headerimg

#571

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 10:38
von Füchs • 100 Beiträge

Charlie Malou Edwards
25 years | Member

Erschöpft gab Charlie ein Seufzen von sich, sie hatte bereits seit Antritt des Heimwegs nichts lieber getan, als sich auf den kalten Boden zu legen und die Augen zu schließen. Doch sobald sie dies tat würden die gerade erlebten Ereignisse vor ihrem inneren Auge erscheinen und dem Mädchen dadurch den Schlaf rauben. Manchmal wunderte es sie, dass sie nach all den Jahre noch geschockt von all der Grausamkeit auf dieser Welt war.
„Mein Pokerface lässt mich heute wohl im Stich.“, antwortete sie grinsend mit einem schlechten Witz, doch er war gut genug um ihre Laune zu heben und die Müdigkeit etwas von ihren Schultern fallen zu lassen. Als würde sich diese gerade bemerkbar machen wollen, entkam ihr ein herzhaftes Gähnen, wobei sie eilig eine Hand vor den Mund hielt um es zu verdecken. Während die Schläfrigkeit sie allmählich einholte, kuschelte sie sich in die sich allmählich aufbauende Wärme des Pullovers hinein – zumindest bis der nächste Windstoß kam.
„Sie wurde übrigens nicht erwischt. Allerdings ist sie als eine der Letzten losgegangen.“, die Blondine entschied sich endlich dazu dem Mann mit den Adleraugen neben sich einen Teil seiner gut verdeckten Sorge zu nehmen. Doch seine angespannte Körperhaltung – und etwas Hintergrundwissen – ließen Charlie zumindest vermuten, dass er nach einer ganz bestimmten Collectorin Ausschau hielt. Na gut, es war nun wirklich an der Zeit, sich die Hände reibend wandte sich die junge Frau von ihrem kurzen Gesprächspartner ab und ließ diesen alleine. Sie selbst steuerte ihre Zelle an, die anderen Gruppenmitglieder umging sie stumm und wies jede Möglichkeit mit ihr zu sprechen mit müder Ignoranz ab. Ihr Bett war noch da, es sah genauso aus wie sie es zurückgelassen hatte. Überglücklich ließ sich Charlie in dieses hineinfallen und rollte sich zu einem Embryo zusammen, es dauerte auch keine 5 Sekunden bis sie in einen traumlosen Schlaf gefallen war.

nach oben springen

#572

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 17:46
von Honey • 1.314 Beiträge



Natürlich hielt Morley Raes Sorge für unbegründet. Bisher war er nicht einmal in der Nähe des Fensters ins Schwanken geraten, warum also sollte er plötzlich aus heiterem Himmel hinunterfallen? Wahrscheinlich machte sie sich ohnehin nur darüber Gedanken, weil sie dann wieder auf sich selbst gestellt sein würde. Ein leichtes Kopfschütteln seinerseits holte ihn wieder aus seinen Gedankengängen zurück. Wenigstens gab sie diesmal etwas zu und versuchte nicht ein weiteres Mal alles abzustreiten. Alleine diese Tatsache besänftigte sein Gemüt ein klein wenig und war auch wahrscheinlich der Auslöser dafür gewesen, dass er ihr schlussendlich doch die Kekstüte zugeworfen hatte. Er lebte doch noch, warum also machte sie sich darüber Gedanken wann und vor allem wie er sterben würde? Es konnte jeden Tag passieren. Jeder Tag in dieser Welt war ein Risiko. Es war auch ein Risiko gewesen in das Haus hineinzugehen, in dem er Rae gefunden hatte. Es hätte voll von Infizierten sein können, doch stattdessen fand er dies junge Frau. Zurückgelassen, wahrscheinlich über mehrere Tage. Vielleicht auch die einzige Überlebende der gesamten Gruppe. Woher sollte Morley auch wissen, was dort vorgefallen war? Er hatte mit Rae darüber noch nicht gesprochen und aus eigener Erfahrung wusste er, wie hart es war über das Geschehene, über die Vergangenheit zu sprechen. Wenn sie irgendwann einmal eigenständig auspacken würde, wäre es in Ordnung, aber wahrscheinlich würde er sie nie danach fragen.
Während er weiter aus dem Fenster starrte und dem leisen Knistern der Tüte lausche, welches jedes Mal entstand, wenn Rae sich einen weiteren Keks nahm, verlor er sich erneut in seinen Gedanken. Und erneut waren es ihre Worte, die den 27 jährigen zurück in die Realität holten. Rae erwähnte, dass sie Höhenangst hatte, was ihre Angst erklärte. Morleys Blick glitt wieder zu der zierlichen Gestalt und er seufzte leise, ehe er aufstand und das Fenster wieder schloss. Auf ihre Frage hin durchquerte er den kleinen Raum und öffnete die Schublade, in welcher er auch die Pistole verstaut hatte. Der Dunkelhaarige holte ein mit Leder gebundenes Buch heraus und blätterte ein paar Seiten um, ehe er es wieder zurück legte. „9 Tage“, antworte er ihr schließlich auf die gestellte Frage. „Allein bin ich seit meinem 15 Lebensjahr.. hin und wieder mal in Gesellschaft.. Aber irgendwann merken die Menschen, dass sie ohne mich besser dran sind und verschwinden. Oder aber ich merke, dass ich in keine Gruppe hineinpasse und gehe selbst“, erzählte er ihr. Wahrscheinlich waren dies die meisten Worte, die er seit heute früh mit ihr gewechselt hatte.

nach oben springen

#573

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 18:23
von Honey • 1.314 Beiträge



Während Nathaniel anfing zu sprechen, zog Gage seine Augenbrauen immer weiter zusammen. War das etwa sein Ernst? Warum erzählte er irgendeiner Fremden, wer hier im Gefängnis lebte? „Nein. Wir reden später“, meinte der Dunkelhaarige und atmete tief durch. Er würde mit Nathaniel darüber sprechen müssen. Er war gerade auf dem Weg Collector zu werden und schon verstrickte er sich in etwas. Wahrscheinlich war dies nicht seine Absicht gewesen, aber er musste doch wissen, dass es gefährlich war einfach Namen herauszugeben. Was wenn die Fremde Freunde hatte, nach denen sie offensichtlich später auch noch suchen wollen würde, die Brock von irgendwo her kannten und eine offene Rechnung mit ihm hatten? Was glaubte er denn bitte, was dann passieren würde? „Und was ist eigentlich hier los? Wir sind eine Gruppe, kein Lazarett“, fuhr er fort und schüttelte den Kopf. „Wenn sie bleiben will, kann sie das tun – nach einem Gespräch mit mir, welches jeder andere von euch auch durchmachen musste. Aber wir können doch nicht einfach Leute hier aufnehmen und unser Essen und unsere Medizin für sie hergeben, nur damit sie danach wieder verschwinden. Wir kämpfen hier ums überleben, ich glaube das scheinen einige inzwischen vergessen zu haben“, wetterte er weiter. Wobei in diesem Augenblick lediglich Nathaniel alles zu hören bekam und vielleicht die Mitglieder, die nah genug bei ihnen standen.
Die Worte der Fremden, welche sich als Amanda vorstellte, interessierten Gange in dem Moment herzlichst wenig. Schön und gut, wenn neue Leute hierher kamen und bleiben wollten. Aber sie konnten doch nicht damit anfangen, jeden Menschen in Not aufzugabeln, zu pflegen und dann konnten sie einfach wieder gehen. „Wir empfangen derzeit keine Gäste und mit Brock sprechen kannst du erst, wenn wir alles weitere geklärt haben – wenn überhaupt. Denn wenn du deine Freunde suchen möchtest, schlage ich vor dass du das gleich tust. So wie dein Bein aussieht, wird es Wochen dauern, bis es vollständig geheilt ist und bis dahin wirst du von ihnen keine Spur mehr finden“, meinte der Leader. Er konnte nicht wirklich sagen, warum er in diesem Moment so sauer war. Aber er hatte hier eine Gruppe zu beschützen und das funktionierte nicht, wenn jeden Tag neue Leute herkamen. Diese Leute mussten sich erst einleben und ihren Platz in der Gruppe finden, während alle anderen Höchstleistungen vollbringen mussten, damit alle sicher waren und keiner letztendlich verhungerte.

nach oben springen

#574

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 19:25
von Jo. • 482 Beiträge


M A H A L I A ⠀ S O F I A
D I M A A N D A L - H E R N Á N D E Z
35 Jahre — weiblich — Medicine

Tatsächlich hatte sie es geschafft die Neue, Gael nannte sie sich, zu finden und hatte sie zur Krankenstation - wenn man die heruntergekommene Räumlichkeit noch so nennen konnte - geführt und sie dort untersucht. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme neben der Quarantäne, hatte Mahalia ihr versichert. Ihr kam es eher vor als müsse sie dem Hund erklären, dass sie Gael nicht an der Nase herumführte. Einschüchternd war das Tier auf jeden Fall.
Nachdem das erledigt war, hatte sie sich auf die Suche nach Noah gemacht. Sie hatte ihn bisher noch kein Wort von dem Kerl gehört und hatte so langsam das Gefühl, dass er irgendetwas ausheckte. Sie fand ihn schließlich in einem entlegenen Winkel des Gefängnistraktes mit einem jungen Mann, an den sie sich vage erinnern konnte. Woher die ganzen Neuzugänge plötzlich herkamen, war ihr schleierhaft.
Auch Chester wurde zu einer Untersuchung aufgefordert und da Noah bereits da war, durfte er mithelfen. In den ersten paar Minuten ging alles gut, bis es zum Abhören kam. Bei dem Herz war alles gut, doch als Mahalia zur Lunge übergehen wollte, ging das Theater los. Er wollte nicht, dass sie seinen Rücken berührte und bestand darauf, dass sie ihn durch seine Kleidung hindurch abhörte. An sich war das möglich, sicher, aber nicht ideal, denn sie wollte sich wegen der Umstände der Gruppe nichts entgehen lassen. Letzten Endes gab sie, wenn auch nur widerwillig, nach und gab ihr Bestes ihn durch das dicke Hemd abzuhören. Immerhin verlief der Rest der Untersuchung reibungslos.
"Unglaublich!", sagte sie zu Noah, nachdem Chester geradezu fluchtartig den Raum verlassen hatte. Sie schüttelte den Kopf, während sie alle Utensilien desinfizierte und wieder zurückräumte. "Es ist nur eine kleine Sache, ich hätte es schnell machen können, aber nein, er wollte es nicht anders. Noch nicht einmal einen Grund hat er nennen können. Diese Bande ist manchmal auch echt anstrengend. Wollen dieses oder jenes nicht, aber eine Erklärung bekommt man nicht. Im schlimmsten Fall wird mir in nächster Zeit wahrscheinlich auch noch ein Messer an die Kehle gehalten, weil irgendjemand etwas gegen den Strich ging. Und all das nur, weil ich meine Arbeit mache und im besten Fall um das Problem herum arbeiten möchte."





[ moodboard ]
[ playlist tba ]

zuletzt bearbeitet 10.05.2019 20:11 | nach oben springen

#575

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 23:00
von Jo. • 482 Beiträge


D E S M O N D ⠀ H O N G
26 Jahre — männlich — Collector

Die Fahrt zurück zum Gefängnis war stressiger als gedacht. Hauptsächlich wegen der bewusstlosen Fremden, die von ihnen mitgenommen wurde. Aus welchen Gründen auch immer. Die Rufe der Infizierten waren allerdings nicht weniger beunruhigend, doch diese wurden zum Glück schnell leiser. Nach einigen Minuten der Fahrt steckte Desmond schließlich den angelegten Pfeil zurück in den Köcher und setzte sich richtig hin. Den Rest der Fahrt über behielt er entweder die Umgebung oder Alec im Blick.
Die Fremde erwachte wundersamerweise rechtzeitig bei ihrer Ankunft. Desmond beäugte sie nur, ehe er von der Ladefläche sprang. Er winkte Alec zu sich und entfernte sich ein kleines Stück von dem Auto. Er meinte Nathaniel sagen zu hören, dass sie alle der Frau helfen könnten ihre Begleiter zu finden und ihre Verletzung versorgen könnten. Kirian war natürlich der Gegenpol zu Nathaniels Gutherzigkeit. Er warf den dreien nur einen kurzen argwöhnischen Blick zu, ehe er Alec ansah.
"Okay, was ich dir jetzt sagen werde, wird dir nicht wirklich gefallen. Es wird aber nicht für lange anhalten, nur bis du dich eingelebt und Gages Vertrauen gewonnen hast. Er ist unser Anführer."
Er atmete einmal tief durch, ehe er mit einer ruhigen Stimme weiterredete. "Neue Mitglieder müssen ihre Waffe abgeben. Alle Waffen. Und bis du keinen Rang bekommst, wirst du wahrscheinlich auch nicht das Gelände verlassen dürfen."





[ moodboard ]
[ playlist ]

zuletzt bearbeitet 10.05.2019 23:01 | nach oben springen

#576

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 23:50
von Ginnylein • 379 Beiträge



Nathaniel Nolan • 24 Years • Member

"hey, vielleicht sollte ich dich doch stützen" vorsichtig nahm er sie am Arm, denn Amanda schwankte ganz schön hin und her. Doch so recht traute er sich nicht sie zu berühren, denn kurz zuvor hatte sie etwas aggressiv auf Berührungen reagiert. "ich schau mal was sich machen lässt" meinte im Bezug auf Brock, doch ihm wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht unzwar von niemand anderem als dem Anführer persönlich der das Wort erhob. Und Oh Oh, Gages Blick nach zu urteilen würde Nathaniel wohl später noch ordentlich ärger bekommen. Höchstwahrscheinlich sogar weil er Brocks Namen benutzt hatte vor Amanda. "Gage ich.. der name ist mir rausgerutscht. Es tut mir leid" kurz senkte er den Blick, sah jedoch auf als der Anführer meinte sie seien kein Lazarett. Einerseits verstand er Tages Standpunkt, andererseits musste er Amanda einfach helfen. Für ihn machte es keinen Unterschied ob zur Gruppe gehörig oder nicht, denn wenn es nach ihm ginge musste man jedem Menschen helfen, der es geschafft hatte bis heute zu überleben. Wahrscheinlich war diese Denkweise dafür verantwortlich, dass Nathaniel niemals eine Gruppe anführen würde. Dafür war er einfach zu gutherzig. Doch Gages Standpauke war noch lange nicht zu Ende. Immer wieder zuckte er zusammen wenn Gage laut wurde. Nathan traute sich nicht einmal zu widersprechen. "Ich habe verstanden..tut mir leid." doch einen Kommentar konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. "Aber Nea hat gesagt ich soll sie zu einer medicine bringen" Er wollte Nea nicht mit reinziehen in die ganze Sache, aber sie war irgendwie in Aidens Gunst und somit hoffentlich auch in Gages. Als er sie mehr oder weniger fort schickte riss Nathan ungläubig die Augen auf "aber Gage! Du kannst sie doch so nicht da rausgehen lassen, die Zombies verarbeiten sie zu Hackfleisch. " träumte Nate oder hatte Gage heute einen schlechten Tag? Oder war vielleicht in seiner Abwesenheit etwas passiert? Vollkommen egal, er wollte eine verletzte gehen lassen und das würde Nathan nicht zulassen. Jeder von seiner Gruppe wäre genauso drauf wie sie wenn sie bei einer anderen Gruppe ankommen würden. Jeder würde wollen, dass seine freunde und Familie in Sicherheit waren. Und Nathan wusste nur allzu gut wie es war in Ungewissheit leben zu müssen. Allerdings konnte Nathan sich jetzt auch sparen Brock zu holen, denn Gage hatte es verboten. Er wollte zuerst mit Amanda sprechen. "ich sollte euch vielleicht allein lassen.." am liebsten wäre er einfach gegangen, doch er traute sich nicht ohne Gages Erlaubnis. Nathan hatte viel zu viel Respekt.

nach oben springen

#577

RE: Play

in »Zombieland« 10.05.2019 23:55
von Meistari • 40 Beiträge

Alexander Temples

Auf der Rückfahrt hatte Alec sich den Weg so gut wie möglich eingeprägt und während der gesamten Situation sorgfältig ein Pokerface bewahrt. Es war nicht so, dass dies das erste Mal war, dass er sich zusammengepfercht auf einem Gefährt mit einer verletzten Person unter der Gruppe und den Lauten der Infizierten im Hintergrund befand, aber das ganze weckte dann doch einige Erinnerungen in ihm, die er lieber vergraben ließ.
Als sie schließlich den Zielort erreichten folgte Alec Desmond von der Ladefläche und ließ seinen Blick über seine Umgebung schweifen, versuchte direkt so viele Informationen wie möglich aufzunehmen und zu analysieren. Lieber etwas zu viel Vorsicht walten lassen und auf das schlimmste gefasst sein, als später überrascht zu werden. Und auch wenn er Desmond kannte und irgendwo vertraute, hieß das noch lange nicht, dass Alec auch dem Rest dieser Gruppe hier über den Weg traute.
Als Desmond ihn ansprach, richtete er den Blick auf diesen. Bei seiner Erklärung flickerte für einen winzigen Augenblick Missfallen über Alecs Züge. Desmond sollte damit recht behalten, diese Tatsache gefiel ihm ganz und gar nicht. Spätestens seit seinem 16. Lebensjahr hatte Alec keine Sekunde mehr ohne wenigstens einer Waffe in Reichweite verbracht. Genauso ungewohnt würde es für ihn sein, sich nicht frei bewegen zu können, aber in den sauren Apfel würde er wohl beißen müssen, wenn er nicht wieder allein seiner Wege gehen wollte.
"Mir bleibt wohl keine andere Wahl", entgegnete er Desmond. "So gewöhnungsbedürftig wie es auch sein wird."
Die Beweggründe dahinter konnte er ja auch irgendwo nachvollziehen. Er selbst würde sich auch keinen Meter über den Weg trauen und wohl genauso handeln, wenn die Situation umgekehrt wäre.

nach oben springen

#578

RE: Play

in »Zombieland« 11.05.2019 00:36
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Amanda Filomena Meredith Knox|| 22 Jahre || weiblich || Walker

Die erneute Berührung von Nathan ließ sie zusammen zuckten und nur mit Mühe konnte sie sich befreien. Es war ihr unangenehm, warum verstand er das nicht? Amanda war schon so geschwächt das sie nicht einmal mehr die Worte des Anführers richtig verstand. Das einzige was sie hörte war das er Nathan einen Vortrag über irgendwas hielt. Nur Wortfetzten setzte sich in ihrem Verstand ab. Gruppe, Kein Lazarett, bleiben, Gespräch, Essen, Medizin, überleben. Das ergab fast Sinn, aber Amandas Kopf wollte die Wortfetzen einfach nicht mehr zu einem normalen Satz zusammenfügen. Allerdings brachte sie noch ein: „Es ist nicht Nathans Schuld…Ich habe nach Sterling gefragt.“ In ihrem wirren Kopf versuchte sie gerade den jungen Mann zu beschützen. Warum wusste sie selbst nicht so genau. Was wohl nur ein kläglicher Versuch blieb, aber ein Versuch war es Wert. Sie hielt sich den Kopf und bemerkte erst jetzt die Kopfwunde und dass ihr Schweißperlen auf der Stirn standen. Hatte sie Fieber? Sie schüttelte den Kopf und bereute es sogleich wieder als sich die Welt um sie herumdrehte. Ihr Gleichgewichtssinn wollte nicht mehr wie sie wollte und so stolperte sie nach vorne und hielt sich an irgendwas fest. Das es ausgerechnet der Arm des Anführers war, bemerkte sie zunächst nicht. Amanda versuchte den Schwindel durch tiefe Atemzüge los zu werden, doch so richtig funktionierte das nicht. Noch immer kämpfte ihr Verstand gegen die aufkeimende Ohnmacht an. Erst als er das Wort direkt an sie wandte bemerkte sie ihn direkt vor sich und ließ seinen Arm los. Amanda musste sich sehr auf den Mann vor ihr konzentrieren um wirklich alles was er sagte auch zu verstehen. Kurz wanderte ihr Blick zu ihrem Bein. Er hatte Recht ihr Bein würde zulange brauchen, um wieder vollständig zu heilen und jetzt ergaben die Wortfetzten die noch immer in ihren Gedanken umherschwirrten auch mehr Sinn. Und auch ein Name: Gage. Der Anführer hieß, also Gage. Kein alltäglicher Name. „Schon gut Nathan.“ Sie wollte nicht das er noch mehr Schwierigkeiten bekam ihretwegen. „Ihr braucht eure Medizin nicht mir teilen, noch brauche ich eine Unterkunft und ich brauche auch kein Essen von euch.“ Wieder bahnte sich die Schwärze in ihren Kopf und erneut fasste sie sich an den Kopf. „Ich könnte diese Schuld ohnehin nie im Leben bezahlen und ihr seid so viele, da braucht ihr alles was ihr habt für euch selbst. Mir geht es gut und ich komme schon zurecht, dass bin ich immer.“ Sie war ohnehin zu stolz, um wirklich die Hilfe anderer anzunehmen. Mit Amelia und Logan war sie eigentlich nur zusammen gewesen, weil ihre Verletzung das verlangte und naja auch, weil sie sich bei ihnen wohlfühlte. Auch wenn diese Leute sie versorgen und sie anschließend wieder gehen lassen würden, so würde sie in ihrer Schuld stehen und das war etwas was Amanda nicht gerne tat. Sie bezahlte immer ihre Schulden, ganz gleich wie. Amanda konnte ihre Schulden jedoch nicht begleichen, wenn sie nach den anderen beiden auf die Suche ging und sie musste die beiden wiederfinden. Naja, und dann war da auch noch Brock den sie allerdings zuvor unbedingt sprechen musste. „Gut, dann lass uns die Sachen klären, denn ich werde nicht gehen, bevor ich nicht persönlich mit ihm gesprochen habe. Ich habe nicht jahrelang nach ihm gesucht, um jetzt kurz vor dem Ziel aufzugeben.“ Sie hatte es Reign versprochen und nun da sie ihn endlich gefunden hatte würde sie nicht einfach wieder gehen. Auch wenn ihr schlechtes Gewissen gegenüber ihren Begleitern immer weiter zunahm.

nach oben springen

#579

RE: Play

in »Zombieland« 11.05.2019 02:22
von Jo. • 482 Beiträge


C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

Nachdem er Noah begegnet und sie sich für eine Weile unterhalten hatten, gingen sie auf die Suche nach einem kleinen, stillen Ort für Chester. Na ja, eigentlich war Chester auf der Suche gewesen und nahm Noah nun einfach mit. Das Gebäude war immerhin riesig und obwohl es laut Noah nicht allen erlaubt war jeden Gefängnistrakt zu betreten, musste es sicherlich mindestens einen abgelegenen, unbenutzten Raum geben. Zu seinem Glück fanden sie auch einen und hatten bis dahin Zeit sich locker zu unterhalten.
Er konnte noch immer kaum glauben, dass er die Gruppe tatsächlich gefunden hatte. Es würde ihn nicht überraschen, wenn er jeden Moment aufwachen und wieder bei der verlassenen Tankstelle aufwachen würde.
Kurz nachdem sie den kleinen Raum gefunden hatten, begegneten sie einer der Medicine. Chester erinnerte sich noch an sie. Er erinnerte sich auch daran, dass er vor seinem spontanen Verschwinden entschieden hatte sie aus Prinzip nicht zu mögen. Dazu hatten sie und Christian sich zu oft in die Haare gekriegt. Das war aber nicht der Grund für sein Verhalten bei Untersuchung. Er war noch nicht bereit dazu anderen seine Narben zu zeigen oder sie anfassen zu lassen. Genauso wenig wollte er nicht darüber reden wie er sie bekommen hatte, noch nicht. Mahalias Frustration war da weniger hilfreich. Umso glücklicher war er recht bald gehen zu dürfen und machte sich schleunigst aus dem Staub.

"Ganz ruhig, Chester, schon okay. Du hast es fast geschafft, wir haben fast alles zugenäht. Gleich ist es vorbei. Alles wird wieder gut."
Er hoffte inständig, dass das stimmte. Sein Rücken brannte wie Feuer. Jeder Atemzug ließ eine weitere Welle von Schmerzen über ihn hinwegrollen. Sein einziger Trost war Xaviers Stimme und dessen Hand an die er sich klammerte. Es störte ihn nicht, dass er wimmerte. Ihm war es egal, dass er weinte. Alles tat weh. Es rückte alles andere in den Hintergrund.


Abwesend fuhr er über die Narbe in seinem Gesicht. Seine Hand wanderte weiter nach hintern zu Nacken. Seine Fingerspitzen berührten den Beginn einer Narbe, die gerade noch so von dem Kragen seines karierten Hemdes verdeckt wurde. Es war eine von vielen auf seinem Rücken.
Kurz schüttelte er den Kopf, als könne er so all die unschönen Erinnerungen vertreiben. Stattdessen folgte er irgendwelchen Gängen. Irgendeine Beschäftigung würde er so sicherlich finden können.





[ moodboard ]
[ playlist ]

zuletzt bearbeitet 11.05.2019 02:31 | nach oben springen

#580

RE: Play

in »Zombieland« 11.05.2019 13:15
von Seven • 511 Beiträge


Ein dezentes amüsiertes Schmunzeln ließ Aidens rechten Mundwinkel kurzzeitig nach oben zucken, bevor er dann auch schon wieder damit aufhörte um ihr zumindest eine geringfügige Antwort darauf zu geben. "Definitiv." dabei konnte er nicht mal sagen, ob es wirklich so auffällig war. Er hatte sich in den letzten Jahren einfach angewöhnt das Sprechen auf ein Minimum zu reduzieren, mal mehr und mal weniger erfolgreich, dafür umso mehr zu beobachten. Die meiste Zeit tat er das eh, die Umgebung außerhalb des Gefängnisses zumindest, aber auch das Verhalten und die Körpersprache der Bewohner dessen besah er sich gerne, hatte gelernt sie zu einem Großteil zu lesen. Von manchen mehr und manchen weniger. Die Neulinge waren ihm unbekannt, das machte es so schwierig und manch einer war ihm nach wie vor ein Rätsel, aber im Großen und Ganzen funktionierte das sehr gut und war wesentlich einfacher, als zu erfragen, wie es einem denn nun ging. Meistens wurde man eh nur belogen. In jedem Fall sah er Charlie sehr deutlich ihre Erschöpfung an und konnte ihr das Gähnen nicht verübeln. Der Hunter presste die Lippen aufeinander, bevor er an der Unteren zu nagen begann, die Arme nach wie vor vor dem Brustkorb verschränkt und die Augen nach vorne gerichtet. Allerdings musste er Charlie wenigstens aus dem Augenwinkel für diese Bemerkung einen flüchtigen Blick zuwerfen. Anscheinend ließ nicht nur ihre Fassade zu wünschen übrig, sondern auch seine. Er hatte mit keinem Wort erwähnt, wen er suchte, geschweige denn überhaupt etwas kommentiert und dennoch... sie traf den Nagel auf den Kopf und sowohl er als auch die Member wussten wer sie war. Und trotz seinem Ärger darüber, dass sich offenbar jeder Gedanken darüber machte was das zwischen ihm und Nea war, außer er und die junge Frau selber, machte sich Erleichterung in ihm breit. Im Gegenzug warf es im Kopf des Dunkelhaarigen eine weitere Frage auf: Warum war sie nicht bei ihm gewesen? Nicht, dass er das beeinflussen könnte oder wollte, sie war ein freier Mensch, aber wer war Nea, wenn sie plötzlich ihre Routine brach, immerhin sagte sie ihm sonst immer Bescheid. "Danke." murmelte er an die Member gewandt, welche sich zum Gehen aufmachte und blickte ihr über die Schulter einen kurzen Augenblick lang nach, bevor Gage auch schon an seiner Seite stand. Den musternden Blick von ihm nahm er wahr, ließ ihn über sich ergehen, ignorierte es aber weitestgehend. Es war schließlich nicht so, dass er richtige Probleme hatte, denen man irgendeine Aufmerksamkeit schenken müssten, denn seine Zeit war wohl gerade anderswo besser von Nutzen. Auf die Frage seines besten Freundes hin, erhielt dieser von dem 24-Jährigen nur einen vielsagenden Blick. Was fragte er so blöd, wenn er es doch eh wusste, denn auch er sprach in der nächsten Sekunde von derselben Collectorin, wie zuvor schon Charlie. "Offensichtlich." kam es kurz angebunden und vermutlich konnte der Leader schon froh sein, überhaupt ein Wort von Aiden zu hören. Denn der war sich mittlerweile sicher, dass er Nea nicht verpasst hatte, denn dann wäre er ihr trotz allem auf seinem Weg hierher begegnet. Nein, anscheinend mied ihn die Blondine. Und auch wenn er sich selber zur Vernunft mahnte, immerhin war sie es ihm nicht im Geringsten schuldig sich bei ihm anzumelden - es nagte an seiner Laune. Den Stimmungsumschwung seiner Bruders bekam er aus dem Augenwinkel noch mit, bevor der auch schon in Richtung Tor lief und dabei Nathaniel und die Fremde ansteuerte. Ein wenig unentschlossen blieb der Hunter auf der Stelle stehen, wägte ab, ob er lieber anwesend sein sollte, falls Gage wieder so ausrastete wie gestern, oder ob er ihm einfach das übliche Vertrauen entgegen bringen sollte. Letzteres fiel als Entscheidung und Aiden machte mit einem letzten überfliegenden Blick die komplette Situation nochmal aus, ehe er sich umdrehte und wieder ins Innere des Gebäudes verschwand. Dort trugen ihn seine Beine unweigerlich zu Nea, oder besser gesagt zu ihrer Zelle, wo er sich mit einem sachten Trommeln seiner Fingerspitzen gegen die verwitterten Gitterstäbe ankündigte. Seine Handfläche blieb im Anschluss an selbiger Stelle ruhen und auch der junge Mann blieb dort wo er war. "Gehst du mir aus dem Weg?" fragte er ohne um den heißen Brei herum zu reden und sorgte dafür, dass er die Frage nicht als Vorwurf aussprach, sondern eben nur als Frage. Seine Mimik hielt sich im Neutralen, wirkte allerhöchstens noch nicht komplett ausgeruht, aber das war ja nichts Neues.

nach oben springen

#581

RE: Play

in »Zombieland« 14.05.2019 12:53
von Lola • 67 Beiträge


Amelia Black | 19 Jahre | weiblich

Der Gedanke, in Gesellschaft zu sein, beruhigte sie enorm. Wie lange es diese kleine Gruppe noch geben würde und ob Logan überhaupt weiterhin mit ihr weiterziehen wollte, waren Fragen, über die sie sich derzeit keine Gedanken machte bzw. verdrängte. Sie selbst gewöhnte sich an den Gedanken in einer Gruppe zu sein, zu mal es ja auch in Logans Interesse war Amanda wiederzufinden. Natürlich sprach dies nicht dafür, dass er auch mit Amelia weiterverweisen wollte, schließlich kannte er Amanda weitaus länger als sie, aber sie hoffte es inständig. Denn auch wenn sie ihn kaum kannte, würde sie gerne bei ihm bleiben. Während sie sich also nun ihrem Essen weiter widmete, glitt ihr Blick hin und wieder zu ihrem Kameraden, der dabei war seine Pfeile zu säubern. Ehe sie wieder an Amanda denken konnte, ließ Logan sich auf das Gespräch mit ihr ein und beantwortete ihre Frage, so gut er es konnte. Es machte ihr eine unglaubliche Freude, mehr über ihn in Erfahrung bringen zu können, einfach, weil es sie interessierte. Gespannt hörte sie seinen Worten zu, das mit dem Glück brachte sie zum Nachdenken. Wenn er sein Überleben schon als Glück bezeichnete, was war ihr eigenes Überleben denn? Amelia war zwar in dieser Welt aufgewachsen, dennoch war sie allein so gut wie aufgeschmissen. Sie hatte womöglich nicht mal halb so viele Überlebenstechniken drauf, wie er und .. trotzdem hatte sie überlebt das wohl etwas, was man als Glück benennen konnte. Logan war wohl Bescheiden oder wollte einfach nicht mit seinen Fähigkeiten angeben, denn sie empfand es gar nicht mal so als Glück, das er sich zu gut zurechtfand, immerhin hatte er auch ihr Leben gerettet. Zweimal sogar. Widersprechen tat sie ihm aber nicht, sie wollte nicht unhöflichen wirken, außerdem war es seine Sichtweise und die war sowieso bei jedem unterschiedlich. Und als Logan das mit dem es ergibt sich von selbst, hinzufügte, fragte sie sich, wie viel er wohl erlebt haben musste, um dieses Können an den Tag legen zu können. Vielleicht konnte man dann doch von Glück reden, wenn er tatsächlich so viel schon gesehen und überlebt hatte. Es stimmte schon, Amelia hatte in ihrer Zeit als Einzelgänger einiges gelernt oder konnte die Dinge, die ihr Bruder so wie einige andere beigebracht hatten in die Tat umsetzen. Nichtsdestotrotz war sie mehr als einmal nur um ein Haar davongekommen. "Verstehe, dann musst du aber ein guter Überlebenskünstler sein, wenn du dir so viel aneignen kannst", sagte Amelia letztlich dazu, was sie natürlich nur äußerst Positiv meinte. Die Gegenfrage versetzte Amelia erneut ins Grübeln, wie lange war sie jetzt eigentlich schon alleine draußen? Gute Frage. Wie lange hatte sie Gage und den Rest ihrer Familie nicht mehr gesehen? Genau konnte sie es nicht sagen, zwar hatte sie anfänglich die Tage mitgezählt, aber ja je mehr Zeit sie alleine verbrachte, desto mehr vermischten sich die Tage. Unter anderem deshalb weil sie gelegentlich nächtelang keine Ruhe finden konnte und so keine Gedanken über die vergangene Zeit machen konnte. Doch, wenn sie jetzt wieder so darüber nachdachte, musste es sicher einige Wochen sein, wenn nicht sogar Monate. War es wirklich schon so lange her? Der Gedanke verunsicherte sie etwas, wenn sie innerhalb eines Tages von Amanda getrennt werden konnten, was konnte denn in diesen Wochen alles mit ihrer Familie passiert sein? Trauer kam über sie, doch ehe ihr die Tränen kommen konnten, antwortete sie Logan: "Ich bin mir nicht sicher, es müssen sicher einige Wochen sein, wenn nicht sogar Monate". So konzentrierte sie sich wieder auf die Frage und versuchte ihre Gedanken beseite zu schieben. Immerhin wollte sie auf die Frage ebenso normal eingehen, wie auch gestellt wurde, ohne großes Gefühlsdrama. "Und du wie lange bist du schon mit Amanda unterwegs gewesen?", schob sie gleich eine weitere Frage hinterher, dabei ruhte ihr Blick ruhig und freundlich auf ihren Gegenüber, während sie versuchte sich gedanklich wieder langsam zu sortieren.

nach oben springen

#582

RE: Play

in »Zombieland« 15.05.2019 11:28
von Honey • 1.314 Beiträge



Gage schüttelte leicht seinen Kopf. „Weil Nea weiß, dass die Medicine sich die Wunden erstmal ansehen, und, ob die Person infiziert ist. Deswegen hat sie das wahrscheinlich gesagt. Behandelt wird ohnehin erst, nachdem ich mit der Person gesprochen habe, zumindest wenn sie nichts lebensbedrohliches hat“, sagte er schließlich. Für ihn war das Thema schon beinahe vergessen, als Nathaniel erneut das Wort erhob. Zu seinen ersten Worten brachte er nichts weiter hervor als einen Blick, der ihn dazu verleiten sollte, die Klappe zu halten. „Wir reden später“, meinte Gage noch zu dem angehenden Collector, ehe er sich wieder Amanada zuwandte. Natürlich wollte auch er so vielen Menschen wie möglich helfen, doch langsam nahm dies überhand und er müsste die Menschen beschützen, die bereits Teil dieser Gruppe waren, das hatte für ihn oberste Priorität. Amandas Versuch, Nathan zu beschützen, wurde komplett ignoriert. Nathan hatte seinen Teil dazu beigetragen, ihr eine Antwort auf ihre Frage bezüglich Sterling gegeben. Als Amanda begann zu schwächeln und sich an seinem Arm festhielt, seufzte Gage leise auf, legte einen Arm um ihre Schultern und stabilisierte sie so ein wenig. „Gut, in Ordnung“, meinte der Leader schließlich und half Amanda in das Innere des Gebäudes zu kommen. Er würde Nathaniel später natürlich darauf ansprechen und ihm sagen, dass er den Namen hätte nicht sagen dürfen, aber weiter würde er nichts sagen. Ob Amanda schließlich mit Brock sprechen dürfte oder nicht, hing ohnehin von den Leader selbst ab, da konnte kommen was wollte.
Gage brachte Amanda auf die Quarantänestation, wo auch Geal untergebracht war. Er drückte einen Knopf bei seinem Walkie-Talkie und gab bekannt, dass er einen Medicine in der Quarantäne gebrauchen würde. „Warum willst du mit Brock sprechen?“, fragte der Dunkelharige anschließend und ließ sich auf einem Stuhl nieder.

nach oben springen

#583

RE: Play

in »Zombieland« 15.05.2019 12:30
von Honey • 1.314 Beiträge



Das leise Trommeln von Aidens Fingern an den Gitterstäben nahm die junge Frau überhaupt nicht wahr. Sie sah sich ein paar Bilder an, die Willa ihr im Laufe der Zeit gemalt hatte, die sie nun Teil der Gruppe war. Nea strich mit ihren Fingerspitzen über die feinen Linien und stellte ein weiteres Mal fest, dass das kleine Mädchen echt Talent hatte. Erst als sie eine Stimme vernahm, zuckte sie zusammen. Sie versteifte sich leicht, drehte ihrem Kopf in die Richtung, aus welcher die Stimme kam. Es war nur Aiden, dennoch entspannte sie sich nicht vollkommen. Die Blondine strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, versuchte ein leichtes Lächeln aufzusetzen. Was hatte er gesagt? Nea zog leicht ihre Augenbrauen zusammen, um sich seine orte zurück ins Gedächtnis zu rufen, was ihr glücklicherweise auch gelang. „Nein ich.. ich bin nur etwas müde.. Und froh darüber, dass wir alle es heile nach Hause geschafft haben“, antwortete sie, nickte schließlich leicht mit ihrem Kopf, um ihren Worten Nachdruck zu geben. Ihr Blick glitt wieder zu dem Bild, es zeigte eine Blumenwiese, darauf ein paar Schmetterlinge. Willa wirkte immer so unbeschwert, als würde diese Welt ihr nichts anhaben können. Tränen stiegen in ihre Augen und sie musste ihren Blick nach oben richten, um zu verhindern, dass diese ihre Wangen hinabliefen. Hastig schnappte sie sich die Bilder und ließ sie unter ihrem Kopfkissen verschwinden. „Ich sollte wohl etwas schlafen..“, murmelte sie in Aidens Richtung, während sie ihre Bettdecke beiseite schob und sich auf ihre Matratze setzte. Eigentlich wollte sie Aiden nicht so vor den Kopf stoßen, doch sie wollte gerade am liebsten alleine sein, alles verarbeiten. Die Collectorin presste ihre Lippen aufeinander, legte sich schließlich hin und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Sie zog die Decke über ihren Kopf und versuchte ruhig zu atmen, aber so wirklich gelingen wollte es ihr nicht.

nach oben springen

#584

RE: Play

in »Zombieland« 15.05.2019 15:36
von Seven • 511 Beiträge


Mit wachsamen Augen beobachtete er jedes noch so kleine Muskelzucken von Nea und war sich bereits nach dem ersten groben Mustern ihrer Gesichtszüge sicher, dass etwas nicht stimmte und sie bedrückte. Allerdings konnte er nicht so genau sagen, was das war. Ihr Zusammenzucken ließ er, außer mit einem sanften Lächeln, ohne weiteren Kommentar. Es war ihr nicht zu verübeln, immerhin trampelte er nicht durch die Gegend, sondern bewegte sich sogar unwahrscheinlich leise vorwärts. Aber damit konnte man sich eben auch mal unbemerkt aus ungewollten Situationen zurückziehen... und irgendwo war es wohl Gewohnheit. Bei den nachfolgenden Worten der Collectorin fing er unwillkürlich an, an seiner Unterlippe zu nagen. Er glaubte ihr das gerne aufs Wort, aber so richtig schien das eben auch nicht alles zu sein - beziehungsweise er konnte es sich nicht vorstellen, beim besten Willen nicht. Als die junge Frau ihren Blick gen Decke richtete, hatte er für einen kurzen Augenblick die Möglichkeit ihr von vorne in die Augen zu schauen und dieser kurze Moment reichte aus, damit sich in ihm wieder ein komisches Gefühl ausbreitete und ihm zeitgleich versicherte, dass da mehr hinter steckte. Dass sie schlafen wollte, würde er andererseits auch einfach so akzeptieren - er hatte in der Hinsicht auch keine andere Wahl - und sie in Ruhe lassen, aber nicht, nachdem sie sich prompt wegdrehte und die Decke über ihren Kopf zog. Schon gar nicht, als ihre Atmung unregelmäßiger wurde und im Zusammenspiel mit ihrer Stimmlage andeutete, dass sie mit den Tränen kämpfte. Für Aiden war klar, dass er sie in diesem Zustand nicht einfach so alleine lassen würde... und auch gar nicht wollte. Also, wenn auch etwas zögerlich, trat er nun in die Zelle der Blondine ein und ließ sich dann behutsam neben ihr auf der Bettkante nieder, hob instinktiv eine Hand um sie zu berühren. Mit einem Stocken hielt er inne, schloss die Finger wieder und ließ den Arm auf seinen Oberschenkel zurück sinken und suchte anbei kurz nach Worten. Sie war deutlich besser darin tröstende Sätze zu bilden, als der Hunter. "Willst du mit mir darüber reden?" fing er an und musterte ihre Silhouette, die sich unter der Decke abzeichnete und durch ihre Atmung immer wieder kurz angehoben wurde. Seine Frage war legitim, auch wenn er noch gar nicht so richtig wusste, was überhaupt passiert war - nur, dass es offenbar einen Grund gegeben hatte, der seine Sorgen rechtfertigte. Aber was genau - der Dunkelhaarige hatte keinen blassen Schimmer. Auch nicht in der Hinsicht, was sie dazu brachte derart aufgelöst zu sein. "Ich bin für dich da, Nea..." fügte er hinzu und sah sich kurz in dem Raum um, ohne dabei nach irgendwas zu suchen, einfach nur so. Er wollte sie nicht so alleine lassen, das ging ihm regelrecht quer und sie so zu sehen war auch nicht das Schönste. Ihm gefiel es deutlich besser sie fröhlich zu sehen und das war für diesen Moment das Ziel. Oder zumindest ihre Laune ein Stück weit zu heben, das wäre auch schon mal ein Anfang.

nach oben springen

#585

RE: Play

in »Zombieland« 15.05.2019 16:43
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Amanda Filomena Meredith Knox|| 22 Jahre || weiblich || Walker

Amanda legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und atmete tief durch, aber das schien alles nichts zu bringen. Die Worte der anderen ignorierte sie und konzentrierte sich ganz allein auf sich. Noch immer drehte sich die Welt, als sie die Augen öffnete, weil Gage seinen Arm um ihre Schultern legte. Eigentlich wollte sie nicht berührt werden und war schon drauf und dran, denn Arm des Leaders wie bei Nathan abzustreifen, aber da taxierte er sie bereits Richtung Gebäude und Amanda musste sich so aufs laufen konzentrieren, dass sie nur noch ihren Rucksack zufassen bekam und neben dem Leader her stolperte. Sie hatte keine Ahnung wo er sie hinführte. Die dicken Wände und Mauer, dazu die niedrige Decke und der schmale Gang, ließen ihre Fluchtinstinkte erwachen. Alles in ihr rief nur, dass sie hier raus musste. So schnell wie möglich. Ihre Wunde und der Blutverlust wurden nebensächlich. Ihr Blick klärte sich wieder etwas, ihr Herz raste förmlich und ihre Augen sprangen immer hin und her. Panik stieg in ihr auf. Gage kam vor einem Raum zum stehen und brachte sie hinein. Amanda blieb jedoch an der Tür stehen und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu bringen, die sich mittlerweile verdoppelt hatte. Der Leader setzte sich auf einen Stuhl, während Amanda sich gegen die offene Tür lehnte, um den Raum zu vergrößern und sich nicht eingesperrt zu fühlen. Obwohl sie wusste das sie hier niemals wieder allein rausfinden würde, aber daran wollte und durfte sie jetzt nicht denken. Sie musste an was anderes denken. Blumen, Wald, Gras…Sie führte ihre Liste immer weiter, bis ihre Atmung sich langsam wieder normalisierte. „Tut mir leid. Ähm…chronische Platzangst.“ Erklärte sie kurz ihr Verhalten und atmete dann noch einmal tief durch. Sie wusste noch immer nicht genau was ein Medicine war, aber dass sie irgendwas mit Wundversorgung machten, dass hatte sie mittlerweile geraffte. Warum rief er diese hier her? Sie wollte nicht behandelt werden. Warum verstand er nur nicht das sie nur mit Brock reden wollte und dann wäre sie wieder verschwunden. Ganz einfach eigentlich. Als er nach ihren Beweggründen, mit Brock sprechen zu wollen, fragte sah sie ihn nur einige Momente lang an, fuhr sich durch die langen dunklen Haare und seufzte. „Es geht dich eigentlich nichts an. Das ist sehr persönlich.“ Fing sie an und stützt sich etwas an der Türklinke ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, während sie nur auf einem Bein richtig stand, um das andere zu entlasten. „Also gut, wenn das der einzige Weg ist, um mit Brock sprechen zu können, dann…“ Sie wusste nicht mal wie sie anfangen sollte das zu erklären. Sie wusste es ja selbst nicht genau was sie sagen wollte und was nicht. „Alles was ich dir jetzt erzähle bleibt unter uns. Brock ist der einzige der davon erfahren sollte, aber gut…“ Wieder stockte sie und sah ihn eindringlich an. Irgendwie war es ihr unangenehm einem völlig Fremden zu erzählen warum sie Brock sprechen wollte, aber irgendwie würde er sich wohl von ihrem einen Satz, den sie erst sagen wollte, a la ´ich muss ihm was übergeben´ nicht überzeugen lassen. „Brock und meine beste Freundin Reign sind sich damals in einem Camp begegnet und naja sie sind sich dort nähergekommen. Jedenfalls war es für Reign so. Allerdings wurde Reign, dann von Leuten entführt und gefangen gehalten, dort sind wir uns begegnet. Wir haben…nein wir mussten Dinge tun…“ Amanda brach ab, wandte den Blick ab und schüttelte den Kopf, dass musste er nicht wissen und sie wollte es auch nicht so detailliert ausführen. „Jedenfalls konnte ich fliehen, aber Reign wurde zurückgebracht, dabei konnte sie mir noch das Versprechen abnehmen alles zu tun, um Brock zu finden und ihm diesen Anhänger zu geben.“ Sie nahm die Kette von ihrem Hals ab und zeigte sie Gage. „Und ihm zu sagen, dass sie niemals aufgehört hat an ihn zu denken.“ Amanda schluckt den großen Kloß in ihrem Hals hinunter und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Als ich die anderen in Sicherheit gebracht hatte, ging ich zurück, um Reign zu befreien, allerdings kam ich zu spät und musste sie erlösen.“ Sie schluckte noch einmal schwer, als sie an die Waffe in ihrem Rucksack dachte mit der sie Reign erschossen hatte. Ihre Stimme war zum Ende hin leiser geworden. Die ganze Zeit über hatte sie aus dem Fenster gesehen, doch nun wandte sie den Blick wieder zu Gage. „Jetzt weißt du alles.“ Würde er sie jetzt mit Brock sprechen lassen? Sie wusste es nicht und so langsam machte sich Verzweiflung in ihr breit. „Bitte. Ich suche jetzt seit zwei Jahren nach ihm und muss unbedingt mein Versprechen erfüllen, danach verschwinde ich auch sofort.“

nach oben springen


Besucher
0 Mitglieder und 8 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Lady of Time
Besucherzähler
Heute waren 109 Gäste online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 67 Themen und 5751 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:


Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen