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#496

RE: Play

in »Zombieland« 14.02.2019 18:05
von Honey • 1.314 Beiträge


Als Rae meinte, dass sein Name komisch sei, zog er für einen Moment die Augenbrauen zusammen. Namen hatten heutzutage doch nichts mehr zu bedeuten. Jeder konnte sich nennen, wie er wollte, selbst wenn es weit entfernt vom eigentlichen Namen der Person war. Als sie ihren Kopf schief legte, fragte er sich, woran sie dachte. Zumindest wirkte sie nachdenklich. Morley setzte seinen Rucksack ab und warf ihn auf sein Bett, immerhin war er so gut wie leer und nichts darin hätte kaputt gehen können. Die Waffe, die er mitgenommen hatte als er Rae gefunden hatte, legte er in die Schublade zu ein paar weiteren. Während er dies tat, lauschte er ihren Worten und nahezu im selben moment wünschte er sich, er hätte einfach die Klappe gehalten und gesagt, dass es nicht wichtig sei, wie oder wo er sich verletzt hatte. Der Dunkelhaarige verschränkte die Arme vor der Brust, blickte zu ihr hinab. Er seufzte leise und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Für einen kurzen Moment biss er sich auf die Unterlippe, ehe er leicht den Kopf schüttelte. "Dieses Haus gehört mir nicht. Ich hause lediglich in diesem Zimmer, weiter nichts. Da hatte ich wohl mal Glück, das ist alles. Und überlebt hate ich, weil ich wusste wie die Welt funktioniert, was ich zu tun habe", sagte er. "Rae.. Du kennst mich kein Stück, also lass gut sein und spiel hier nicht die Moralapostel", murrte er schließlich damit damit war das Thema für ihn gegessen. Er wollte diesbezüglich nichts mehr von ihr hören, sie hatte eben keine Ahnung. Morley lebte nicht ohne Grund alleine. Er war einfach nicht für ein Leben mit anderen geschaffen. Und auch wenn er ihr jetzt vielleicht geholfen hatte und es ein, zwei Tage gut gehen würde, so würde bald wieder seine egoistische Seite zum Vorschein kommen.

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#497

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in »Zombieland« 14.02.2019 18:57
von Elise • 721 Beiträge



R a c h e l A n t o n i j a C o h a n


Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Morley die Waffe in ein Schubfach legte, und leicht verzog sie das Gesicht dabei. Nun wusste sie, wovon sie sich in diesem Raum definitiv fern halten würde. Mit leichten Schritten ging sie auf das Bett zu, auf die Seite die am weitesten fort von diesem Schubfach war, nahm nun ebenfalls den Rucksack ab und legte ihn vorsichtig auf dem Boden ab, setzte sich dann auf die Matratze und sah zu ihrem Begleiter auf, der die Arme vor der Brust verschränkte. War er verärgert? Hatte sie etwas falsches gesagt? Zweifel tauchten in den großen Augen auf, Vorsicht, und ihre Finger gruben sich noch etwas mehr in den Stoff des Kissens, welches sie noch immer fest umklammert hielt wie einen dringend notwendigen Rettungsring. Dann jedoch schien sie sich eines Besseren zu besinnen, legte das Kissen mit Nachdruck zur Seite und zog die Beine zum Schneidersitz, wippte mit einem leicht auf und ab.
„Ich glaube nicht, dass es jemand anderem gehört, nicht mehr“, antwortete sie kleinlaut, aber mehr zu sich selbst als zu Morley. Sie wollte sicher keine Diskussion beginnen, erst recht nicht über so etwas. Dann war es eben nicht sein Haus, oder er nannte es nicht so. Dann war es eben ihr Haus und er hatte die Schlüssel, auch in Ordnung. Seine folgenden Worte aber fand sie unfair, nicht richtig. Was wollte er damit sagen? Wollte er ihr irgendetwas beweisen, oder sich selbst? Wenn er sein Leben, sein Dasein auf dieser Welt damit rechtfertigte, zu wissen wie alles funktionierte und zu wissen, was zu tun war, welches Recht hatte sie dann noch, hier zu sein? Er hatte es doch selbst gesehen, sie hatte absolut keine Ahnung was sie tat, und das passierte oft. Hatte er sie vor den Kopf stoßen wollen, so war ihm das jedenfalls gelungen, und sie zog die Unterlippe zwischen die Zähne, senkte den Blick auf ihre Hände. Wieso hatte er ihr überhaupt geholfen, nachdem was ihm gerade erst zugestoßen war? Eigentlich hatte sie nun wirklich genug davon, noch etwas auf seine Worte zu erwidern, allerdings fügte er seiner Rede noch etwas hinzu, was sie wieder vorsichtig aufsehen ließ. Für einen Moment lang schwieg sie, ließ sie Augen durch dieses Zimmer schweifen welches er Zuhause nannte, welches er gerade mit ihr teilte.
„Du kennst mich doch auch nicht, und dennoch hast du mich bereits in mindestens zwei Schubladen gestopft“, murmelte sie schulterzuckend. Zum einen hatte er gemeint, sie wäre wie die Frau, der er hatte helfen wollen, und zum anderen schimpfte er sie einen Moralapostel. Und das, obwohl sie ihm nicht ein mal eine Moralpredigt hatte halten wollen. Aber einfach hier zu sitzen ohne ein Wort zu verlieren, das funktionierte nicht. Sie brauchte etwas, irgendetwas von ihm mit dem sie etwas anfangen konnte, wovon sie sich ein Bild machen konnte was in diese Situation, in diesen Teil ihres Lebens passte. Es war wichtig, um nicht ständig an das zu denken was passiert war, um alles was der Vergangenheit angehörte auch als solches abstempeln zu können. Sie musste von vorne beginnen, vollkommen, und das ging nicht wenn Morley sich so anstellte. Sie wollte ja keine Lebensgeschichte hören, und er musste sich nicht durchgehend mit ihr unterhalten. Nur diese abweisende Haltung, die zu akzeptieren fiel ihr schwer.

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#498

RE: Play

in »Zombieland« 14.02.2019 19:10
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Kirian Wyler|| 28 Jahre || männlich || Hunter

Seine Worte an Nea blieben ungehört und sie wandte sich lediglich ab. Kirian seufzte und schüttelte den Kopf. Was interessierte ihn das eigentlich? Sollte Gage ihn rauswerfen wegen dieses Vorfalls, würde er eben wieder allein Leben. Das machte ihm relativ wenig aus, dann brauchte er sich wenigstens um niemanden mehr kümmer außer um sich selbst. Wahrscheinlich war es besser zu gehen. Er war eigentlich schon viel zu lange bei dieser Gruppe. Kirian richtete sich auf, straffte die Schultern und stapfte zurück zum Auto, stellte sich neben die Fahrertür, steckte sein Kampfmesser weg und verschränkte die Arme. Es wurde Zeit das die anderen kamen, sonst hätten sie hier gleich ein dickes Problem. Noch waren nicht viele Zombies hier, jedenfalls hielt es sich in Grenzen, aber das könnte sich jederzeit ändern. Er hatte zwar Bock auf einen kleinen Kampf, aber seine Laune war nun am Tiefpunkt angelangt und er hatte kein Bock mehr hier rumzustehen. Seine Augen behielten die ganze Zeit die Umgebung im Blick. Der Wald schien ruhig, doch das täuschte und wenn nicht mal Vögel zu hören waren, dann würde hier gleich die Hölle losbrechen. Kirian öffnete die Fahrertür, lehnte sich über den Sitz und löste die Handbremse. Er war sprungbereit, sobald Samara und Desmond wieder da wären, würde er losfahren.

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#499

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in »Zombieland« 14.02.2019 19:22
von MetalDragon • 820 Beiträge



M i a k o d a L e w i s


Es war gar nicht so einfach dieses hochsensible Thema so zu verpacken, dass es für ein so junges Mädchen wie Willa verständlich und nicht direkt verstörend war. Sie hatte sich mit sowas - also Aufklärung - bisher noch nie beschäftigen müssen, und so versuchte sie sich zu erinnern wie man ihr das damals erklärt hatte und das zu verwenden um es nun Willa nahe zu bringen. Offensichtlicher Weise allerdings machte sie ihren Job dabei nicht so schlecht, denn Willas Worte ließen vermuten dass sie verstanden hatte was Sache war. Doch die Stimmlage des jungen Mädchens, ließ die Medicine direkt sanft lachen während sie sich vor lehnte und der Kleinen die Haare über die Schultern strich. "Ja, so kann man es auch ausdrücken Kleines", bestätigte sie die Member sanft und lächelte beruhigend. "Mach dir keine Sorgen, ich glaube nicht dass er dir deshalb böse sein wird. Immerhin wusstest du ja einfach nicht was los ist und hast dir eben deine eigenen Gedanken dazu gemacht. Das wird er schon verstehen. aber wenn du magst und dich dann sicherer fühlst, komme ich gerne mit wenn du mit ihm darüber reden möchtest. Und wenn er dann wirklich böse auf dich ist, kriegt er von mir Ärger." Sie stupste Willa sanft auf die Nase und richtete sich dann wieder auf. Die Art wie die Rothaarige sich direkt immer alles zu Herzen nahm und viel zu viele Gedanken daran verschwendete was alles passieren könnte, berührte die Sioux jedes Mal aufs Neue.


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#500

RE: Play

in »Zombieland« 14.02.2019 20:45
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa|| 12 Jahre || weiblich || Member

Vorsichtig begann die kleine Member zu lächeln und sah Koda durch ihre strahlenden grünen Augen an. „Oh.“ Ihre Wangen waren rot und sie atmete tief durch, ehe sich ihre Hautfarbe wieder langsam normalisierte. Willa stand bereits auf und zupfte sich ihr rosa Kleid zurecht. Vorsichtig strich sie die Bettdecke von Koda mit ihren kleinen Händen glatt und entfernte ihre Schuhspuren. „Tut mir leid. Ich wechsel deine Bettdecke später.“ Sie wollte es jetzt erst hinter sich bringen und zu Gage gehen. Obwohl sie Angst davor hatte was der Leader tun würde, schüttelte Willa den Kopf und lächelte schüchtern. „Ich hätte so gerne das du mitkommst, aber ich glaube…“ Willa lachte auf, als Koda ihr auf die Nase stubste und strahlte bis über beide Ohren. Ihre gute Laune bekam allerdings einen kurzen knick, als sie fortfuhr und spielte deshalb nervös mit ihrem Rockzüpfel. „…ich muss das allein machen. Ich möchte keine Angst mehr vor Gage haben und ich befürchte, wenn du mich begleitest werde ich niemals mutig. Dafür fühle ich mich zu sicher bei dir. Eigentlich mag ich ihn ja auch und alles…“ Willa zuckte mit den Schultern und hoffte sehr das Koda nun nicht böse auf sie wäre. Vorsichtig berührte Willa die Wange ihrer Freundin und streichelte sie sanft. „Du siehst erschöpft aus. Du solltest dich noch ein bisschen ausruhen. Ich bringe dir nachher was zu trinken und zu essen, damit du zu kräften kommst. Ich kenne da ein sehr leckeres Rezept und ich wollte das sowieso schon lange Mal ausprobieren, da kann ich gleich für alle etwas kochen. Desmond wird sich sicher auch über etwas warmes zu essen freuen, wenn er wiederkommt und Nea auch.“ Die Augen der kleinen strahlten. Willa liebte das kochen und eigentlich würde sie viel mehr kochen, wenn es genug Lebensmittel geben würde, aber sie hatte sich so viele Kochbücher geholt und durch leichte Änderung an den Rezepten, konnte sie auch was mit dem wenigen anfangen was der Gruppe zur Verfügung stand. Willa war sehr froh das Koda immer für sie da war und jetzt wollte sie für die Medicine dasein, nachdem sie bei Gage war und sich bei dem Leader entschuldigt hatte. Irgendwie brannte dieser Vorfall ihr auf der Seele. Hoffentlich hatte Koda recht und Gage würde sie nicht rauswerfen. Als sie nur an die Zombies dachte, wurde ihr ganz komisch und sie war wieder den Tränen nahe. Langsam blinzelte sie die Tränen weg, küsste Koda auf die Wange und lief lachend aus der Zelle, den Gang entlang. Ihre Laune hatte sich schlagartig gebessert und sie fühlte sich von den Worten von Koda wie befreit. Vor der Zelle von Gage wurde sie langsamer und zaghaft klopfte die Member an die Tür. „Gage?“ Sie sah nicht in die Zelle hinein, denn sie wusste nicht ob der Leader allein war oder ob die Frau wieder bei ihm war. Willa wurde wieder rot als sie an die Sezne dachte, doch als keine Anwort kam sah sie vorsichtig um die Ecke und niemand war da. Kurz wanderte ihr Blick zu dem Bild was sie Gage vorhin geschenkt hatte. Der Leader hatte das Bild tatsächlich auf seinen Nachtisch gelegt. Ihr kleines Herz machte einen glücklichen Sprung und ihr wurde ganz warm. Vielleicht würde Gage ihr doch verzeihen und sie nicht rauswerfen. Langsam lief Willa durch die Gänge, als sie Brock und Kyle über den Weg lief. Vorsichtig sah sie zu den beiden und nickte ihnen zu. „Ähm… Hallo.“ Willa lächelte zaghaft und lief an ihnen vorbei. Sie atmete tief durch und freute sich über ihren kleinen Erfolg die beiden Männer begrüßt zu haben. Sie suchte noch in der Küche, in den Versammlungsraum und warf einen kurzen Blick nach draußen, doch der Leader war nirgendwo zu finden. Wo sollte sie den noch suchen? Mhm. Willa viel noch eine Möglichkeit ein wo er sein könnte. Unerklärlicherweise führte es die meisten auf das Dach des Gefängnisses, um ihre Ruhe zu haben. Sie konnte es nicht ganz nachvollziehen. Da oben war es ihr viel zu hoch und weit. Langsam erklom sie die Treppe hinauf und öffnete die knarrende Metalltür zum Dach. Sie musste heftig blinzeln als ihr die Sonne direkt ins Gesicht schien. Willa sah sich um und wollte gerade wieder umkehren, als sie die große Gestalt von Gage erkannte. Wieso lag er da? Ging es ihm nicht gut? Willa hatte plötzlich Angst das ihm etwas geschehen ist. Langsam bewegte sie sich auf den Leader zu und kniete sich an seinen Kopf nieder und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Gage? Geht es dir gut?“ Ihre Frage klang zögerlich und leise.

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#501

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in »Zombieland« 14.02.2019 21:44
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Faye Valerie Elderyear || 19 Jahre || weiblich || Hunter

Der Kampf zwischen Emily und Faye war gut in Gange, als Emily aufhörte, sich aufrappelte und die Hunter nur musterte. Faye legte leicht die Stirn in Falten und sah Emily etwas irrtiert an. Hatte sie bereits genug? Faye war gerade erst warm geworden, ihr Herz schlug ganz normal und ihre Atmung war ruhig. Gut Faye trainierte auch jeden Tag, obwohl sie nicht lange durchhielt, war sie anscheinend doch kondizionierter als Emily. Faye schwang ihre Lanze über die rechte Schulter, entfernte sich etwas von Emily und sah aus dem Fenster. Es war heute so still da draußen. Vielleicht sollte sie mal eine Kontrollrunde um das Gefängnis machen. Da konnte Emily sie auch begleiten und schon mal einen weiteren Teil ihres späteren Aufgabengebiets kennen lernen. Sie stellte die Lanze in die Ecke und richtete ihre Augen wieder auf die Member. „Lass uns für heute aufhören. Ich muss eine Kontrollrunde machen, da kannst du mich begleiten, wenn du möchtest.“ Faye hatte eigentlich keine Lust, aber das Pflichtgefühl in ihr sagte ihr das sie das nun tun musste. Drei Hunter waren außerhalb, Aiden und Cole schliefen. Außer Faye war niemand hier, um diese Aufgabe zu übernehmen. Mit festen Schritten lief sie auf die Member zu und reichte ihr die Hand, mit der sie die Lanze einforderte. Kurz wanderte ihr Blick über Emily. Vermutlich würde die Member mit einigen blauen Flecken die nächsten Tage zutun haben, aber das gehörte dazu und wenn sie Hunter werden wollte, müsste sie noch ganz anderes durchstehen. Sie musste wieder an die Worte von Aiden denken und sie lächelte kurz, ehe ihre Miene wieder neutral wurde. `bring sie ja nicht um. ` Pff als ob Faye sich nicht unter Kontrolle hatte. Ihr Bruder machte sich immer viel zu viele sorgen, aber nun ja das war nun mal Aiden und irgendwie machte ihn das ja auch liebenswert. Allerdings musste Faye sich mal selbst loben wie geduldig sie heute war. Normalerweise hielt sie nicht viel von Kindermädchen spielen, aber Emily mochte sie irgendwie. Ihre Aufmerksamkeit glitt wieder zu der Member.

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#502

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in »Zombieland« 14.02.2019 22:56
von Lola • 67 Beiträge


Amelia Black | 19 Jahre | weiblich

Amelia hatte es selbst losgetreten, indem sie Logan dafür mitverantwortlich machte, schon klar. Sie war nun mal schockiert und zugleich überfordert mit allem, was in den letzten Minuten passiert war. Und es war nicht richtig so zu reagieren, er war ebenso mitgenommen, vielleicht nicht auf die gleiche Weise wie sie, aber es war Logan definitiv nicht gleichgültig, zu mindestens deutete sie es aus seinem Verhalten. Dennoch war sie etwas überrascht über die grobe Reaktion von ihm. Auch wenn er vermutlich recht hatte, im Bezug auf das, was er so sagte, aber irgendwie war es etwas anderes es so direkt gesagt zu bekommen. Aber war es wirklich so falsch sich ein eigenes Bild machen zu wollen? Nicht einfach blind davon zu laufen, sondern alles Erdenkliche in Erwägung ziehen. Konnte man ihr die Sorge um die Kameradin zum Vorwurf machen? Doch, was sie viel mehr störte, dass er behauptete, sie würde sich nicht über ihr eigenes Leben kümmern. Keineswegs gehörte sie zu den Stärksten dieser Welt und sie wollte bzw. musste sich noch vieles aneignen, um besser zu werden. Aber so konnte sie doch zu mindestens sich am Leben halten, auch wenn es nur auf vorübergehenderweise funktionierte, so war sie stark genug dafür. Nun ja, sie wollte diese Diskussion auch nicht weiterführen, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Deshalb blieb lediglich ein etwas Entsetzer Gesichtsausdruck. Jetzt war sie nervlich gesehen nicht mehr dazu in der Lage irgendetwas Sinnvolles beizutragen und würde es womöglich nur unnötig hochschaukeln. Und bevor sie weiter auf die Aussage reagieren konnte, kam nach einer kleinen Pause die Bestätigung von ihm zu dem Punkt zurückzukehren. Wenn auch nicht sofort, dann war er einverstanden sie morgen suchen zu gehen, immerhin. So legte sie zufrieden ihre zuvor etwas verärgerten Gedanken beiseite und löste ihre angespannte Haltung. Es war wohl auch besser, erst mal sich auszuruhen, bevor sie gleich wieder losmarschieren. Wer wusste schon, was sie erwartete gut möglich, dass sie ein paar Infizierte über den Weg liefen. Ihren Blick erwiderte Logan, es war für einen kurzen Augenblick so als würden sie sich Stunden so anschauen können. Doch er brach den Kontakt ab und wies daraufhin, dass sie nach Wasser und Nahrung suchen mussten, auch war ihr die Wunde von Logan, die er mit sich schleppte, nach wie vor im Kopf, um die sich unbedingt gekümmert werden, musste. "Ich komme mit", sagte Amelia, auch wenn Logan sich bereits aufmachte zu gehen. Also nahm sie ihr Messer in die rechte Hand und folgte Logan vorsichtig. Mit etwas Abstand zu ihm, der einfach entstand, weil er vorgegangen war, ging sie leise die Treppen hinunter. Unten angekommen, machten sich zahlreiche Räume vor ihren Augen auf, manche mit ausgerissenen Türen, andere wieder mit vollkommen unberührten geschlossen. Es war ein seltsamer Ort für sie, so viele Räume und trotzdem wirkte es nicht wie ein normales Haus, wie sie es zuvor schon so oft in anderen Durchsuchungen sah. Darauf achtend in der Nähe von Logan zu bleiben, erkundete sie die einzelnen Räume, zum einen aus Neugier und zum anderen, um nach etwas Brauchbaren zu sehen. Komisch zu sehen, keiner dieser Räume hatte eine Küche, geschweige so etwas wie ein Bett, sondern sie besaßen lediglich Tische und Stühle, die sortiert in einer Reihe aufgestellt waren. Aufgrund von gezeichneten Bildern an den Wänden vermutete sie, dass hier viele Kinder lebten. Aber was taten so viele Kinder an einem Ort? Fragen um Fragen taten sich auf, während sie weiter nachsuchte und sie wurde fündig. Auf einem langen Gang, neben einer Reihe dunkel wirkenden Schließfächern, befand sich eine Art Wasserspender, etwas was sie in ihrem Leben nicht oft gesehen hatte, doch durchaus bekannt war, fehlte nur noch ein Behälter, wo sie es abfüllen konnte. Vielleicht hatte Logan bei sich, was sie verwenden konnten und so machte sie sich wieder kehrt. Nebenbei schaute sie natürlich immer wieder mal, ob etwas Essbares zu finden war, fand aber nur ein paar auf den bodenliegenden Süßigkeiten. Amelia blickte in den nächsten Raum, ein altes Büro oder zu mindestens das, was sie sich unter einem Büro vorstellte, und beobachtete Logan wie er gerade versuchte seine Wunde an der Schulter mit blutverschmierten Händen und einer verdreckten, sehr zerflederten Bandana zu versorgen. "Du willst nicht ernsthaft dieses Ding benutzen?, fragte sie ihn verdutzt, ausgerechnet er hatte ihm etwas von naiven Verhalten erzählt und tat dann das, was so offensichtlich falsch war und niemals ohne Hilfe richtig funktionieren würde. Vorsichtig kam sie näher, um die Wunde, so wie ihn, besser zu sehen und versuchte den Zustand grob abzuschätzen. "Lass mich dir helfen, ich habe etwas Wasser gefunden und auf den Weg dahin lässt sich sicher etwas anderes finden als dieses Band", sprach Amelia weiter, ohne weiter auf die Reaktion zu warten. "Komm..keine Hilfe anzunehmen wäre nicht unbedingt sinnvoll", fügte sie freundlich gemeint hinzu, sparte sich dabei das Wort "Naiv", sondern behielt es in ihren Gedanken. Bereit ihm zu zeigen, wohin sie gehen mussten, blieb das Mädchen gleichzeitig neben ihm, um helfen zu können und ihn zu stützen, falls nötig. Denn sicher zog ihm diese Verletzung mehr Energie, als er zugeben mochte, vor allem wenn er diese schon länger hatte.

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#503

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in »Zombieland« 14.02.2019 23:25
von Honey • 1.314 Beiträge


Im Moment war Rae einfach nur ein Gast für den 27 jährigen, nur wann genau er sie wieder loswerden würde, konnte er schlecht sagen. Ersteinmal wollte er sich sicher sein, dass die Blondine sich selbst versorgen und verteidigen konnte. In dem Moment, als er sie gefunden hatte, hatte sie zwar nicht den Eindruck gemacht, als würde sie dies können, aber woher sollte Morley wissen, dass er sich nicht irrte? Erst hatte er gedacht, dass Rae nun aufgeben würde, doch stattedessen meinte sie, dass er sie ebenfalls nicht kannte und in Schubladen gesteckt hätte. Ein wenig verärgert darüber stieß er hörbar Luft durch seine Nase aus, ehe er nach seinem Rucksack griff und kontrollierte, ob alles noch da war, wo es sein sollte. Vielleicht war er ein wenig paranoid, denn an seinem Rucksack hatte keiner beigehen können, hatte er ihn doch die ganze Zeit über getragen und Rae war bisher auch nicht beigegngen. Auf ihre Worte hin wollte er nichts mehr erwiedern, wusste er doch bereits ganz genau, wohin dies führen würde. "Kannst du mit Waffen umgehen? Schusswaffen, Messern oder irgendetwas anderem um dich zu verteidigen?", fragte er also. Er wollte die junge Frau nicht hier alleine lassen. Nicht, weil er Angst um sein Hab und Gut hatte, sondern viel mehrweil er befürchtete sie nicht alleine lassen zu können, ohne das sie etwas dummes anstellte. Die Sonne schien inzwischen am höhsten Punkt angelangt zu sein, zumindest schätzte er dies mit einem Blick durch das große Fenster in die Außenwelt ein. "Wir müssen etwas essbares auftreiben", sagte er. Seine braunen Augen blickten wieder zu ihr, während er seinen Rucksack schulterte und einen Schritt auf die Tür zu machte.

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#504

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in »Zombieland« 15.02.2019 00:35
von Ginnylein • 379 Beiträge



Emily Nolan • 17 Years • Member

Die junge Frau war noch lange nicht erschöpft, sie analysierte nur und als Faye sich von ihr abwandte und zum Fenster ging, sah Emily ihre Chance kommen. Es war hinterlistig, vielleicht sogar falsch. Doch Faye hatte keine Regeln erläutert. Es hieß nur, dass die rothaarige sie aus dem Gleichgewicht bringen sollte. Sie machte einen schritt auf sie zu und holte Schwung. Im nächsten Moment zielte sie auf die Beine ihrer Trainerin und versuchte ihr diese wegzuziehen, sodass Faye hoffentlich den Boden küssen würde. Die junge Frau würde alles geben um nicht mehr Meditieren zu müssen. Sie wollte kämpfen, sich beweisen, wollte das Nathaniel stolz auf sie war. Und vor allem wollte sie diese Angst vor jeglichem Neuen überwinden. Sie musste der Realität ins Auge blicken, dieses neue Leben akzeptieren. Um Faye ihre Tat zu erklären lächelte sie unschuldig und meinte „ich.. wollte einfach die Chance nutzen. Tut mir leid“ doch Faye schien nicht allzu böse zu sein. Oder etwa doch? Jedenfalls forderte sie die Lanze ein, welche Emily ohne zu murren abgab. Als sie schließlich einen Kontrollgang vorschlug, war die rothaarige Feuer und Flamme. „Ja natürlich möchte ich mitkommen“ das alles gehörte zu Ihrem späteren Job. Je früher sie das alles kennen lernte umso leichter hatte sie es später. Ganz besonders freute sich Emily auf die Nachtschichten. Sie konnte Abends nur sehr schlecht einschlafen und träumte dann meistens schlecht, tagsüber hingegen konnte sie sich hinlegen und schlief sofort und vor allem traumlos. Da blieb sie lieber nachts wach und ersparte sich die schlechten träume, das Herzklopfen und die tränen. Die Alpträume machten sie fertig. Vielleicht sollte sie zu einem Medicine gehen und nach schlafmitteln fragen. Wenigstens für einen Tag damit sie sich mal richtig erholen konnte. Mitlerweile litt ihre Konzentration schon unter dem schlafmangel

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#505

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in »Zombieland« 15.02.2019 00:36
von Jo. • 482 Beiträge


D E S M O N D ⠀ H O N G
26 Jahre — männlich — Collector

Ihm entging nicht wie sich Alec beim Klang seines Namens anspannte und die Verwirrung zu wachsen schien. Oder war es Misstrauen, vielleicht sogar Angst?
Unbewusst hielt er den Atem an, senkte aber seine Waffe ein Stück. Sekunde um Sekunde verstrich, bis Alec schließlich antwortete. Tatsächlich war es Alec. Sein Gehirn hatte ihm also keinen Streich gespielt, er hatte nicht auf etwas gehofft das nicht da war.
"Ja", sagte er und nickte ein paar Mal bekräftigend. Erst jetzt senkte er seine Waffe komplett und sah, dass Sameera es ihm gleich tat. Für einige Sekunden sah er Alec einfach nur an, bemerkte die Unterschieden zwischen damals und jetzt. Dann kam ihm aber wieder in den Sinn wo er hier war. Wachsamkeit lag wieder in seinem Blick und auch seine Haltung veränderte sich.


"Bist du alleine hier?", fragte er mit gesenkter Stimme während seine Augen an Alec vorbei zu den umliegenden Fenstern. Dass sich ihre Wege als erstes gekreuzt hatten, war pures Glück. Falls er mit anderen unterwegs war, konnten die nächsten Begegnungen weniger gut ausgehen.





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zuletzt bearbeitet 15.02.2019 00:38 | nach oben springen

#506

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in »Zombieland« 15.02.2019 02:44
von Jo. • 482 Beiträge


C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

Sobald Christian begann sich zu entschuldigen, schüttelte Chester abwehrend den Kopf.
"Hey, du musst dich nicht entschuldigen", sagte er noch bevor sein Bruder zu Ende gesprochen hatte. "Du hast jemanden wichtiges verloren. So etwas geht an einem nicht spurlos vorbei und bis man braucht einfach Zeit, um das einigermaßen zu verarbeiten."
Eine leise Stimme in seinem Hinterkopf wisperte ihm zu, dass es jemand wichtigeres gewesen war. Wichtiger als er.
Christians Ungläubigkeit quittierte er nur mit einem einfachen Schulterzucken. Was sollte er darauf auch antworten? Es war einfach passiert. Auch die zweite Frage beantwortete er mit einem einfachen Schulterzucken. Gelogen war das auch nicht ganz. Er wusste nicht wo Xavier war, nicht wirklich.
Bei den nächsten Worten seines Bruders musste Chester unwillkürlich lächeln, vor allem als er von diesem ein Schulterklopfen bekam. Es war als hätte sich nichts verändert.
"Ausruhen hört sich super an", sagte er seufzend und legte für einen Moment den Kopf in den Nacken, während er neben Christian herlief. "Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen habe. Ich hab mehr Sonnenaufgänge gesehen als mir lieb ist."
Für einige Sekunden war er ruhig und ließ seinen Blick über die grauen Betonwände und die schweren Türen wandern.
"Ziemlich cool was ihr euch hier aufgebaut habt. Ich kann mir vorstellen, dass das hier etwas permanentes sein könnte", meinte er. Das letzte Mal, als er irgendwo für längere Zeit gewohnt hatte, war bei Lucie gewesen. In dem Haus im Wald, abgeschieden genug um von keinem Menschen entdeckt zu werden - zumindest konnte er sich nicht daran erinnern irgendjemandem außer Christian und Lucie begegnet zu sein.





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zuletzt bearbeitet 15.02.2019 02:44 | nach oben springen

#507

RE: Play

in »Zombieland« 15.02.2019 03:13
von Elise • 721 Beiträge



L o g a n


Es war nicht wirklich überraschend, dass Amelia nicht allein auf dem Dach zurück blieb, dass sie ihm wieder mit nach unten folgte. Er schenkte ihr keine offensichtliche Beachtung, bemerkte aber dass sie sich nie weit von ihm entfernte. Oder entfernte er sich nie weit von ihr? Wenn er sie nicht sah, waren es ihre Schritte die ganz in der Nähe durch die leeren Räumen gingen, und er ertappte sich ein paar mal dabei, wie er innehielt wenn er glaubte, ihre Position verloren zu haben. Ein Überbleibsel von vergangenen Zeiten welches ihn da einholte, aber er ließ die Erinnerungen daran nicht zu. Das hier war anders. Einfach nur anders. Amelia war eine Fremde, wie Amanda es gewesen war. Nichts weiter. Fremde ließen sich einfacher vergessen. Dass das im Augenblick aber so nicht funktionierte, machte Amelias Stimme, die hinter ihm erklang nun nur allzu deutlich. Ohne sich umzudrehen oder Anstalten zu machen, sie anzusehen ließ er die Hand sinken, als wüsste er selbst nicht genau was zur Hölle er hier eigentlich tat. Und genau genommen, war dem ja auch so. Eigentlich hatte er nicht ein mal Amanda helfen wollen, und dann, nur wenige Stunden später hatte er gleich zwei davon am Hals gehabt, und zwischendurch jede Menge Stress und Ärger, aus dem unter anderem diese elende Stichwunde resultierte. Er hatte einfach nur seine verdammte Ruhe haben wollen, nichts anderes, aber stattdessen fühlte er sich nun wieder verantwortlich. Ohne es zugeben zu wollen. Vielleicht war es nicht optimal wie er diese elende Wunde behandeln wollte, aber vielleicht war es ihm auch einfach egal. Vielleicht wollte er sich nur selbst beweisen, dass es ihm egal war, dass es ja doch keine Rolle spielte. Dann wäre dieser halbherzige Versuch etwas dagegen zu unternehmen lediglich für's Protokoll, oder für Amelia. Die allerdings anscheinend nicht zufrieden damit war. Vorsichtig schienen die Schritte, mit denen sie sich näherte, und erst als er sie aus den Augenwinkeln sehen konnte hob er den Blick, sah zu ihr hinüber. Alles in ihm wollte sich unnachgiebig dagegen weigern ihre Hilfe anzunehmen, ihr an den Kopf werfen dass er einfach nichts tun würde, dass sie nichts daran ändern konnte. Dass es sie absolut nichts anging. Aber er tat es nicht. Stattdessen erwiderte er ihren so schrecklich ruhigen und fast schon verständnisvollen Blick nur müde, ohne jegliche Gegenwehr. Das Schicksal entscheiden lassen? Womöglich war das auch eine Art und Weise davon. Ohne ihr zu antworten verstaute er alles, was er gefunden hatte wieder im Rucksack – ebenso das Bandana – schulterte ihn erneut einseitig und griff nach der Armbrust, verließ mit Amelia an seiner Seite das Sekretariat. Nach einigen wenigen Schritten jedoch, während diesen er ein paar mal kritisch zu ihr hinüber sah, trat er einen zur Seite, blieb kurz stehen um dem Mädchen einen finsteren Blick zuzuwerfen. Nur weil er ihre Hilfe annahm bedeutete das nicht, dass er nicht mehr allein laufen konnte. Missmutig setzte er seinen Weg wieder fort, dies mal mit mehr Abstand zwischen ihnen. Etwas anderes als das Bandana wollte sie, sicher würde sich etwas finden lassen. So blieb er zielgerichtet nach wenigen Metern vor einer weiteren Tür stehen, die verschlossen war. Amelia bedeutend, zu warten, trat er zwei mal mit Schwung gegen das Schloss bis dieses nachgab, sich die Tür nach innen öffnen ließ. Nicht besonders groß kam ein Raum, oder besser eine Kammer, zum Vorschein, die alle möglichen Verbrauchsartikel beinhaltete, die auf dieser Etage benötigt wurden. Unter anderem Handtuchrollen für die Toiletten. Kurzerhand stellte er die Armbrust ab, zog er sein Messer aus der dafür vorgesehenen Halterung an seinem Gürtel, schnitt eine der Rollen auf, rollte ein größeres Stück davon ab und setzte wieder einen Schnitt, drückte Amelia das saubere Stück Stoff in die Hände.
„Zufrieden?“, fragte er mürrisch, erwartete aber offensichtlich keine Antwort auf diese Frage. Dann verstaute er das Messer wieder, griff nach der Waffe und verließ den Raum. Der Wasserspender war ihr nächstes Ziel, und an diesem füllte er die drei leeren Flaschen auf, die er im Rucksack hatte. Vielleicht fanden sie hier noch mehr was sie nutzen konnten um die Vorräte an Wasser aufzufüllen, aber zumindest kamen sie mit drei vollen Flaschen auch ein Stück weit.
„Auf der untersten Ebene gibt es eine Küche“, meinte er während er die letzte Flasche verstaute, aber das war mehr eine Information darüber, was sie später noch auf dem Plan hatten, bevor sie diesen Ort wieder verließen. Das Wasser war das wichtigste gewesen, und nicht zuletzt hatte er sich um seine Verletzung kümmern wollen. Da das nun Amelia anscheinend übernahm, mussten sie auch nicht hier bleiben und konnten für's erste wieder zurück auf das Dach, wo es am sichersten war. Als deutete er wieder nach oben bevor er sich auch schon in Bewegung setzte. Wenig später verschloss er die Metalltür wieder, stellte die Armbrust wieder an ihren Platz an der Wand, warf den Rucksack in die Richtung der jungen Frau. Die blauen Augen ruhten abwartend, wenn auch deutlich angespannt auf ihr. Sie wollte unbedingt helfen, dann musste sie sich auch selbst darum kümmern.

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#508

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in »Zombieland« 15.02.2019 14:34
von Honey • 1.314 Beiträge


Während Gage auf dem Dach lag, die Augen geschlossen hatte und einfach nur die Sonne genoss, vergaß er für diesen Moment auch alles, was ihn belastete. Er konnte einfach mal in Ruhe die frische Luft und die ersten warmes Sonnenstrahlen des Jahres genießen. Die Vögel zwitscherten und alles wirkte so friedlich, als hätte es nie einen Sporenbefall gegeben. So als wäre alles normal, wie früher, als er noch ein kleiner junge gewesen und seine Schwester Amelia gerade erst auf die Welt gekommen war. Wie er mit Aiden, Faye und Amelia seine ersten Lebensjahre verbracht hatte und dann kam der Ausbruch. Die Welt schien unterzugehen. Familie, Freunde, Fremde, alle die irgendwie mit den Pilzsporen in Kontakt kamen wurden krank und verwandelten sich in Kreaturen, die genau wussten, was sie wollten: Fressen.
Als seine Gedanken gerade begannen wieder düsterer zu werden, legte sich ein Schatten über sein Gesicht, was Gage dazu brachte, die Augen zu öffnen. Der Leader blickte direkt in das Gesicht von Willa und sogleich bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen. "Mir gehts gut, ja. Und dir?", fragte er sie. Die kleine Member schien keine Angst mehr zu haben, denn niemand außer ihnen war auf dem Dach zu sehen. Sie war also alleine hergekommen, aber warum? Hatte sie etwas auf dem Herzen? Gage stützte sich auf seine Unterarme und sah das kleine Mädchen fragend an, einfach so ohne jeden Grund würde sie ihn sicher nicht aufsuchen.

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#509

RE: Play

in »Zombieland« 15.02.2019 16:41
von Meistari • 40 Beiträge

Alexander Temples

Als sein Gegenüber bestätigte, dass er tatsächlich Desmond war, entspannte er sich deutlich. Auch wenn sie sich ewig nicht gesehen hatten, ging Alec doch davon aus, dass Desmond keine direkte Gefahr für ihn darstellte. Auch Desmond wirkte erleichtert, dass Alec ihn erkannt hatte und nachdem er und die junge Frau ihre Waffen gesenkt hatten, fiel Alec aus seiner Angriffsstellung heraus. Bis auf weiteres ging wohl keine Gefahr von den beiden aus.
Ihm entging nicht, wie Desmond jedoch kurz darauf seine Haltung veränderte, den Blick nach draußen gewandt, auf der Suche nach potenziellen anderen Gefahrenquelle und eventuellen Begleitern, die Alec dabei hatte. Kein Wunder, er selbst traute der Sache auch immer noch nicht ganz, dafür hatte er in den letzten Jahren viel zu viele Situationen erlebt, in denen sich das Blatt blitzschnell gewendet hatte. Deswegen überraschte ihn die Frage auch nicht.
"Du musst nach niemandem Ausschau halten", antwortete er wahrheitsgemäß. "Ich bin allein unterwegs."
Warum das schon seit Monaten so war, daran wollte er lieber nicht denken. Das waren Erinnerungen, die besser tief dort vergraben blieben, wo sie waren und nicht etwas, womit er gleich rausrücken wollte. Die ganze Situation hier war immer noch unwirklich und Alec war sich nicht sicher, ob Desmond immer noch mit seiner ehemaligen Militäreinheit unterwegs war. Seine Begleiterin kam Alec zwar nicht bekannt vor, aber das musste noch lange nichts heißen. Sein eigener Trupp hatte schließlich auch jeden aufgenommen, der bereit gewesen war, Befehle anzunehmen und für das eigene Überleben auch über Leichen zu gehen. Bei diesen Gedanken verdüsterte sich seine Miene, auch das war ein Teil der Vergangenheit, der ihn verfolgte und den er ums Verderben nicht loswurde.
"Wie sieht es mit dir aus, immer noch beim Militär?"
Von seiner Ausrüstung und seinem Verhalten wirkte es zwar nicht danach, doch Alec wollte lieber auf Nummer sicher gehen.

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#510

RE: Play

in »Zombieland« 15.02.2019 17:52
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa|| 12 Jahre || weiblich || Member

Die Sonne war so schön warm und wärmte ihr den Rücken. Es war so herrlich an der frischen Luft zu sein. Wären da nicht die Zombies wäre sie vermutlich öfter draußen. Sie schüttelte unmerklich den Kopf und rieb sich die Arme, um die Gedanken zu verdrängen die in ihr aufstiegen und sie an eine vergangene Zeit erinnerten. Sie konzentrierte sich wieder auf die ruhige Umgebung. Bis auf ein paar Vögel war nichts zu hören und das war auch gut so. Ihre Gedanken wanderten kurz zu der Gruppe, die außerhalb dieser schützenden Mauern war. Hoffentlich ging es ihnen gut. Als Gage die Augen öffnete zog sich Willa ein Stück zurück und setzte sich im Schneidersitz neben den Leader hin. Noch immer hatte sie ein schlechtes Gefühl dabei mit ihm zu sprechen, vor allem allein, aber sie atmete tief durch und währenddesses richtete er sich etwas auf und lächelte Willa an, dass machte ihr Mut. Schüchtern sah sie ihm in die braunen Augen, räusperte sich und fing einfach an. „Mir…Mir geht’s auch gut.“ Sie war sehr froh darüber das mit Gage nichts Schlimmes war. Vermutlich hatte sie ihn wieder gestört und dementsprechend breite sich wieder ein schlechtes Gewissen in ihr aus und sie wurde erneut rot auf den Wangen. „Ich…“ Willa wusste nicht so recht wie sie anfangen sollte und so spielte sie nervös mit ihrer Haarsträhne, ehe sie sie hinters Ohr klemmte und Gage ansah. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ Wieder kehrte die Angst zurück und ihre Augen weiteten sich etwas. Sie ballte die Hände zu Fäusten und knetete nervös ihr Kleid. Plötzlich und für sie völlig unerwartet flossen ihr die Worte nur so heraus. Es endete in einem regelrechten Redeschwall. „Ich wollte dich nicht stören. Bitte schick mich nicht weg. Ich mache das auch nie wieder. Ich schwöre es dir. Wenn du möchtest bleibe ich auch für immer auf meinem Zimmer.“ Sie wandte den Blick ab, auf ihre Finger und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen. Willa wollte unter keinen Umständen die Gruppe verlassen, auch wenn es manchmal nicht so schien so hatte sie hier eine neue Familie gefunden und sie wollte diese nicht verlassen. Sie wollte Koda, Desmond, Nea und die anderen nicht missen. Egal wie die Bestrafung von Gage ausfallen würde, alles wäre besser als die Gruppe verlassen zu müssen. Die Anspannung in ihr nahm zu und sie machte sich bereit auf die Worte von Gage.

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