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#646

RE: Play

in »Zombieland« 26.08.2019 08:05
von Ginnylein • 379 Beiträge



Nathaniel Nolan • 24 Years • Member

J hatte recht. Sie sollten sich nicht zu sicher fühlen. „Ich weiß... man ist immer auf halb 8 stellung. Zumindest die Personen, die sich der gefahr bewusst sind. Und durch die Wachposten ist man nochmal sicherer“ Nathan sah sich um. Aus seiner derzeitigen position konnte er keinen Wachposten entdecken, es war also ein toter winkel. Nicht gut. Doch zum Glück gab es auch die Grenzgänger die ihre Runden hier liefen.
Dann sah er wieder zu dem fremden. „Ja haben wir. Möglicherweise sogar 2“ gab er zu. Doch er wusste nicht, ob Amanda bleiben würde. Er hatte sich zwar dafür eingesetzt, doch sie war ein dickschädel. Das hatte er sofort gemerkt.
Das Gespräch nahm eine 180 grad wendung und kam zurück zur Familie. Nathan schüttelte verletzt den kopf. „Was soll schon mit ihnen sein? Sie sind gestorben. Aufopferungsvoll von uns gegangen und haben jeden mit sich gerissen, die uns zu nah kamen“ es war seltsam für ihn über seine eltern und seine andere kleine schwester zu reden. Es tat weh, an der stelle an dem sein Herz war. Eigentlich hatte Nathaniel gedacht er wäre drüber hinweg, doch anscheinend hatte er sich einfach nur auf seine noch lebende schwester konzentriert und mit den Toten nicht abgeschlossen.

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#647

RE: Play

in »Zombieland« 26.08.2019 23:15
von Elise • 721 Beiträge



J. R. S t e r l i n g


Die, die sich der Gefahr bewusst waren, meinte Nathaniel. Es war schwer sich vorzustellen, dass es wirklich noch Menschen da draußen gab, die so lange überlebt hatten, und es dennoch fertig brachten sich sicher zu fühlen, wenn sie es nicht waren. Wenn sie es nicht mal im Ansatz waren. Aber natürlich gab es die, gab es immer Einzelne, die oft mehr Glück als Verstand hatten. Nicht immer, nicht für ewig. Aber zu lange, wenn man J fragte. Und vor allem in einer Gruppe waren das die, die das Wohl aller in Gefahr brachten. Wenn sie sich allein in den Ruin stürzten, bitte, aber solange sie Teil einer Gemeinschaft waren, dann musste jemand dafür sorgen, dass sie sich auch so verhielten. Halbherzige und falsche Hoffnungen hatten dort nichts verloren.
"Wachposten... sicher", erwiderte J trocken, schien es ihm doch irgendwie offensichtlich dass es dort Defizite gab, denn Nathaniel war der Erste, der ihn hier entdeckt hatte, und er war sicher nicht auf Patrouille gewesen. Oder zumindest hoffte J es, denn wenn dem doch so war, dann war der junge Mann ein lausiger Wachposten, wenn er sich einfach so zu einem Gefangenen ans Fenster setzte und sich mit ihm unterhielt.
"Was ist deine Aufgabe hier?", stellte er zu diesem Gedankengang passend eine weitere Frage, lachte dann leise, als Nathan weitersprach. "Möglicherweise?", hakte er auch dabei nach, stieß sich von den Gitterstäben ab an denen er gelehnt hatte, um die Flasche Wasser zu holen, die neben der jämmerlichen Liege stand die man in dieser spärlichen Einrichtung als Bett bezeichnen musste. Dann kehrte er zurück zu dem Fenster, lehnte sich wieder gegen das kühle Metall, trank einen Schluck während er dem Anderen weiterhin zuhörte, ließ die Flasche dann sinken. Trotz dass ihm das Thema schwer auf der Seele zu liegen schien, zögerte Nathan kaum und antwortete ihm bereitwillig.
"Shit, das ist hart", murmelte J, ohne den Anderen aus den Augen zu lassen. Ihn schien diese Sache noch viel zu sehr zu beschäftigen, auch wenn sie einige Zeit zurück zu liegen schien. Jemanden zu verlieren, der einem etwas bedeutete war nie leicht, aber auf ewig konnte man das nicht mit sich herum tragen. In ihren Lebzeiten stellten solche Menschen einen Schwachpunkt dar, immer, aber sie sollten es nicht mehr tun, nachdem sie fort waren. Wem war damit schon geholfen?
"Glaubst du, du hättest etwas daran ändern können, in Nachhinein?"
Es war nicht seine Absicht, Nathan ein schlechtes Gewissen einzureden oder ihm seine eigene, trübselige Geschichte auf die Nase zu binden. Es interessierte J schlichtweg, was sein Gegenüber darüber dachte, und es war wichtig sich mit so etwas auseinanderzusetzen, mit sich selbst und seinen Fehlern. Auch wenn dieser nur darin lag, dass man sich Vorwürfe machte, wo keine angemessen waren.

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#648

RE: Play

in »Zombieland« 27.08.2019 06:36
von Ginnylein • 379 Beiträge



Nathaniel Nolan • 24 Years • Member

Der junge Mann sah den gefangenen an, er schien viel ahnung zu haben vom leben, doch Nathaniel war sich nicht ganz sicher, ob das ein vorteil war. Denn schließlich steckte dieser Kerl in einer Zelle und hatte offensichtlich nichts zu melden. Das mit den wachposten nahm J nicht so gut auf wie nathan gedacht hatte, er schien daran zu zweifeln ob diese ausreichten und wenn Der junge Mann selbst so darüber nachdachte, war er sich auch nicht mehr ganz sicher. Immerhin hatte man nicht mitbekommen das er selbst verschwunden war, was allerdings auch daran liegen könnte, dass er hier für niemanden außer Emily eine Bedeutung hatte.
Nathan begann zu grinsen, als der gefangene wegen seinem möglicherweise auflachte. „Ja möglicherweise. Gage wird Hackfleisch aus mir machen wenn er erfährt was ich dir alles erzähle.“ seine Antwort war ehrlich, er hatte keine wirkliche angst vor dem leader, doch er respektierte ihn, seine entscheidungen und seine Handlungen. Und er war ziemlich froh darüber, dass er am morgen entschieden hatte, dass er mit auf eine Tour durfte um sich als Collector zu beweisen. „Ich bin ein Collector. Ich fahre mit den Huntern raus und sammle nahrung, medikamente und andere wichtige gebrauchsgegenstände.“ das es an diesem tag sein erstes mal war, musste er ja nicht preisgeben. Sollte J doch glauben er mache das schon länger und trug seinen teil dazu bei. Was wäre falsch daran?
Nichts wäre falsch. Doch es war falsch, dass Js Fragen ihn so hart trafen. „Ja shit trifft es ganz gut.“ seufzte Nathan. „Nein ich hätte sie nicht retten können. Vielleicht wenn ich meine schwester im stich gelassen hätte, doch dazu bin ich nicht fähig.“ sein blick wurde verträumter. „Sich um sie zu kümmern ist so unglaublich einfach, aber es tut gut. Es ist als wäre die welt in ordnung. Wenn du sie jemals kennen lernen wirst wirst du es selbst auch merken. Ihre Ausstrahlung ist unglaublich. Die meisten unterschätzen sie sehr, glauben sie kann in dieser welt nicht überleben. Dabei hat sie ihnen doch das gegenteil bewiesen. Schließlich ist sie hier“ Nathan schmunzeltte. Er würde sie nicht herkommen lassen. Wenn j sie kennen lernen würde, dann würde das bedeuten er war frei. War aus der zelle raus.
Der junge Mann sah zu dem gefangenen. „Erzähl mir von deiner Familie. Du hast sicher andere dinge erlebt“


zuletzt bearbeitet 27.08.2019 13:02 | nach oben springen

#649

RE: Play

in »Zombieland« 27.08.2019 23:25
von Elise • 721 Beiträge



J. R. S t e r l i n g


Es war nicht so, dass J alles was Nathan ihm erzählte als schlecht ansah, oder es Gage zu Lasten rechnete. Aber einen so großen Ort wie ein Gefängnis einzunehmen, mit zehn, oder auch zwanzig Leuten, das war hart. Diesen Ort auf Dauer zu halten, war eine ganz andere Geschichte. Zu viele tote Winkel die gesichert werden wollten, die zu leicht ausgenutzt werden konnten von einer größeren Gruppe. Erst recht, wenn diese taktisch vorging. Wie viele von Gages Leuten konnten kämpfen? Wie viele schleppte er einfach nur mit?
Nathan gab ihm nicht unbedingt eine Antwort darauf, was er mit dem Möglicherweise meinte, allerdings beantwortete er J mit seinen Worten etwas Anderes.
"Würde er das machen, würdest du nicht mit mir sprechen", erwiderte er, nahm noch einen Schluck von dem Wasser und schraubte die Flasche zu, stellte sie neben sich auf dem Boden ab und verschränkte locker die Arme. Es wäre besser, hin und wieder ein Statement zu setzen, um so etwas hier zu verhindern. Nicht dass J nicht froh über die Ablenkung war, aber er war sicher, dass ihm so etwas nicht passiert wäre. Angst war in dieser Zeit ein hilfreiches Mittel zum Zweck, aber man musste sie für sich arbeiten lassen, richtig nutzen. Eine Gruppe, die permanent Panik schob war auf Dauer ebenso wenig nützlich wie eine, die sich vor nichts und niemandem fürchtete.
"Wie lange fahrt ihr für gewöhnlich raus? Wisst ihr, ob ihr Nachbarn habt?"
Es noch einige Fragen, die J zu dieser kleinen Kolonie hatte, und es tat gut endlich wieder ernsthaft über so etwas nachdenken zu können, Antworten zu bekommen, eine verfluchte menschliche Stimme zu hören. Ob Nathan ihn für gefährlich hielt oder nicht war nicht wichtig, weil er es nicht so aussehen ließ. Stattdessen opferte er bereitwillig seine Zeit hier, schien nicht wirklich eines von Js Worten zu hinterfragen.
Dass der junge Mann dann meinte, er hätte seine Familie nicht retten können, kam ein wenig überraschend für J. Insgeheim gaben sich viele die Schuld am Tod ihrer nahestehenden Personen, aber Nathan schien es klar und deutlich zu sehen. Gut für ihn, zumindest ein guter Anfang. Umso mehr schien er nun an seiner Schwester zu hängen, Emily, verlor sich regelrecht in den Gedanken an sie. Auf der einen Seite war es einfach zu sagen, dass es keine Rolle spielte was andere dachten, was andere von einem hielten. Es war einfach gesagt, aber nur schwer umzusetzen, und leider auch nicht mehr wahr. Wer für unfähig gehalten wurde, vollkommen gleich ob dem so war oder nicht, der hatte nicht zu viele Chancen, oder musste überaus viel Glück besitzen.
"Dann sorge dafür, dass es Andere sehen", antwortete J also mit ruhiger Stimme, bevor Nathan das Thema wieder auf ihn lenkte.
"Meine Familie... bis auf meinen Sohn ist niemand mehr übrig, schon lange nicht mehr. Keiner hat das erste Jahr des Virus überstanden. Aber vielleicht ist es besser so, wer kann das schon sagen. Manche Menschen sind zu gut für diese Welt."
Sehr viel mehr wollte er dazu nicht sagen, all das war lange her, und er sprach nicht gern darüber. Seine Frau, seine Tochter, das waren noch immer sensible Themen, und er dachte nicht im Traum daran nennenswert mehr von ihnen zu erzählen, wenn er sich keine Gegenleistung davon erhoffte.
"Dinge erlebt? Das kannst du laut sagen, vor und nach dem Ausbruch. Glaube mir, so beschissen es ist, dass die Toten jagt auf die Lebenden machen... in gewisser Art und Weise ist es ein einfacheres Leben."

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#650

RE: Play

in »Zombieland« 28.08.2019 01:51
von Jo. • 482 Beiträge


C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

Schwach zuckte er bei ihrer Vermutung mit seinen Schultern.
"Ja, macht Sinn", meinte er beiläufig und mit einem Hauch von Desinteresse.
Er machte sich bei dieser Art von Ausflügen keine besonders großen Sorgen. Er war damit mehr oder weniger aufgewachsen und hatte sich daran gewöhnt, manchmal dauerte es einfach etwas länger. Er machte sich da einfach nicht mehr Gedanken drum als nötig war.
Als die Führung die beiden zu den Zellen führte und Emily ihm einige weitere Erklärung lieferte, musste er prustend anfangen zu lachen.
"Manche Dinge ändern sich auch nie", meinte er und musste nur sachte den Kopf schütteln. Vor Nathans Zelle kam er dann zum Stehen und ließ nur seinen Blick flüchtig durch den kleinen Raum wandern.
"Gibt es irgendeinen Grund weshalb du bald nicht mehr mit deinem Bruder in einer Zelle schlafen willst?", fragte er. "Einfach so oder ist es einfach Teil deines Wegs in Richtung Unabhängigkeit und der Position des Hunters?"





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zuletzt bearbeitet 28.08.2019 01:51 | nach oben springen

#651

RE: Play

in »Zombieland« 28.08.2019 10:39
von Ginnylein • 379 Beiträge



Nathaniel Nolan • 24 Years • Member

Seine Hand lag im Gras, streichelte es. Vielleicht vor nervosität, vielleicht aber auch aus langeweile. Nathaniel war sich nicht sicher. „Wir sind so lang draußen, bis wir genügend dinge gesammelt haben oder die rucksäcke voll sind“ meinte er. „Von nachbarn weiß ich nichts, aber das hat nichts zu heißen. Es gibt dinge die Gage für sich behält. Keiner nimmt es ihm übel“ der junge Mann schmunzelte und sah kurz zu J. „Emily sorgt selbst dafür das man sie sehen wird. Ich hab gehört das sie jetzt trainiert und eine Hunter werden will. Du musst dir das in etwa so vorstellen: sie ist sehr verängstigt und schüchtern. Meidet soziale kontakte und laute Geräusche. Aber jetzt hat sie eine Freundin und blüht auf. Sie sucht soziale kontakte, trainiert, will sich der welt stellen. Das macht mich irgendwie stolz.“ von seiner sorge, dass seine schwester ihn vielleicht nicht mehr brauchen würde erzählte er j nichts. Lieber wollte er das positive, erstrebenswerte darstellen und nicht das negative. Dann hörte er gespannt der kleinen Geschichte von J über seine Familie zu. Es tat ihm leid, dass sie nichtmal das erste jahr geschafft hatten. Aber er hatte recht. Manche menschen waren zu gut, zu unschuldig für diese welt. Das dachte er sich jeden einzelnen Tag bei seiner schwester. „Das kenne ich. Man will sie schützen, riskiert sein leben, hat blut an den Händen. Nur damit sie selbst es nicht tun müssen. Gott es gab so unglaublich viele Situationen in denen ich dachte es ist vorbei ich werde sie auch noch verlieren. Und dann hat mein körper ungeahnte kräfte entwickelt und sie beschützt“ er schüttelte seufzend den kopf. „Ich hab sie großgezogen... in gewisser weise. Wahrscheinlich hat sie einen knacks weg“ grinste Nathaniel und setzte sich auf. Es tat gut mal über solche Dinge zu reden, vor allem jetzt wo er wusste das es niemand anderes erfahren würde. Denn wem sollte J das alles schon erzählen?

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#652

RE: Play

in »Zombieland« 28.08.2019 10:54
von Ginnylein • 379 Beiträge



Emily Nolan • 17 Years • Member

„Naja lieber hier als im Badezimmer..“ gab sie ehrlich zu. Schon einmal war es passiert das sie ewig nicht hatte auf toilette gehen können, weil sich zwei personen im Waschraum vergnügt hatten. An Nathans zelle lächelte sie leicht. „Es gibt mehrere gründe warum ich ausziehe. Erstens möchte ich ihm gern mehr freiraum geben, er soll sich selbst entfalten können und naja er ist ein mann... der ewig keine frau berührt hat. Zweitens möchte ich mich etwas davon lösen die ganze zeit von ihm beobachtet zu werden. Ich bin ein eigenständiger mensch mit eigenständigem leben. Und drittens muss ich mich von ihm lösen. Ich muss allein klarkommen. Sonst wird das mit dem hunter da sein niemals etwas“ sie lächelte zaghaft, wechselte immer wieder von einem Bein aufs andere. „Als nächster ort würde mir nur der versammlungsraum einfallen.. aber den kennst du ja schon“ meinte Emily und sah Chester an. Unter normalen lebensumständen wäre sie jetzt wohl einer dieser teenager die sich sofort in den hübschen jungen Mann verknallen würden und alles daran legen würden mit ihm zeit verbringen. Doch mit dieser art von Gefühlen kannte die rothaarige sich nichtmal annähernd aus. Stattdessen spazierte sie mit chester einfach wieder nach draußen über das Gelände. „Ich habe eine Frage an dich. Aber es ist okay wenn du sie nicht beantworten willst. Ich bin nur neugierig... warst du schonmal verliebt? Also so richtig meine ich. Nicht nur so eine kleine schwärmerei“
Emily verglich sich oft mit gleichaltrigen wenn sie die chance dazu bekam. Und oft stellte sie dann fest, dass ihr leben ganz andere Schwerpunkte hatte. Das ihre kindheit flöten gegangen war uns sie im kopf schon wirkte als wäre sie 30.

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#653

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in »Zombieland« 15.09.2019 11:59
von Seven • 511 Beiträge


Der junge Mann zuckte mit den Schultern, wirkte ziemlich ungläubig. Nein, wenn er sich an all die Male erinnerte, diese absurden und komischen Momente, in denen er Willa gegenüber gestanden hatte und sie sich entweder aus dem Staub gemacht hatte, oder ihn nur verschreckt gemustert hatte, bis es ihm zu blöd wurde... es wirkte einfach nicht so, als sei an der Behauptung von Nea, sie würde ihn mögen, nur ein Funken Wahres dran. Glücklicherweise konnte es ihm letzten Endes egal sein. Irgendwie... vielleicht auch nicht. Seine Gedanken drifteten ab zu einer entfernten Realität eines 'Wenn, dann'-Falls. Ja, im Bezug auf seine Beziehung zu Nea. Aber das war kein aktuelles 'Problem' um das er sich einen Kopf machen müsste. Es war gut so, wie es aktuell war. Aiden müsste nur noch seine kleinen Problemchen mit Faye aus der Welt schaffen. Warum auch immer die in letzter Zeit so kratzbürstig war. Wahrscheinlich würde er es nie erfahren, Frauen fraßen ja lieber alles in sich hinein, als darüber zu reden - bestes Beispiel, die Blondine, deren Hand er hielt. Gut, super gesprächig war er auch nicht, aber seine Bedenken beeinflussten ihn für gewöhnlich nicht so stark.
Neas sanfte Stimme samt Anklopfen zog ihn zurück in die Wirklichkeit und er schob alles beiseite und fuhr sich mit den Fingern durch die kurzen, dunklen Haare. Das könnte jetzt interessant werden - oder mehr als unspektakulär. "Aber nur schonmal vorab... Ich werde hier nichts malen oder so." stellte er vorsichtshalber mit gesenkter Stimme klar uns lehnte sich dabei etwas zu der Collectorin rüber. Das wäre dann nämlich sein Highlight des heutigen Tages und die letzten Stunden mit Tageslicht wären auch noch gelaufen, wenn er nicht raus auf Patrouille durfte und dann noch Kinderbespaßung machen sollte. Zumal er dabei von Fayes Kindheit nicht mal auf Erfahrung aufbauen könnte, in sowas hatte er einfach keine.

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#654

RE: Play

in »Zombieland« 08.10.2019 10:47
von Honey • 1.314 Beiträge


Zeitsprung bis zum Abend, Lagerfeuer, ca. 18:00 Uhr
Gage war gerade dabei, mit einigen anderen das Holz für das Lagerfeuer aus dem Schuppen zu holen und ordentlich zu stapeln. Zwar war ein Lagerfeuer eine gefährliche Situation, jedoch auch etwas, was die Menschen näher zusammenbrachte und genau dies brauchten sie in dieser Situation. Inzwischen hatten die Medicine auch festgestellt, dass keiner in der Quarantänezone infiziert war, sonst hätten sie sich bereits verwandelt, also waren auch sie zu dem Lagerfeuer eingeladen wurden. Gage nahm sich vor, die Chance zu nutzen und mit Aiden über J.R. zu sprechen. Er wollte seinen Rat einholen und davon abgesehen, würde wahrscheinlich die erste Zeit jemand auf ihn aufpassen müssen. Der Leader streckte sich kurz und betrachtete den Haufen Holz, der nun ordentlich gestapelt war. Einiges an Holz wurde zum Nachlagen auch bereits an die Seite gelegt, damit man nicht immer zurück zum Schuppen laufen musste. Zum Abendessen würde es Suppe geben, aus den Resten des Hirsches. Das Letzte Lagerfeuer war zwar nicht all zu alnge her, doch hatte Gage das Gefühl, dass es seine Gruppe näher zusammenbrachte und da es nun weitere Mitglieder gab, war es äußerst wichtig, dass sie sich zumindest nicht gegenseitig umbrachten, nur weil sie sich unsympathisch waren. Sein Blick glitt zum EIngang des Gebäudes, er war gespannt welchen Ausdruck er in den Augen seiner Leute sehen würde. Es war jedes Mal eine Bereicherung, ein Lagerfeuer zu machen, wenn auch das Risiko recht hoch war. Das Feuer machte immerhin Geräusche und war hell, zog somit einige der Zombies an. Doch mittlerweile müsste das Gebiet rings um das Gebäude herum gesäubert sein.

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#655

RE: Play

in »Zombieland« 10.10.2019 15:52
von Honey • 1.314 Beiträge


Als Rae meinte, dass das bestimmt nicht einfach war, nickte der Dunkelhaarige leicht mit den Kopf. "Da hast du recht", murmelte er. Es war wirklich nicht einfach gewesen. Zwar hatte Morley schon früh erfahren, dass viele Menschen einfach nur scheinheilig sind, aber dennoch war es schrecklich gewesen zu sehen, wie sich die Welt um einen herum verändert und man nichts dagegen tun kann. "Ich würde keine der beiden Seiten als einfach bezeichnen. Egal ob du vor oder nach dem Ausbruch geboren bist, du wirst Menschen sterben sehen, Zombies töten und auch den ein oder anderen Menschen umbringen müssen", meinte er unbd zuckte leicht mit den Schultern. Eine richtige Antwort auf ihre Frage konnte er ihr nicht geben. Vermutlich war es etwas leichter, da man von klein auf lernte, in dieser Welt zu überleben und man es nicht anders kannte. Aber dennoch ist und bleibt die Welt ein grausamer Ort. "Die Welt davor war nicht wirklich besser, schon immer hat jeder das getan, was für einen am besten ist. Oder zumindest taten und tun dies die meisten", fügte er hinzu. Kurz spähte er zu der zierlichen Gestalt hinüber, sah dann jedoch wieder aus dem Fenster. Ihre Lieblingsfarbe war also Blau und sie liebte Musik und Bücher. Als Rae ihn fragte, ob er Bücher hier hatte, ließ er seinen Blick kurz schweifen. Er warf einen Blick unter das Bett und kramte ein Buch hervor, pustete den Staub hinunter und wischte einmal mit der Handfläche darüber. "Das liegt schon hier, seit ich hier angekommen bin. Keine Ahnung worum es darin geht oder ob es gut geschrieben ist", sagte er und reichte ihr das Buch rüber.
Die Zeit verging und Morley hatte die Ruhe genutzt, um etwas schlafen zu können, doch sobald es draußen dunkel war, begannen wieder seine Albträume. Er drehte sich von einer Seite auf die andere, bis er schließlich die Augen aufriss und tief einatmete. Der hochgewachsene Mann zog seine Beine an und fuhr sich mit einer Hand durch das leicht feuchte Haar. Wie vom Blitz getroffen stand Morley auf, schnappte sich seinen Rucksack und packte alles ein, was hineinpasste und er noch irgendwie gebrauchen konnte. "Wir gehen.. Ich bin schon zu lange hier an diesem Ort, irgendwann wird jemand mitbekommen, das hier jemand lebt und das wäre alles andere als gut", meinte er leise und schon stand er an der Tür und öffnete diese. Die Nacht war vielleicht nicht die beste Tageszeit, um umzuziehen, zumindest nicht, wenn es um die Zombies ging. Doch Menschen sahen in der Nacht schlecht und das widerum war ein Vorteil. Erwartungsvoll blickte er in die Richtung der jungen Frau, seinetwegen konnte sie auch das Buch mitnehmen, welches er ihr vor wenigen Stunden gegeben hatte.

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#656

RE: Play

in »Zombieland« 10.10.2019 18:55
von Elise • 721 Beiträge





Schweigend hörte sie Morley zu, senkte während er sprach den Blick wieder auf ihre Hände. Sicher, zu leben war nie einfach, irgendwie gehörte das wohl dazu. Sie hatte Menschen sterben sehen, die hatte mit Untoten zu tun gehabt, sie war Schuld daran dass beide Seiten Leben verloren. Aber sie wollte nicht daran denken, nicht daran erinnert werden, passte das doch nicht in ihre Vorstellung, in der alles einfach nur irgendwie in Ordnung sein sollte.
"Ich habe niemanden umbringen müssen", meinte sie deshalb abwesend, weigerte sich zu glauben, dass es keinen anderen Weg gab. Was war die Zukunft schon wert, wenn die Vergangenheit einem alles darin verbaute? Lieber veränderte sie diese, und Gute war, dass sie mit Morley gerade ein weißes, unbeschriebenes neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen konnte. Niemand würde ihre kleinen Lügen als solche enttarnen, sie konnte alles aus ihrem Dasein machen, was sie wollte, ihr neuer Begleiter könnte die Richtigkeit dahinter nicht prüfen. Das war eine Zukunft, mit der sie etwas anfangen konnte. Wirklich positiv waren Morleys folgende Worte zwar auch nicht, aber dass er seine so endgültige Aussage, von allen Menschen zu sprechen auf die meisten korrigierte, kommentierte Rachel das mit einem kleinen Lächeln. Hätte er es nicht getan, hätte sie widersprochen, denn er hatte wenigstens ihr gegenüber bereits mehrfach selbstlos gehandelt, ohne dass sie sich ihm in irgendeiner Form hätte revanchieren können. Inwiefern konnte das für ihn schon am besten sein? Auch darüber dachte sie nicht weiter nach, tat es schlichtweg als nicht egoistisches Verhalten ab, was ihr vollkommen ausreichte.
Als der junge Mann dann ein Buch unter dem Bett hervor holte sah sie wieder auf, nahm es vorsichtig entgegen als wäre es etwas zerbrechliches, legte lächelnd die schlanken Finger darum.
"Danke", meinte sie ehrlich und rückte mit dem Buch in der Hand ans Kopfende des Bettes, lehnte sich dort mit dem Rücken an und schlug die erste Seite auf, als hätte sie nie etwas anderes vor gehabt, als jetzt dieses Buch zu lesen. Dass Morley sich wenig später hinlegte, um etwas Schlaf zu finden beachtete sie kaum, als es dunkel wurde nahm sie eine kleine Taschenlampe aus ihrem Rucksack zur Hand, um weiter lesen zu können. Erst als Morley begann, sich unruhig von einer Seite zur Anderen zu drehen hielt sie ab und an inne, um zu ihm herüber zu sehen. Er schien Albträume zu haben, worüber ließ sich nicht feststellen, aber es machte sie etwas nervös. Wecken wollte sie ihn aber ebenso nicht, also versuchte sie, sich einfach weiter auf die Buchstaben zu konzentrieren, alles andere auszublenden. Es dauerte eine Weile, bis das funktionierte, umso heftiger aber zuckte sie zusammen, als Morley plötzlich aufwachte, so schnell auch schon auf den Beinen war und seinen Rucksack packte, als hätte er irgendein wichtiges Signal mitbekommen, welches an ihr vorbei gegangen war. Irritiert starrte Rae ihn vorerst einfach nur an, aber dann klappte sie das Buch zu und verstaute es in ihrem Rucksack, zog diesen zu sich heran. Da sie nichts ausgepackt hatte, hatte sie auch nicht zu packen, aber sie kannte solch spontane, auch nächtliche, Aufbruchstimmung. Und sie hatte gelernt, keine unnötigen Fragen zu stellen, erst recht nicht, wenn es hektisch wurde. Vielleicht, weil sie die Antwort oft auch nicht wissen wollte, Angst davor hatte in Panik zu verfallen, wenn sie den Grund für die Weiterreise kannte. Ohne dass sie fragte, teilte ihr der Dunkelhaarige dennoch seine Beweggründe mit, und die waren für Rae so gut sie es eben sein konnten, wenn sie auch gerne noch geblieben wäre. Immerhin war sie noch nicht lange hier, aber sie würde nicht allein bleiben, so viel stand fest.
Als er fertig war und auf die Tür zuging, rutschte die junge Frau vom Bett und schulterte ihren Rucksack. Kurz zögerte sie beim Anblick der offenen Tür und er Dunkelheit dahinter, aber dann setzte sie sich doch in Bewegung, verließ das Haus und damit die Sicherheit dieser Wände.
"Wovon hast du geträumt?", fragte sie nach kurzer Zeit leise, wäre es um sie herum nicht so still gewesen, hätte sich ihre Stimme wohl einfach in der Umgebung verloren, tat sie es doch nun beinahe schon im Geräusch ihrer beider Schritte.

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#657

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in »Zombieland« 10.10.2019 22:22
von Seven • 511 Beiträge


Das Klopfen der Collectorin verhallte allmählich und es kam keinerlei Reaktion darauf. Also traten sie beide nach einem weiteren Moment, der in der stillen Warterei verstrich, einfach in die Zelle ein, die Willa behauste und damit wohl ihr eigen nennen konnte. Und das wurde auch augenblicklich jedem vermittelt der hier eintrat, unmissverständlich. So. Viele. Bilder. Die grünen Augen des Hunters weiteten sich vor Reizüberflutung und etwas überfordert sprang sein Fokus quer durch den Raum hin und her, unwissend, was er zuerst betrachten sollte. War er hier jemals drin gewesen? Jemals? Er erinnerte sich nicht... und Aiden war sich sicher, an dies hier müsste er sich auf alle Zeit erinnern. Wow. Einen winzigen Augenblick lang spürte er, wie er dem Mädchen für diese Ausdauer, diese Leidenschaft und diese Freude am Malen Respekt zollte. Dann driftete er ab, irgendwo in Richtung Vergangenheit. Wann hatte er das letzte mal ein Zimmer jemals so gestaltet und eingerichtet? Dass es sich auch anfühlte, als wäre es nur Seines? Er wusste es nicht. Es war zu lange her, dass er vier Wände wirklich besessen und nicht nur bezogen hatte, wie hier. Seinetwegen konnte er jeden Tag andere Gitterstäbe betrachten. Die Kammer bedeutete ihm nichts, war eigentlich nur ein Beispiel für das, was er an dieser schrecklichen Situation verloren hatte. Aber das bedrückte ihn nicht. Selten nur, wenn die Jahreszeiten umschlugen und sich damit der Jahrestag näherte. Aber sonst wägte er sich nicht in Vergangenem, oder Reue. Und genau deshalb kehrten seine Gedanken wieder zurück in das Hier und Jetzt, als hätte man kurz geschnipst und zack - er war wieder voll aufmerksam und nicht mehr nur körperlich anwesend, als sei nie etwas geschehen. Mit einem Durchatmen verschränkte der Hunter die Arme vor der Brust und behielt unterdessen die Collectorin im Blick, wie sie die mitgebrachten Stifte auf das Bett der Kleinen legte, für später. Wann sie seine Hand losgelassen hatte, konnte er nicht sagen. Gut, also das hatte er womöglich verpasst. Aber ansonsten. Willa war also nicht da, weshalb sie wieder gingen.

Aiden konnte die Blondine über kurz oder lang davon überzeugen, dass sie mit ihm nach draußen an die frische Luft gehen sollte. Er wollte lediglich um jeden Preis verhindern, dass sie sich wieder so mehr als deprimiert und niedergeschlagen in ihr Bett verkroch und wieder das Sprechen verlernte. Und zugleich schlug er damit zwei Fliegen mit einer Klappe, denn selber hinaus wollte der junge Mann auch. Sich ein bisschen zu bewegen schadete nie, vor allem, wenn man dazu genötigt worden war den halben Tag zu verschlafen und damit den Großteil der Sonnenstunden. Bald würde es mit Sicherheit schon wieder dunkel werden. Kaum hatte er die Tür auch nur einen Spalt breit geöffnet, stieg ihm der Geruch von Qualm in die Nase und sofort ahnte er das Schlimmste. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, um dann erleichtert aufatmen zu können, wenn es doch nicht so dramatisch war. Wie auch jetzt. Zwar suchten seine Augen sofort nach einem sehr großen Feuer, das das Gefängnis und die Mauer auseinander nahm, aber er fand nur ein recht kleines, ziemlich bekanntes Lagerfeuer vor und daneben seinen besten Freund und Leader. Dass der damit was zu tun hatte, war in jedem Fall klar gewesen, anders hätte es gar nicht sein können. Und ja: Seit gestern Abend hätte ihm Aiden immerhin für drei Sekunden zugetraut, das Gebäude selber vor Frust und Wut angesteckt zu haben. Das war Schwachsinn, daran erinnerte er sich dann schnell selber, aber dennoch. Vorsicht war besser als Nachsicht, zumindest was das Ganze hier anging. Bei sich selber und seiner Verfassung galten andere Gesetze.
Zusammen mit Nea näherte er sich dem brennenden Holz, dessen orange-roten Flammen sich in der Iris seiner Augen widerspiegelten und ihnen ein gewisses Etwas verliehen. Ein knappes Nicken, das er an Gage richtete, musste als Begrüßung reichen. Es war immerhin viel spaßiger, ihm direkt einen Spruch zu drücken, statt noch großartig Smalltalk zu betreiben. "Na, heute die Runde Zwei vom letzten Lagerfeuer?" der 24-Jährige spielte gewollt auf seinen Ausraster und die Geschehnisse des vorherigen Abends an. Seine Stimmlage ließ fürs Erste offen, welche Intention er damit genau verfolgte, aber es würde schon die Richtige sein, da war er sich sicher. Gage und er kannten sich bereits viel zu lange um in ihrer Kommunikation große Missverständnisse aufkommen zu lassen.

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#658

RE: Play

in »Zombieland« 11.10.2019 10:30
von Honey • 1.314 Beiträge


Neas Blick war auf die geschlossene Tür gerichtet. Die Hoffnung, dass Willa sich in ihrer Zelle befand, erstarb allmählich. Als nach gefühlten Stunden keine Antwort kam, legte die junge Frau ihre zierliche Hand um die Türklinke und öffnete diese vorsichtig. Ihr Blick glitt durch den Raum, auf der Suche nach dem kleinen Mädchen. Willa war jedoch nicht anzutreffen, bis auf die unzähligen Bilder war nichts und niemand zu sehen. Die Blondine warf einen kurzen Blick zu Aiden, welcher seinen Blick von einem Bild zum nächsten Wandern ließ. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während sie seine Hand vorsichtig losließ und zu dem Bett des kleinen Mädchens ging. Sie legte die Stifte in einer Reihe auf die Bettdecke, ehe sie sich wieder zu Aiden umdrehte. Nachdem die beiden den Raum wieder verlassen hatten, versuchte der Hunter die junge Frau einige Zeit lang davon zu überzeugen, dass sie mit ihm nach draußen ging. Zunächst weigerte sie sich. Sie fühlte sich hier drin einfach sicher, doch irgendwann gab sie mit einem Seuftzen nach. Was sollte denn schon groß passieren?
Aiden hatte recht. Etwas frische Luft würde ihr wahrscheinlich nicht schaden und Kirian würde ihr mit Sicherheit nichts antun, wenn jemand in ihrer Nähe war. Es war kein Respekt, den sie verspürte, sondern vielmehr Angst. Angst davor, dass er sie erneut schlagen würde. Sie hatte ihn zwar zuerst geschlagen, jedoch nur, weil sie sich nicht anders zu wehren wusste. Als sie gemeinsam mit dem Hunter hinaustrat, ergriff sie wieder seine Hand und drückte diese leicht. Er sollte sie keinesfalls im Dunkeln alleine lassen, denn dann war sie wahrscheinlich schneller wieder drin, als er gucken konnte. Nea ließ ihren Blick zum Lagerfeuer wandern und versuchte die Gestalt zu erkennen, die dort am Feuer hin und her ging. Aus nährer Entfernung erkannte sie, dass es sich um Gage handelte. Aidens Worte gingen nur dumpf an ihr vorbei. Sie ließ die Hand des Dunkelhaarigen wieder los und setzte sich in die Nähe des Feuers. Mit ihren Augen beobachtete sie die Flammen. Warum wohl erneut ein Lagerfeuer gemacht wurde, obwohl doch alle wussten, wie gefährlich dies war? Nea seufzte leise, ließ ihren Blick zum EIngang des Gebäudes wandern, doch sie konnte nichts in der Dunkelheit erkennen. Vielleicht konnte sie ein paar Gespräche mit den anderen führen, um sich abzulenken. Oder aber sie ging einfach wieder rein und in ihr Zimmer.

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#659

RE: Play

in »Zombieland« 11.10.2019 13:40
von Honey • 1.314 Beiträge


Irgendwie interessierte es ihn, warum Rae die einzige Überlebende in dem Haus gewesen war, wo er sie gefunden hatte. Andererseits wusste er jedoch von sich selbst nur zu gut, dass es Menschen gab, die einfach nicht über das sprechen wollten, was sie erlebt hatten. Auch wenn Morley den Anschein machte, kalt zu sein und nichts an sich heranzulassen, brach jede Nacht erneut die Welt für ihn zusammen. Jede Nacht wurde er daran erinnert, dass das Leben nur von kurzer Dauer war und es keine Garantie für das Überleben gab. Und auch in dieser Nacht, war es nicht anders und dabei hatte sie gerade erst angefangen. Viel Schlaf hatte der Dunkelhaarige nicht bekommen und die Schatten unter seinen Augen schienen von Tag zu Tag dunkler zu werden. Wie lange es wohl noch dauern würde, bis er vor Erschöpfung einfach zusammenbrechen würde? Er konnte einfach nur hoffen, dass es erst dann passierte, sobald er Rae irgendwo in Sicherheit gebracht hatte. Zu irgendwelchen anderen Menschen, die ihr besser helfen konnte, als er selbst. Als Rae meinte, dass sie niemanden umgebracht hatte, zog Morley leicht eine Augenbraue hoch. Er hatte dies zwar auch nicht behauptet, aber nun gut.
Der Walker verließ mit der jungen Frau das Haus, ohne ein Wort zu sagen. Es dauerte einen kleinen Moment, bis seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Tief atmete er die kühle Nachtluft ein und fühlte sich direkt ein Stückchen besser. Raes Worte drangen an sein Ohr und er legte die Stirn in Falten. Sein Blick glitt zu ihr, ehe er nach ihrem Handgelenk griff und sie vorsichtig schneller voran zog. "Du bist zu langsam", meinte er und umging damit ihre Frage. Sie würde keine Antwort bekommen, das waren Dinge, die Morley noch nie jemandem anvertraut hatte und dies würde sich auch nicht ändern, da war er sich ziemlich sicher. Der junge Mann hatte gar keine Lust, auch nur ein Wort zu sagen, so schwieg er, bis er in der Ferne etwas flimmern sah. Mit einer Hand kramte er an der Seite seines Rucksacks ein kleines Messer hervor, welches er schließlich fest in seiner rechtn Hand hielt. "Sieh mal", meinte er zu Rae und nickte in die Richtung, aus der das Flimmern kam.

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#660

RE: Play

in »Zombieland« 11.10.2019 14:45
von MetalDragon • 820 Beiträge



Brock Aleph Sterling

Ihrer Sicherheit wegen hatte Brock darauf verzichtet draußen seine Schießübungen zu vollziehen, legte er doch keinen großen Wert darauf Zombies anzulocken gegen die sie sich schließlich wieder verteidigen wollten. Er mochte zwar zuweilen lebensmüde sein, aber das war er doch auch nur bis zu einem gewissen Punkt. So waren Kyle und er eben 'nur' durch die Gegend gestreift und es hatte sich ein bisschen angefühlt wie früher als er noch ein Kind und stets auf der Suche nach Abenteuern gewesen war... mit dem Unterschied, dass er nun eben kein Kind mehr war und jeden Tag im größten Abenteuer und Albtraum seines Lebens aufwachte.
Nachdem es angefangen hatte zu dämmern hatten sie sich schließlich wieder auf den Rückweg gemacht zum Gefängnis, das Gelände wieder betreten, ihr Schlupfloch akribisch wieder versiegelt und schließlich das Gebäude betreten. Bisher sah es aus als hätte ihr Fehlen niemand bemerkt, und er würde lügen würde er sagen dass ihm dies egal war.
Drinnen verabschiedete er sich für den Moment schließlich von Kyle und machte sich auf den Weg zur Waffenkammer. Zwar hatte er seinen Colt heute nicht benutzt, aber dennoch wurden die Patronen die er hatte langsam immer weniger und er wollte nachsehen ob er dort nicht doch noch welche ausfindig machen konnte, die er mitnehmen konnte damit er nicht irgendwann ohne da stand wenn er sie dringend brauchte.
Er schob die verschiedenen Schachteln in Regal hin und her auf der Suche nach einer auf der das Kaliber seiner Waffe vermerkt war, so lange bis er mit einer weiteren Schachtel die er zur Seite schob eine vom Regalbrett schubste. "Mist verdammter", fluchte er leise und legte den Colt zu den anderen Packungen, bückte sich dann um die herausgefallenen Patronen zurück in ihr Behältnis zu räumen. Als er sich nach einigen ausstreckte die unter das Regal gerollt waren, hielt er in der Bewegung inne. Seine Augen hatten etwas entdeckt, das er nur zu gut kannte. Überall würde er diesen Baseballschläger wiedererkennen. Immer und überall. Langsam stand er auf, legte die halbvolle Schachtel achtlos in irgendein Fach und zog dann den Schläger aus der Ecke in der er lehnte. Bisher waren ihm die Sachen nie aufgefallen, denn sie lagen so gut versteckt in der letzten Ecke, gut verdeckt vom Regal, dass man sie im alltäglichen Leben schier nicht hätte entdecken können.
Mit gemischten Gefühlen schloss er die Finger um den Griff des Schlägers und hob ihn an, fuhr mit dem Zeigefinger der anderen Hand über den Stacheldraht. Nein, es bestand kein Zweifel... dies war die Waffe seines Vaters. Er konnte das kleine B entdecken welches er vor Jahren einmal in den Griff geritzt hatte - oh, was er dafür für einen Ärger kassiert hatte. Und als wäre der Anschiss nicht genug gewesen, hatte er sich natürlich bei der Aktion auch noch gehörig geschnitten. Jetzt aber, in dieser Sekunde, kam ihm das vor wie eine der besten Ideen die er jemals gehabt hatte... denn dieses klitzekleine B, kaum mehr sichtbar weil der Griff über die Jahre abgenutzt worden war, bewies ihm nun zweifellos dass sein Vater diese schicksalhafte Nacht überlebt haben musste.
Brock drückte sich an die Wand um in die Nische zu spähen aus der er eben die geliebte Waffe gezogen hatte, um festzustellen dass dort nicht nur der Schläger sondern auch noch weitere Habseligkeiten seines Vaters lagen. Sein Vater hatte überlebt, und allem Anschein nach war er hier gewesen.
Voller Tatendrang und neu gewonnenem Selbstbewusstsein legte er sich den Schläger auf die Schulter und stapfte aus der Kammer, durch das Gefängnis und auf die Tür zu. Kaum hatte er diese durchquert, lehnte er den Schläger jedoch im Schatten an die Wand und ging ohne alles weiter, auf das kleine Lagerfeuer zu bis er Gage dort entdecken konnte. Unweit von ihm blieb er schließlich sehen, sah kurz unschlüssig in die RUnde. Er wusste nicht ob Gage etwas darüber wusste, und so aufgewühlt er auch gerade war - er wollte den Leader nict bloßstellen, also beließ er es dabei ihn zu bitten ob er wegen etwas Wichtigem kurz mitkommen könne.
Kaum war er wieder zurück an der Tür angekommen, griff er nach dem Schläger und drehte sich zu Gage um der ihm gefolgt war. Unterschiedliche Gefühle huschten in Brocks Gesicht umher als er die Waffe anhob und auf seine Hand legte, denn halb in Gages Richtung hob - wenn es auch sehr eindeutig war dass er nicht vorhatte den Baseball-Schläger nochmal her zu geben.
"Ich muss dich etwas wichtiges fragen, und ich möchte dich bitten mir die Wahrheit zu sagen. Der gehört meinem Vater. Weißt du etwas darüber? Über ihn, darüber wo er ist?", fragte er, mit so fester Stimme wie es ging, und hasste es wie aufgeregt er dennoch klang. Monate waren vergangen. Monate in denen er mit dem Gedanken gelebt hatte dass sein Vater tot sein könnte, dass sie sich vielleicht niemals wieder sahen. Nun hielt er den eindeutigen Beweis in den Händen dass J.R. noch lebte. Oder zumindest noch gelebt hatte, nach dieser Nacht. "Sein Name ist J.R. Sterling."


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