohl so viele um sie herum waren. Sie seufzte, legte die Hände in den Schoss und starrte vor sich hin. Der verstohlene Blick von Desmond entging der jungen Member nicht, aber sie ging nicht weiter darauf ein. Seine Verbeugung nahm sie mit einem Nicken an. Sein Lächeln war ernst gemeint, also lächelte sie weiter und nickte beschämt. Sie konnte sich bei einem Hustenanfall einfach nicht zusammenreißen. Sie nahm die Flasche Wasser wieder an sich, als er ablehnte. Seine nächste Frage riss sie aus ihren Gedanken. „Ähm nein mir ist nicht kalt.“erwiderte sie und überlegte fieberhaft wie sie ihm erklären sollte das sie Angst hatte hier draußen. Sie beschloss es einfach frei heraus zu sagen. „Ich…ich habe nur Angst hier draußen. Ich habe Albträume.“ Sie seufzte und nahm das Tablett an sich was Desmond ihr reichte. Langsam schob sie sich ein Stück Fleisch in den Mund und kaute darauf herum.

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#53

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 19:42
von MetalDragon • 820 Beiträge



M i a k o d a L e w i s

Seine Worte, das versteckte Geschmeichel darin, gingen nicht spurlos an ihr vorbei, wenn sie auch nicht sicher war inwiefern sie etwas darauf geben sollte. An seiner Stelle war es vermutlich normal den Menschen auf der anderen Seite der Gitter Honig ums Maul zu schmieren in der Hoffnung dass es irgendeinen Nutzen mit sich zog. Ob das bei ihr zog oder nicht... sie konnte es nicht beurteilen. Es wäre gelogen zu behaupten dass diese Worte sie kalt gelassen hatten, aber das konnte mitunter auch daran liegen dass man sowas in der heutigen Zeit einfach nicht mehr oft zu Ohren bekam. Da hatte man eben einfach andere Sorgen als sowas. Im Geiste überlegte sie bereits was sie Gage sagen sollte, wenn sie ihn wieder sah. Dass es J.R. augenscheinlich an nichts mangelte? Das war ja an sich erstmal die Wahrheit. So von ihren Beobachtungen her war er körperlich gesehen fit, wirkte auf sie nicht krank. Nur... einsam.
"Ich mag Johnny Cash", antwortete sie auf seine bereitwillig gegebene Erklärung wofür die Buchstaben standen, und das Lächeln gewann wieder ein bisschen an Stärke und Natürlichkeit. Wenn man sich so mit ihm unterhielt wirkte er nicht gefährlich wie sie fand, wenn sie auch immernoch auf diese leise Stimme im Hinterkopf hörte dass sie sich davon nicht täuschen lassen durfte. Vielleicht war das genau das worauf er abzielte, vielleicht war das seine Taktik. Nur... Taktik für was? Selbst wenn sie wollte, sie konnte ihn nicht herauslassen. Ihres Wissens nach passte der Schlüssel den sie hatte nicht in das Schloss seiner Zelle, demnach lag das nur in Gages Macht. Sinnvoll wie sie fand wenn sie ehrlich war, schützte es die Gruppe doch vor Übersprungshandlungen. Nur vermutlich wusste J das nicht. Das wiederum war in ihren Augen eher kontraproduktiv, aber vorerst würde sie es dabei belassen wie es war, dazu nichts sagen. Wenn sie den Schlüssel nicht hatte, sah sie vielleicht sogar schier nutzlos aus - wieder etwas was sie vermeiden wollte. Wollte nicht unter die Räder geraten.
"Da wäre ich mir nicht so sicher. Mit den neuen Mündern die gefüttert werden, bist du dennoch der Letzte in der Nahrungskette bei uns, vergiss das nicht", meinte sie schließlich, warf sich die langen Haare über die Schultern während sie ihr Gewicht verlagerte. Dass sie bisher instinktiv mehr auf den Ballen gestanden hatte um im Ernstfall schnell das Weite suchen zu können war ihr bis eben gar nicht aufgefallen. Dennoch, sie war sich nicht so sicher dass J sich so in Sicherheit wähnen konnte nur weil er noch am Leben war. Wer sagte denn dass das so blieb, dass sich das nicht änderte? Er saß noch immer hier, und Gage hatte bisher allen gegenüber kein Wort darüber verloren. Warum? Wusste er mehr?
Als er sich in Bewegung setzte folgten ihre Augen seinen Bewegungen sofort, wie die eines Uhus der vom Baum aus eine Maus beobachtet. Auch als er sich bückte ruhten ihre Augen noch auf ihm, imitierte sie die Geste aber direkt und ließ den Apfel in ihre ausgestreckte Hand rollen um die schlanken Finger darum zu schließen und wieder aufzustehen. Sie drehte das Stück Obst in der Hand, die Augen noch immer auf den Mann vor sich gerichtet, trat dann näher, hinein in die Zone aus der sie sich eigentlich hatte fern halten wollen. Woher dieser Mut kam wusste sie nicht, vielleicht wollte sie nur einfach das Gefühl vermitteln keine Angst vor ihm zu haben. "Wenn du hoffst ich bringe dich hier raus, muss ich dich enttäuschen Johnny. Tut mir leid. Das Einzige was ich tun kann ist das was ich tue - dir medizinische Versorgung zu kommen zu lassen wenn du sie brauchst, dir eventuell was anderes zu Essen besorgen als das was du schon bekommst und Gage Dinge von dir ausrichten. Abgesehen von diesen Dingen sind meine Möglichkeiten ausgeschöpft", meinte sie, die dunklen Augen fest auf sein Gesicht gerichtet. Ihr war bewusst dass er hoffte einen Vorteil aus ihr zu schlagen, und so wollte sie ihm direkt klar machen dass er damit an die Falsche geraten war.


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#54

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 20:44
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Faye Valerie Elderyear || 19 Jahre || weiblich || Hunter

Adam folgte der Hunter wie ein Hündchen. Sie lächelte verschmitzt. Genauso mochte sie ihre Männer, folgsam und ruhig. Der Schönling würde eine gute Abwechslung bilden. Als die Hunter am Lagerfeuer ankam rollte sie mit den Augen als sie Willa zuhörte und setzte sich anschließend zu den anderen. Kinder!? Sie klopfte mit ihrer Hand neben sich auf den Stamm und lächelte Adam zu. „Du kannst dich ruhig zu mir setzen.“meinte sie und zwinkerte Adam zu. Sie ignorierte die anderen zunächst, dann nickte sie den anderen doch zu und wandte den Blick wieder Adam zu. Sie stand noch einmal auf und nahm sich ein Tablett von Desmond und setzte sich erneut. „Wir können uns auch ein Tablett teilen.“fuhr sie fort und legte ihre Waffen ab. Sie wollte sich heute Abend ausschließlich auf Adam konzentrieren um heute Nacht nicht allein zu sein und vielleicht würde er ihr heute das Bett wärmen. Sie würde auf jeden Fall nichts unversucht lassen. Sie schob sich genüsslich ein Stück Fleisch in den Mund und leckte sich die Lippen ab. Verführen wollte gelernt sein und sie war schon recht gut darin, aber man konnte nie wissen auf was die Männer heutzutage standen.

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#55

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 22:17
von MetalDragon • 820 Beiträge



R í o n a c h G a e l F i n n i g a n

Es war gut in Nathan eine Stütze zu haben, denn sie war sich sicher dass sie ohne ihn keine fünf Schritte geschafft hätte ohne direkt auf der Nase zu landen. Er gab ihr Halt, und sie war ihm verdammt dankbar dafür. WÄhrend sie auf das Tor zu gingen, durch es hindurch, versuchte sie ihre Umgebung im Blick zu behalten und sich die anderen Leute hier anzusehen, aber ihre Konzentration ließ zu wünschen übrig sodass sie sich auf ihre Schritte konzentrieren musste nachdem sie ein paar Mal über ihre eigenen Füße stolperte. "Thanatos", ermahnte sie den Rüden an ihrer Seite welcher auf das Lagerfeuer zustreben wollte, kommandierte ihn wieder an ihre Seite. Sie wollte nicht dass jemand sein Interesse für Aggression hielt und ihn im schlimmsten Falle verletzte oder gar tötete. Sie bezweifelte dass er irgendwem hier etwas tun würde solange der- oder diejenige ihr nichts anhaben wollte, aber die konnte durchaus verstehen dass man einem fremden Hund nicht einfach so ohne weiteres vertraute. Schweigen hatte sich über das kleine Grüppchen gelegt während sie und Nathan hinter dem augenscheinlichen Anführer her gingen, so lange bis Gael schließlich doch das Wort ergriff. Leise zwar, weil sie mehr nicht zustande brachte, aber wenigstens wurde es gesagt. "Danke." Viel mehr als das war es gar nicht, und doch war es ihr wichtig sich dafür zu bedanken dass er sie aufnahm. Nicht jeder täte das so offenherzig, und das wusste sie. Dafür war sie verdammt dankbar, mehr als dieses Wort es eigentlich ausdrücken konnte.


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#56

RE: Play

in »Zombieland« 15.11.2018 23:02
von Jo. • 482 Beiträge


D E S M O N D ⠀ H O N G
26 Jahre — männlich — Collector

"Oh", meinte er bloß, als Willa ihr von ihren Albträumen und ihrer Angst verriet. Dann herrschte eine, zumindest für ihn, unangenehme Pause.
Ehrlich gesagt war er sogar etwas überrascht, auch wenn er das wohl nicht unbedingt sein sollte. Es war zwar schon 20 Jahre her seit dem Ausbruch, aber die Infizierten bewegten sich noch immer auf diesem Kontinent herum und forderten Tag für Tag Opfer. Es sollte ihn also nicht überraschen, dass Willa - so jung sie auch war - die gleichen seelischen Verletzungen wie ältere Mitglieder dieser Gruppe mit sich schleppte. Trug nicht jeder heutzutage diese mit sich rum?
Auch er seufzte, jedoch deutlich schwerer als Willa. Er machte sich immer zu viele Gedanken und diese lasteten dann auf seiner Seele, wirbelten in seinem Kopf wie in einem Karussell herum und gaben ihm immer wieder Sachen um die er sich sorgen konnte.
Das war einer dieser Momente. Er hasste es Verwundbarkeit zu zeigen, aber gleichzeitig war Ehrlichkeit einer der vielen Dinge auf dieser Welt, die er besonders schätzte. Besonders als Kind hatten ihn diese ganzen Halbwahrheiten und das ganze Schönreden besonders frustriert.
Er legte die nächste Ladung Fleisch auf, ehe er sich neben Willa niederließ. Sein Blick wanderte fast schon prüfend über die Gesichter der anderen, als wolle er nachsehen ob jemand sie belauschen würde.
"Ich hab auch Albträume, manchmal. Nicht mehr so oft wie früher, aber trotzdem öfter als mir lieber ist", gab er zu. Er hielt seine Stimme gesenkt, sodass hoffentlich auch nur Willa seine Worte hören würde. Gut, jetzt war es raus. Und was jetzt? Sollte er mehr sagen?
"Und ich hab selber Angst hier draußen. Vor allem außerhalb des Zaunes. Da ist es besonders schlimm."





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zuletzt bearbeitet 27.01.2019 20:56 | nach oben springen

#57

RE: Play

in »Zombieland« 16.11.2018 00:58
von Elise • 721 Beiträge



J. R. S t e r l i n g


Dass sie mit Johnny Cash überhaupt etwas anfangen konnte, wo sie sich sicher aufgrund ihres Alters an kaum etwas aus der alten Welt erinnerte, hatte beinahe etwas seltsam gewöhnliches an sich, wenn es sich auch in der Zeit versetzt anfühlte. Es war nur schwer einzuschätzen wie J selbst sich entwickelt hätte, wäre er mit dieser Seuche aufgewachsen, aber so oder so war es schade darum, dass sich die meisten nicht mehr um so etwas wie Musik scherten. Dieses Dasein war früher genauso mies gewesen wie es das jetzt war, es gab keinen Grund dazu auf die wenigen Dinge zu verzichten, an denen man noch Spaß hatte. Nur die Art und Weise hatte sich verändert, nichts weiter, man musste sich den Umständen anpassen oder man ging unter. So war es immer, würde es immer sein. Er hatte verloren wie alle anderen auch, aber was spielte das schon für eine Rolle? Am Ende stand man ohnehin allein da, und besser dran war man sowieso. Etwas zu haben, das einem etwas bedeutete machte Langsam, machte Schwach.
„Ich vergesse nichts, Liebes. Aber was meinst du, unterscheidet mich von ihnen? Ich bin hier, so wie sie auch. Zugegeben, ich bin es ganz sicher nicht freiwillig, unter weniger glücklichen Umständen. Ändert aber nichts an der Tatsache, nichts daran dass ihr weder wisst wer ich bin, noch wer sie sind. Nur weil sie auf freiem Fuße sind bedeutet das nicht, dass es keinen Grund dafür gibt sie einzusperren. Shit, nur weil ich eingesperrt bin bedeutet es nicht, dass es rechtens ist“. Es machte keinen Sinn ihn nun doch umzubringen, zu lange hielt Gage ihn bereits am Leben als dass er sich nun ernsthaft einfach so umentscheiden konnte. Mehr Gruppenmitglieder bedeuteten mehr Chancen auf Lebensmittel, machten stärker, nicht schwächer. Wenn man es richtig anstellte. Und auch wenn es genug Verrückte dort draußen gab, Gage war keiner von ihnen. „Davon abgesehen bin ich noch nicht bereit dazu zu krepieren, das ist nicht das Ende“. Das war es noch lange nicht, auch daran hegte er keine Zweifel. Vielleicht war das seine Strafe, zu Leben während alles um ihn herum zu Grunde ging, vielleicht würde sie ihn irgendwann einholen, diese Erkenntnis, vielleicht auch nicht, wer konnte das schon sagen. Aber solange da noch etwas war, solange es noch einen Weg gab, solange würde er noch atmen. Ob Mia davon überzeugt war oder nicht, ob sie Gage besser zu kennen fürchtete würde sich zeigen, sich darüber Sorgen zu machen hatte keinen Zweck für ihn, führte nur zu nutzlosen Gedankengängen und am Ende noch zu irgendeiner unangebrachten oder dummen Handlung. Einen kühlen Kopf bewahren musste er, immer, um jeden Preis. Und das war hier auf diesen wenigen, kalten Quadratmetern schon umständlich genug.
So wie Mia sich nach ihm nach dem Apfel gebückt hatte, so erhob J sich nun ebenfalls wieder als sie es tat, verfinsterte sich seine Miene kaum merklich, als sie näher an die Gitterstäbe heran trat, sich nun in unmittelbarer Reichweite befand. Ihren Worten folgte er schweigend, nahm sie aber nur am Rande zur Kenntnis, und sowie sie wieder schwieg trat er einen Schritt nach vorne, schlossen sich die Finger im nächsten Moment fest um ihr Handgelenk, hielt er sie dicht an den Gittern, ohne den Griff zu lockern. Das Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden, kühl wirkten die Augen, in denen das Braun durch das schwache Licht fast vollständig zurückgedrängt wurde. „Keine. Gute. Idee“. Leise waren seine Worte, fast schon unangebracht ruhig, während er in ihren Augen zu ergründen versuchte, was sie dazu veranlasst hatte diesen Schritt zu wagen, ob sie sich selbst oder ihm etwas beweisen wollte. Dummheit war es jedenfalls nicht, nur leider half ihr das nun nicht mehr weiter. „Das war unvernünftig, Mia, und ich kann dir nur raten so etwas in Zukunft nicht noch ein mal zu tun. Irgendwann gerätst du damit vielleicht an den Falschen“. Mit diesen Worten ließ er wieder ab von ihr, trat zwei Schritte zurück bevor er sich abwandte, sich wieder an den Rand des Bettes setzte. Dass sie ihn hier nicht rauslassen würde, dessen war er sich bewusst, das war nicht ihre Entscheidung, jedenfalls nicht ihre allein. Aber je mehr Stimmen er auf seiner Seite hatte, umso besser standen seine Chancen, und Gage schien ihr weit genug zu vertrauen, dass er sie herkommen ließ. Also war sie nicht vollkommen ohne Bedeutung in ihren Reihen. Zudem war es eine willkommene Abwechslung, wenn sie einfach nur hier war um sich mit ihm zu unterhalten, etwas gegen diese Stille tat die sich nur so schwer vertreiben ließ.

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#58

RE: Play

in »Zombieland« 16.11.2018 01:22
von MetalDragon • 820 Beiträge



M i a k o d a L e w i s

Was ihn von den Neuen unterschied, war ganz klar allein schonmal die Tatsache dass er hinter Gittern saß und die nicht. Natürlich, keiner konnte ihnen garantieren dass das bedeutete dass sie harmlos waren - aber anders herum konnte doch den Neuen keiner garantieren dass diese Gruppe nicht aus ehemaligen Insassen bestand. Das war also mehr oder weniger eine Pattsituation. Anders jedoch das zwischen Gage und J. J saß hier, Gage hatte ihn schon so vorgefunden. Es war verständlich dass man J dann nicht sofort die Tür aufschloss und ihn laufen ließ, stellte er doch so an sich eine Gefahr für sie alle dar. Nein, vermutlich war es schon besser dass er hier in der Zelle saß. Warum nur hatte sie dann so langsam immer mehr Mitleid mit ihm? Seine ganze Argumentation, seine Worte, die Art wie er sie sagte, all das erinnerte sie an einen verletzten Hund, der mit letzter Kraft versuchte die helfende Hand weg zu beißen aus Angst von ihr nur noch weiter verletzt zu werden. Ein trauriges Bild, aber sie konnte momentan nichts tun um es zu ändern solange J sie nicht ließ.
Die Veränderung in seinem Blick entging ihr nicht, konnte ihr nicht entgehen, und ein Gedanke blitzte durch ihren Kopf. Was wenn das gerade ein Fehler gewesen war, wenn sie sich geirrt hatte in dem Glauben ihr würde schon nichts passieren? Direkt vor ihm hatte sie keine Angst, eher vor dem was er tun könnte. Und doch machte sie keinen Schritt zurück, sah ihn weiterhin an. Auch dann noch, als seine FInger sich fest um ihr Handgelenk schlossen, sie näher an die Stäbe zogen, und ihr Herz vor Schreck aussetzte. Kurz huschte Panik durch ihre AUgen, doch genauso schnell wie sie gekommen war verschwand sie wieder und wich einer stoischen Kälte die wirkte als würde sie seine spiegeln wollen. Und doch, auch wenn ihr Herz noch immer tobte wie durchgehende Pferde, hielt auch jetzt diese kleine Prise Freundlichkeit daraus nicht weichen, sie fast stetig darin angesiedelt war. Verdammte Nächstenliebe.
"Hier ist niemand außer dir, und hättest du mir etwas wollen hättest du gerade eben jegliche Chance dazu gehabt", gab sie zurück, blieb dort stehen auch als er sich zurück zog. Klar, dass es ihr jetzt noch gut ging war keine Versicherung dafür dass es auch nochmal so gut für sie ausgehen wollte - aber sie wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Diese verdammte Hoffnung, dieser gottverdammte Glauben daran dass in jedem Menschen etwas gutes steckte, und somit auch in ihm. Eine Weile noch stand sie so da, noch immer in diesem Gefahrenbereich, während sich ihr Puls langsam wieder beruhigte, und sah den Mann vor sich an. Er war bei weitem noch nicht gebrochen, aber die Zeit nagte an ihm. Die Einsamkeit. "Möchtest du was zu lesen haben?", fragte sie nach einigen Minuten der Stille. Sie war sich sicher dass Gage nichts dagegen haben würde wenn sie J ein oder zwei ihrer Bücher brachte, immerhin waren Bücher nun wirklich nicht gefährlich. In keinster Weise. "Ich kann dir welche bringen, wenn Gage nichts dagegen hat. Dann hast du eine Beschäftigung bis wieder jemand kommt." Sie löste den Blick von seinem gezeichneten Gesicht, sah den Apfel in ihrer Hand an, trat nun langsam wieder zurück auf ihren ursprünglichen Standpunkt und hob den Apfel an die Lippen um ihn nun doch selbst zu essen - er wollte ihn ja nicht haben. Die andere Hälfte würde sie Willa überlassen, wenn sie sie haben wollte.


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#59

RE: Play

in »Zombieland« 16.11.2018 10:40
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa|| 12 Jahre || weiblich || Member

Desmond kommentierte ihr Geständnis nur mit einem Oh und dann herrschte eine totenstille. Willa war den Tränen nahe, auch wenn hier viele Mitglieder ihrer Gruppe waren die Aussprache das sie Albträume hatte, die panische Angst und die Gedanken an ihre Eltern versetzte sie wieder in diese Haltung. Sie sah wie sich die Lippen von Faye bewegten, dass Christian ebenfalls zu der Lagerfeuer Gruppe dazu kam und dass Adam sich auch hierher bewegte, doch ihre Augen vermochten nicht das gleich zu sehen wie ihr Gehirn. Alles lief in Zeitlupe ab und sie zitterte noch stärker am ganzen Körper. Am liebsten wäre sie hineingerannt und hätte sich unter ihrem Bett versteckt, aber sie konnte keinen einzigen Muskel bewegen. Eine Träne rollte ihr über die Wangen und sie senkte den Kopf. Vielleicht würde es keiner bemerken und sie hätte den Abend ihre Ruhe. Erneut seufzte sie, aber nicht das leise von vorhin. Es mischte sich ein leichtes schluchzen darunter. Die Stimme von Desmond riss sie aus ihren dunklen Gedanken und beförderte sie wieder in die Realität. Sie war in Sicherheit, das war ein Gedanken, den sie schon lange nicht mehr hatte und doch konnte sie das Gefühl genau zuordnen. Lag es an Desmond? Sie wandte ihm den Kopf zu. Er hatte auch Albträume? Das war ein Geständnis, das sie nicht erwartet hätte, immerhin war Desmond in ihren Augen riesig und stark. Konnte so jemand das gleiche empfinden wie die zierlichere Willa? Anscheinend schon, denn sie bemerkte wie angestrengt leise er sprach und seine prüfenden Blicke, als ob er verhindern wollte das ihn jemand hörte. Sie legte den Kopf schief und betrachtete seine Erscheinung. Augenscheinlich hätte sie niemals erwartet das er auch Angst hat, vor allem hinter dem Zaun. Es war ihr schon klar das da draußen die Karten neu gemischt wurden, aber hier drin war ein Kampferfahrener Kerl doch gut aufgehoben, besonders in gewohnter Umgebung. Sie stellte das Tablett zur Seite und rutschte ein wenig näher an Desmond heran, sodass sie ihn leicht berührte. Vermutlich wollte sie sich selbst beruhigen, aber gleichzeitig auch ihn. Sie zog die Beine an, sodass sie den Kopf auf ihre Knie ablegen konnte und wippte leicht vor und zurück, dass hatte bei einer Panikattacke schon immer geholfen und nun beruhigte es sie auch. Sie fühlte sich dann geborgen und wie in den Armen ihrer Mutter. „Also werden die Albträume irgendwann nachlassen?“flüsterte sie mit einer kindlichen belegten Stimme. „Danke“murmelte sie noch ehe sie die Augen schloss. Es beruhigte sie das sie mit dieser Angst nicht alleine war und das Desmond so ehrlich mit ihr umging. Viele versuchten sie rauszuhalten und natürlich war sie noch ein Kind und weiß Gott sie musste nicht alles wissen, aber ein bisschen vertrauen in sie wünschte sie sich schon. Sie würde sein Geheimnis für sich behalten und nun hatte sie auch weniger Angst, denn sie wusste sie hatte jemanden gefunden dem sie vertraute und der ihr vertraute. Das warme Gefühl von Familie keimte in ihr auf. Es war noch ein kleines Pflänzchen, aber mit ein wenig Geduld würde es zu einer großen Pflanze heranwachsen und sie ganz umhüllen.


zuletzt bearbeitet 16.11.2018 10:47 | nach oben springen

#60

RE: Play

in »Zombieland« 16.11.2018 13:43
von Honey • 1.314 Beiträge


Sein Name war Brock, dunkle Haare, eine unbestimmte Augenfarbe - manchmal dachte die junge Frau, er trug Kontaktlinsen, doch wo sollte man die herbekommen? - ein zugleich kindlich, aber dennoch markant wirkendes Gesicht. Als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, hob sie ihre Augenbrauen leicht an. Sagt grad' die Richtige. Samara verschränkte die Arme vor der Brust, schüttelte den Kopf. Es war nicht ihr Ding, sich zu entschuldigen, deshalb sagte sie nichts zu seiner - mehr oder weniger - Entschuldigung, sondern tat diese mit einem einfachen Wink ihrer linken Hand ab. Ihr Name klang gut in seinem Mund und sie konnte nicht unterdrücken, dass ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Zumindest konnte sie das meist darauffolgende Schütteln zurückhalten. "Ja, Samara ist richtig", sagte sie. Ihre Lippen formten ein leichtes Lächeln, während sie sich eine braune Haarsträne aus dem Gesicht entfernte, welche ihr seit dem ebigen Zusammenstoß auf die Nerven ging und nicht dort war, wo sie hingehörte. Zugegeben wirkte der junge Mann hier ein wenig verloren und seine folgenden Worte bestätigen ihre Vermutung. "Zu schade.. und das wo es doch jetzt bestimmt Essen gibt..", meinte die Brünette mit einem Grinsen. Ob es Essen gab, konnte sie nicht mit Sicherheit sagen, immerhin hatte sie den kompletten Tag verschlafen. "Na, dann komm mal mit, Großer", fügte sie noch hinzu und ging in die Richtung aus welcher er gekommen war. Sobald er die Tür erblicken würde, würde ihm der Weg sicher wieder einfallen.

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