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#166

RE: Play

in »Zombieland« 18.12.2018 20:05
von Seven • 511 Beiträge

- zeitversetzt, nächster Morgen -


Den Schritt, den Chester auf ihn zugemacht hatte, war ihm nicht entgangen und mit hochgezogener Augenbraue hatte er die Bewegung beobachtet. Glücklicherweise merkte der doch eher fremde junge Mann selber, dass das weder eine gute Idee war noch sonderlich angemessen, zumal absolut unmöglich durch den Zaun hindurch. Einen Kommentar dazu verlor der Hunter allerdings nicht und nickte die Versprechungen des Jüngeren nur beiläufig ab, hegte dabei seine eigenen Gedanken. Wenn er sich da mal nicht verkalkulierte... Gage hatte heute bewiesen, dass er nach wie vor unberechenbar war. Und auch wenn Aiden das selbst nicht beurteilen konnte - sicherlich hätte er sich innerhalb der letzten Monate gewandelt. Man wuchs ja mit dieser Welt mit, lernte neue Dinge, hasste mehr Menschen, wie auch immer. Der 24-Jährige erwischte sich selbst dabei, wie er Chester mit einem Seufzen hinterher sah und schüttelte über sein plötzliches Losrennen nur den Kopf. Hatte der Junge von ihm denn wirklich absolut gar nichts gelernt? Die zwischenzeitlich aufkommende Fürsorge für ihn brach auch abrupt ab, als der Motor des Motorrads laut und deutlich hörbar ertönte. War das denn sein Ernst? Die Sonne ging gerade erst auf, zeigte ihre ersten Strahlen und er hatte den Nerv hier anzutanzen und dann im Anschluss noch alle Leute zu wecken. Er konnte vermutlich froh sein, dass er selbst nicht geschlafen hatte und wach geworden war. Der Kerl hätte binnen von Sekunden, quasi als Willkommensgeschenk, sein blaues Wunder erlebt. Aber der Dunkelhaarige stand nun mal hier, am Tor, wach wie es nur eben ging und gerade dabei das Tor so leise wie möglich aufzumachen. Der fröhliche Ton von Chesters Stimme ließ ihn die Augen verdrehen. "Geh mir nicht auf den Keks, sonst lass ich dich doch draußen. Und Gnade dir Gott, wenn du den Motor nochmal anmachst." seine Worte waren nicht mehr als ein Knurren, das typisch Bissige seines Charakters, aber jeder der die Geschichte von ihm und dem 18-Jährigen kannte, wusste, dass er es nicht sonderlich ernst meinte.

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#167

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 00:13
von Luna • 237 Beiträge

Cole Redford || 23 Jahre || Hunter

Bei Aidens spartanischer Antwort auf seine Frage, zog er eine Augenbraue hoch, fragte allerdings nicht weiter nach. Die Körpersprache seines Gegenübers war eindeutig und so wie es aussah, hatte der Hunter sicher keine Lust weiter auszuschweifen und zu erzählen was passiert war. Allerdings war der junge Man nach dieser Antwort durchaus etwas besorgt und auch die Neugierde schlich sich in seine Gedanken. Naja morgen würde er von den anderen sicher erfahren, was geschehen war und jetzt musste er sich sowieso erst einmal auf die Nachtschicht konzentrieren.
Er hatte in der letzten Nacht nicht allzuviel Schlaf abbekommen und da er bereits heute Mittag Wachdienst übernehmen musste, während ein Teil der Gruppe draußen unterwegs war, zerrte langsam aber sicher durchaus die Erschöpfung an ihm. Er hoffte nur, dass die Nacht ohne irgendwelche Zwischenfälle vorübergehen würde.
Cole erhaschte in der Dunkelheit gerade noch so ein Blick auf die Blutspritzer, die Aidens Shirt bedeckten, ehe dieser sich umdrehte und den Wachturm erklimmte.
Der Hunter sah dem anderen mit gerunzelter Stirn hinterher, folgte ihm jedoch schließlich auf den Wachturm, um seine Schicht anzutreten.

Die Stunden vergingen nur langsam und Cole war wirklich froh, als es langsam begann zu dämmern und die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont brachen, um die Nacht langsam abzulösen. Er streckte sich und musste kurz gähnen, während er auf dem Turm hin und her streichte und sein Blick dabei die Umgebung um sie herum absuchte. Gerade als er sich wieder abwenden wollte, nahm der Dunkelhaarige eine Bewegung im Augenwinkel war und machte sich sofort Kampfbereit. Er starrte in die Richtung, aus der er die Bewegung wahrgenommen hatte und sah in einiger Entfernung einen dunklen Schatten, der sich langsam auf das Gefängnis zuzubewegen schien. Er hielt seine Waffe im Anschlag und verengte seine Augen zu schlitzen um besser sehen zu können. Mensch oder Untoter? Für einen winzigen Augenblick wandte er seinen Blick zu Aiden, nur um sicher zu gehen, ob dieser die Gestalt auch bereits erspäht hatte. Aber natürlich hatte der andere Hunter ihn auch bereits bemerkt. Allerdings schien er weder angespannt noch kampfbereit, sondern blickte den Fremden gelassen entgegen.
Bevor Cole ihn allerdings fragen konnte, was los war, erhob Aiden auch schon die Stimme und beantwortete dem Dunkelhaarigen so seine unausgesprochene Frage. Er schien den Jungen zu kennen und als er schließlich dessen Namen aussprach ratterte auch etwas in Coles Kopf. 'Chester'... der Name kam ihm tatsächlich bekannt vor und als er nun den Junge am Tor genauer betrachtete, wusste er auch woher. Er war ein Teil der Gruppe gewesen, ehe er vor einigen Monaten plötzlich abgehauen war. Cole selbst hatte ihn nicht allzu gut gekannt, doch er wusste, dass er Aiden damals viel bedeutet hatte und auch wenn dieser es niemals zugeben würde, so war ihm Chesters verschwinden doch nahe gegangen.
Nachdem die beiden eine Weile geredet hatten und das ehemalige Gruppenmitglied nun sein Bike holte, legte Cole seinem Freund eine Hand auf die Schulter. "Bist du sicher, dass wir ihn einfach hier rein lassen sollten? Ich weiß, dass du ihn früher gut kanntest, aber Menschen ändern sich..." sagte er in gedämpftem Ton mit Blick auf den Neuankömmling, der nun wieder auf das Tor zukam. "Ich vertraue deinem Urteil. Ich will nur sicher sein, dass dieses nicht durch die Freundschaft mit ihm beeinflusst wird und du dir wirklich sicher bist, dass er kein Risiko für die Gruppe darstellt." meinte der Dunkelhaarige ruhig. Er wollte Aiden nicht in Frage stellen, doch es war nun mal seine Aufgabe als Wachdienst, für die Sicherheit der anderen zu sorgen und er nahm seinen Job nicht auf die leichte Schulter.

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#168

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 01:39
von Jo. • 482 Beiträge

- zeitversetzt, nächster Morgen -

C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

"Ich werde schweigen wie ein Grab", sagte er, als er sein Bike durch das Tor schob. "Ich werd so ruhig sein, dass du vergessen wirst, dass ich überhaupt da bin."

Erst jetzt bemerkte er die andere Person auf dem Wachturm. War er schon die ganze Zeit dort gewesen? Hoffentlich nicht, denn das wäre ihm wirklich peinlich.
"Hey", begrüßte er den jungen Mann, nachdem Chester sein Motorrad abgestellt hatte und winkte kurz. "Cole, richtig? Wie geht's?"
Eigentlich kannte er seinen Namen bereits, er war gut darin sich Namen und Gesichter zu merken. Aber - und daran merkte er mal wieder, was für eine junge, dumme Seele er war - er fand Cole unglaublich gut aussehend und wollte einen guten Eindruck machen. Nein, er wollte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Da war ein kurzes Gespräch doch am besten dafür geeignet.
War das immer schon so gewesen? War er immer schon heiß gewesen? Er fragte sich, ob er nun jeden mit neuen Augen sah. Falls ja, würde dieser Ort das absolute Paradies für ihn werden. Es war nämlich sicher, seine Freunde und seine Familie war hier und er war umgeben von hübschen Männern und Frauen, die ungefähr in seinem Alter waren.

Er konnte es kaum abwarten Christian und Faye wiederzusehen. Man merkte nicht wie viel man hatte, bis es nicht mehr da war. Das hatte er einige Monate nach seiner Abreise gemerkt.



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zuletzt bearbeitet 27.01.2019 00:09 | nach oben springen

#169

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 01:40
von Luna • 237 Beiträge

Adriana Jordan || 21 Jahre || Collector

Christian wollte gerne mit ihr alleine sein? Bei diesen Worten stockte sie und ihr Körper schien sofort auf Distanz zu gehen. Während sie unwillkürlich auf der Bank ein Stück von ihm abrückte, sah sie ihn abschätzig an. "Aha... und warum genau wolltest du mit mir alleine sein?" fragte sie, während eine ihrer Augenbrauen auffordernd nach oben wanderte. Doch was erwartete sie schon von ihrer Frage? Dass er ihr plötzlich seine Liebe und Zuneigung gestand? Beinahe musste sie über ihren eigenen Gedanken lachen. Wohl kaum, schließlich waren sie Fremde und außerdem war sie sich sehr wohl selbst bewusst wie sie auf andere wirkte. Sie war ein arrogantes Biest und das war auch der Grund, warum die meisten sich lieber fern von ihr hielten. Ihre Seele war wahrscheinlich pech schwarz und die meisten würden ihre Zeit wohl lieber mit einem der Zombies, als mit ihr verbringen, doch darüber war sie auch froh, denn so musste sie sich die anderen schon nicht selbst vom Leib halten und hatte ihre Ruhe... Naja, so wie es den Anschein machte vor allen außer Christian.
Als dieser nun meinte, dass er ja schon froh sein konnte, dass sie ihn nicht verprügelte, um ihm das Tablett zu entreisen, grinste sie süffisant. "Tja weißt du ich mag Herausforderungen, aber da du offensichtlich keine bist hast du wohl das Glück von mir verschont zu bleiben... Naja und außerdem hatte ich heute ja bereits genügend Zombies, an denen ich mein Frust auslassen konnte." meinte sie und lehnte sich bei dem Gedanken entspannt zurück. Andere waren froh, wenn sie einmal einen ganzen Tag ihre Ruhe vor den Viechern hatten, doch die Collectorin brauchte einfach dieses befriedigende Gefühl des Kampfes.
"Aber glaub mir, auch wenn du jetzt unbeschadet damit davon gekommen bist, solltest du mir lieber nicht noch einmal das Essen vor meinen Augen wegschnappen. Denn das könnte auch mal ganz anders enden." knurrte sie und boxte ihm zur Verdeutlichung ihrer Drohung gegen den Oberarm. Natürlich legte sie nicht alle Kraft in ihren Schlag, doch ein blauer Fleck würde morgen sicher zu sehen sein. Schließlich konnte sie soetwas nicht einfach stehen lassen, es wäre ein Zeichen von Schwäche und... Sie seufzte bei den Gedanken, die meisten würden das wohl sowieso nie verstehen. Doch so war sie nunmal und auch wenn sie das nie offen gestehen würde, so war eine ihrer größten Ängste irgendwie Schwäche zuzulassen.
Die Stimme des Medicines, als er auf seine Größe andeutete, riss sie aus ihren Gedanken und sie sah zu ihm auf. "Körperlich magst du vielleicht größer sein, doch in anderen Sachen überrage ich dich dennoch." meinte sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Dieses verschwand jedoch schneller wieder, als es gekommen war und als Chris ihr mitteilte, dass diese Menschen am Feuer seine Familie war, machte die junge Frau sofort wieder dicht und jede Emotion auf ihrem Gesicht erlosch. Ja, er hatte eine Familie, Leute die ihn liebten und die er liebte. Etwas, das auch Adriana einmal hatte, doch sie hatte gelernt, dass Liebe nur eine Schwäche war und sie war sich sicher, dass es Chris irgendwann einmal genauso gehen würde. Sie erwiderte nichts auf diese Aussage, sondern schnappte sich stattdessen nur ein Stück Fleisch und aß es ohne ein weiteres Wort. Doch irgendwie schien es plötzlich fader zu sein und im Gegensatz zu vorhin schien sie nun nur noch unbegeistert darauf herumzukauen, ehe sie es herunterschluckte.
"Und warum machst du dir sorgen um diese Koda?" erwiderte sie auf seine Aussage kalt und diesmal war keine Regung in ihren Zügen zu sehen. Es interessierte sie nicht und sie interessierte sich nun mal prinzipiell nicht für andere Leute. Der einzige Grund, aus dem sie sich mit dem Dunkelhaarigen unterhielt war schließlich auch die Langeweile. Sie mochte es zwar allein zu sein, aber ab und zu tat ein wenig Abwechslung schließlich nicht schlecht. Aber dennoch machte es ihr sorgen, dass dieser junge Mann es innerhalb von so kurzer Zeit schon ein paar mal geschafft zu haben schien, ihr Gefühle zu entlocken, die sie niemandem zeigen durfte, die sie nicht einmal haben durfte und die sie jahrelang so gut verschlossen hatte. Doch das würde nicht noch einmal passieren. Nein, er hatte seine Familie und das war auch gut, doch sie hatte niemanden und wollte auch nichts daran jemals wieder ändern.
Als er nun wieder auf den Mondspaziergang zurückkam verdrehte sie nur die Augen. "Und ich meinte auch ernst, was ich gesagt habe. Ich finde sowas lächerlich und in diesen Zeiten gibt es sicherlich sinnvolleres, als romantisch im Mondschein herumzudackeln." meinte sie und verzog das Gesicht. "Also such dir dafür doch lieber irgendeine andere. Gibt bestimmt genügend die dir da freudig hinterherrennen würden." Es war schließlich nicht zu leugnen, dass er attraktiv war und selbst ihr waren sein muskulöser Körper und die strahlenden blauen Augen nicht entgangen.
Im nächsten Moment richtete sich ihre Aufmerksamkeit allerdings auf das Lagerfeuer vor ihnen. Dort schien diese kleine, nervige Zicke gerade irgendein Aufstand zu machen und am liebsten wäre Adriana auf der Stelle zu ihr gerannt und hätte diesem Gemecker und Rumgeheule ein für alle Mal ein Ende bereitet. Doch um genau zu sein, war diese Göre ihr diesen Aufwand nichteinmal wert. Aus Adrianas Sicht war dieses charakterlose, schwache Ding weniger Wert, als einer dieser Untoten und sie hoffte einfach, dass sich einer der anderen endlich dazu aufraffte, sich ihr zu erbarmen.
Und anscheinend wurde ihre Bitte ausnahmsweise endlich einmal erhört, denn nur wenig später vielen tatsächlich zwei Schüsse uns der Richtung in die Gage und sie verschwunden waren. "Gott, hoffentlich hat er dieses nervige Ding endlich erschossen. Denn wenn nicht, werde ich dass wohl die nächsten Tage nachholen." knurrte sie und schüttelte den Kopf. Wie konnte man nur so sein?...
Kurz darauf wurden auch schon alle hinein geschickt und die junge Frau verdrehte die Augen. Wegen ihr sollte Adriana nun auch noch verboten werden frische Luft zu schnappen? Sicher nicht und außerdem hatte sie sowieso nicht vor Christians Angebot nachzukommen und noch etwas mit ihm zu trinken. Denn was sollte sie schon alleine mit ihm in seiner Zelle? Sie wollte niemandem näher kommen und ein winziger Teil in ihrem Kopf sprach immer wieder die Sorge aus, dass es Chris irgendwie schaffte, sich langsam durch die Mauer, die sie um ihr Herz erbaut hatte, zu kämpfen. Doch das war natürlich Schwachsinn und auch nicht der Grund, warum sie ihm barsch zu verstehen gab, dass sie nicht mitkommen würde. Sie hatte einfach keine Lust.

Nachdem sie sich am gestrigen Abend von Chris getrennt hatte, war sie natürlich nicht den Befehlen gefolgt und nach innen gegangen, sondern hatte stattdessen mal wieder ihre Lieblingsstelle auf dem Dach aufgesucht. Dort hatte sie sich ausgestreckt und gefühlte Ewigkeiten in den von ihr so geliebten Sternenhimmel geblickt, während alle möglichen und unmöglichen Gedanken durch ihren Kopf gefegt waren. Irgendwann war sie dann endlich in ihre Zelle gegangen und hatte tatsächlich ein wenig Schlaf abbekommen, auch wenn sie schon vor dem Morgengrauen wieder wach geworden war. Sie wusste genau, dass sie es nicht schaffen würde, noch einmal einzuschlafen, also beschloss sie die Zeit sinnvoll zu nutzen und wie jeden Tag zu trainieren.
Heute hatte man allerdings ehr das Gefühl, dass sie neue Flüche übte, als ihren Körper zu trainieren. Schon nach kurzer Zeit hatte sie immer mehr den Steckenden Schmerz in ihrem Arm wahrgenommen. Die Wunde, welche sie sich gestern zugefügt hatte, war wieder aufgegangen und sie schaffte es nicht, die Blutung zu stoppen. Eigentlich hatte sie den tiefen Schnitt schon gestern nähen wollen, doch sie hatte festgestellt, dass sie keine Nadel oder ähnliches mehr hatte und einen der Medecines danach zu fragen, hatte sie nicht in Betracht gezogen. Doch wenn sie nicht einfach jämmerlich an so einer dummen Verletzung sterben wollte musste sie wohl schließlich doch etwas tun. Ein neuer Schwall aus Flüchen kam über ihre Lippe und als sie sich schließlich auf den Weg zu Christians Zelle machte, dämmerte es bereits. Sie hasste es, um Hilfe fragen zu müssen, doch ihr Leben war ihr schließlich immer noch am wichtigsten und so würde sie sich im Notfall auch diese Blöße geben. Als sie endlich da war, klopfte sie mit dem Elbogen vorsichtig an, denn mit ihrer unverletzten Hand hielt sie die Wunde an ihrem Unterarm fest umklammert, um die Blutung zu stoppen.

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#170

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 10:57
von Honey • 1.314 Beiträge


Der Leader musste nicht all zu lange auf Koda warten und glücklicherweise hatte sich sein Gemüt bereits wieder einigermaßen beruhigt. Vielleicht war es einfach nur ihr Lächeln, welches seine Laune etwas hob, auch wenn das Thema, welches er nun ansprechen musste, doch recht ernst war. "Christian einzuweihen wäre vielleicht gar keine schlechte Idee..", murmelte der junge Mann, viel mehr für sich selbst. Ein Seuftzen kam über seine Lippen, als genau das eintraf, was er befürchtet hatte. Koda wollte wissen, was geschehen war und dazu hatte sie jedes Recht. "Ich habe Kate zurechtgewiesen.. Sie hat ihre Sachen gepackt und wollte abhauen. Es gab eine kleine.. Auseinandersetzung außerhalb des Tors und ein paar Beißer sind aufgetaucht. Kate und ich haben ist in Sicherheit geschafft, aber ich befürchte sie ist infiziert..", erzählte er das Geschehen in einer kurzen Zusammenfassung. Während er das sagte, nahm er sich außerdem vor sich bei Emily zu entschuldigen. SIe hatte nur helfen wollen und er hätte sie deshalb nicht so anfahren dürfen. Sowas durfte einfach nicht passieren. Gage fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. "Ich hatte das so nicht gewollt und wenn sie stirbt, ist das meine Schuld", fügte er hinzu und blickte kurz hinter sich zur Tür. Als die Medicine fragte, ob Kate irgendwelche Verletzungen hatte, um die sie sich kümmern sollte, schüttelte er den Kopf. "Das habe ich schon kontrolliert. Falls sie nicht infiziert ist, wollte ich sie jedoch nicht draußen sterben lassen und wenn dem doch der Fall sein sollte..", sagte er, brachte seinen Satz jedoch nicht zu Ende. Schuldgefühle kamen langsam in ihm hoch, doch er versuchte sie zu unterdrücken. Vielleicht war es wirklich mal wieder Zeit, mit Aiden ein ernstes Gespräch zu führen. Er hatte das Gefühl, dass die Führung der Gruppe, der Druck der auf ihm lag, ihn allmählich wahnsinnig machte. "Geh bitte nicht zu ihr in die Zelle. Die nächsten Minuten sind entscheidend, Aiden müsste beim Wachturm sein, falls etwas ist. Es tut mir leid, dass ihr das jetzt ausbaden müsst.. ", gestand er leise.


zuletzt bearbeitet 19.12.2018 10:59 | nach oben springen

#171

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 11:25
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Amanda Filomena Meredith Knox|| 22 Jahre || weiblich || Walker

„Onnabel, Odette, Olive“ rief Amanda durch das große Haus, als sie gerade dabei war die Wäsche zu waschen und keine Antwort kam, ging sie die Treppe hinunter in den langen Flur und schaute von links nach rechts, doch sie konnte niemanden sehen, als etwas an der Hintertür ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Ein Schatten. Sie lief rückwärts auf die Vordertür zu. Ihre Eltern waren gerade Vorräte und Waffen besorgen, also konnten sie es nicht sein. Ihr Herz drohte ihr aus der Brust zu springen und ihr Atem ging schneller. Als es an der Vordertür klopfte, zuckte Amanda zusammen und drehte sich wie in Zeitlupe um. Ein Mann in Lederkleidung stand vor der Tür und hielt ihre Schwester Olive am Kragen fest. Amanda schluckte nervös, ging zur Tür und öffnete sie langsam. Der Mann drängte sich mit ihrer Schwester herein und hinter ihm kam ein weiterer Mann durch die geöffnete Tür. Dahinter konnte Amanda ihre anderen beiden Schwestern erkennen. „Wo sind eure Eltern?“ fragte der Mann, zog sich seine Lederhandschuhe aus und stolzierte in ihren Flur umher als würde ihm die Welt gehören. „Unsere Gruppe ist Vorräte besorgen, aber sie kommen jeden Moment zurück.“ erwiderte Amanda und hob stolz den Kopf. Ein kläglicher Versuch den Mann einzuschüchtern. Er bedachte sie nur mit einem höhnischen Blick und sah sich dann ihr Familien Foto an der Wand an, auf dem die Schwestern noch sehr klein waren. „Kommt rein.“ befahl der Mann mit dunkler rauchiger Stimme und nickte dem Mann in der Lederkleidung zu, sodass er Amanda und Olive ins Wohnzimmer schob, anschließend folgten Odette und Onnabel mit den anderen Männern. „Eine hübsche Ausbeute.“ bemerkte ein Mann mit Schnurrbart und sah Amanda so komisch an. Amanda verzog angewidert das Gesicht und die Miene des Mannes verfinsterte sich. „Wir sollten ihnen zeigen wer hier der Chef ist. Was meinst du Noel?“ Der Mann mit dem Schnurrbart sprach den offensichtlichen Anführer an und dieser nickte. „Doch das übernimmt der Boss, dass weißt du genau Quirin.“ Der Mann mit dem Schnauzer verzog ärgerlich das Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. Die 5 Männer im Raum unterhielten sich angeregt und Amanda nutzte die Chance. „Wenn ich jetzt rufe, dann rennt ihr und haltet erst an, wenn ihr das Haus nicht mehr sehen könnt.“ sagte Amanda leise und sah ihre Schwestern ernst und eindringlich an. „Aber…“stotterte ihre Schwester. „Nichts aber.“ erwiderte Amanda scharf und zog damit die Aufmerksamkeit der Männer auf sich. „Hey was macht ihr da“ sagte der Mann mit dem Schnauzer und zog Amanda an ihrem T-Shirt von der Couch hoch. „Nichts. Ich habe meinen Schwestern nur erklärt, dass sie auf das hören sollen was ihr ihnen sagt, dann wird alles wieder gut.“ log Amanda ganz geschickt und blinzelte die Männer mit ihren rehbraunen Augen an. Der Anführer war der einzige der etwas länger überlegte ob er Amanda trauen konnte oder nicht. „Soll ich euch etwas kochen solange ihr wartet?“ fragte Amanda beschwichtigend, um die Situation zu entschärfen und zeigte auf die Küche. „Wir nehmen sowieso alles von euch mit, dann können wir auch mit der Küche anfangen.“ Der Mann ließ Amanda los und die warf einen letzten Blick auf ihre Schwestern, ehe sie zur Küche marschierte die Tür aufmachte. Die Männer folgten ihr, im selben Atemzug zog sie an einem Seil und warf sich zu Boden. „Jetzt“ schrie sie. Ein Balken mit Nägeln schoss die Decke hinab und spießte zwei der fünf Männer auf, dann zog sie an einem Hebel der eine Klappe im Boden öffnete und einen weiteren Mann verschluckte. Sie schlitterte unten den Toten hindurch zurück in den Flur und sah wie der Anführer und ein Mann aus seinem Gefolge Odette festhielten, Olive und Onnabel waren verschwunden. Amanda machte unbemerkt ein Handzeichen, was nur Odette verstand. Sie warf sich nieder und Amanda zog aus ihrem Stiefel mehrere Messer und feuerte diese auf die beiden Fremden ab, doch den Anführer verfehlte sie. Odette war frei und doch wurde Amanda festgehalten. Sie sah wie ihre Schwester den anderen beiden folgte und weinte vor Freude und vor Trauer, denn in diesem Moment wusste sie bereits das sie ihre Familie nie wiedersehen würde. Das war das einzige mal wo sie geweint hat in all der langen Zeit. Amanda wachte schweißnass auf, rieb sich irritiert die Augen und musste sich erst einmal orientieren wo genau sie sich befand. Wiedermal ein Albtraum. Amanda seufzte. Sie ließ den Kopf wieder auf ihren Rucksack sinken und schaute in den Himmel. Damals hatte sie Glück gehabt, das ihr Vater so vorrausschauend war und diese Fallen installiert hatte, sonst hätten ihre Schwestern das gleiche durchmachen müssen wie sie. Das Feuer war ausgegangen und nur noch die heiße Glut war übriggeblieben. Ein Knacken erregte ihre Aufmerksamkeit und sie sah nur wie ein Beißer an ihr vorbeizog. Sie hielt den Atem an und der Beißer lief einfach weiter. Als Amanda sicher war, dass der Zombie weg war, atmete sie erleichtert aus und packte ihr Sachen zusammen. Wo einer war, waren auch noch weitere. Sie setzte ihren Rucksack auf und lief in die entgegen gesetzter Richtung zum Zombie.

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#172

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 15:48
von Honey • 1.314 Beiträge


Auch wenn Nea selbst noch recht jung war, hegte sie in gewisser Weise für die kleine Willa ein paar Muttergefühle. Sie spürte, wenn etwas das kleine Mädchen bedrückte und heute war einer dieser Tage und genau deshalb hatte sie ihr auch angeboten, eine gute Nacht Geschichte zu erzählen. Als die beiden die Zelle der Kleinen erreichten, wurde die Blondine auch sogleich gefragt, wie sie ihre selbstgezeichneten Bilder fand. Nea betrachtete sie einen Moment, lächelte zaghaft. "Sie sind sehr schon. Du hast wirklich ein Händchen dafür", lobte sie die Member und setzte sich im Schneidersitz auf die Matratze. Vielleicht war es besser, wenn sie die Nacht hier verbrachte. So war weder sie, noch Willa alleine und auch war sie sich sicher, dass Aiden sie hier ebenfalls finden würde. "Um was für einen Gefallen geht es denn?", wollte die junge Frau schließlich wissen. Immerhin war es schon recht spät und auch die Collectorin selbst war allmählich mehr als müde.


zuletzt bearbeitet 19.12.2018 15:49 | nach oben springen

#173

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 17:18
von MetalDragon • 820 Beiträge



M I A K O D A L E W I S


Schweigend hörte sie Gage zu wie er ihr erklärte was alles vorgefallen war und schüttelte dabei nur leicht den Kopf. Sie wollte nicht mit Gage tauschen müssen, konnte sich nur im Entferntesten ausmalen wie er sich fühlen musste damit diese Gruppe alleine zu führen, Entscheidungen zu treffen deren Konsequenzen sie alle betrafen. Als er mit dem Bericht dessen was passiert war nickte sie sanft. "Ich habe ein Auge auf sie, keine Sorge. Dir geht es sicher gut?" Sie machte sich Sorgen um ihn, nicht nur weil er ihr Leader war sondern auch einfach weil er ihr zwischenmenschlich sehr wichtig war. Sie mochte ihn, und zu wissen was für einem Risiko er ausgesetzt gewesen war war nichts was sie kalt ließ. Als er sich die Schuld gab für das was passiert war, wechselte Miakoda die Sporenmaske in die andere Hand und griff mit dr Freigewordenen nach seiner, drückte sie sanft. "Hey, das ist nicht deine Schuld. Du hast sie immerhin nicht dazu gezwungen zu gehen, oder?", meinte sie mit einem aufmunternden Lächeln und sah ihn fest an. "Diese Entscheidung hat sie letzten Endes doch selbst getroffen, auch wenn es vielleichr Worte von dir waren die sie dazu gebracht haben. Aber die entgültige Entscheidung, die hat sie getroffen. Nicht du. Das war nicht deine Schuld, Gage. Red dir das bitte nicht ein." Sie wusste nicht was dort draußen passiert war, aber sie konnte sich nicht vorstellen dass Gage wirklich Schuld daran trug. Zu wichtig waren ihm seine Member, als dass er sowas bezwecken würde.
Wieder nickte sie als er weiter sprach, doch der feinfühligen Indianerin entging nicht dass sich sein Gesichtsausdruck etwas veränderte. Es war nicht viel, ein Quäntchen vielleicht, aber genug als dass sie daraus schloss dass ihm das was passiert war viel näher ging als er nach außen hin zugeben würde. Vorsichtig legte sie die Sporenmaske zur Seite und zog Gage ohne zu fragen für einen Moment in ihre Arme. "Gage, du bist ein toller Leader. Vergiss das nicht und red dir nichts anderes ein. Du machst das wirklich klasse, ich bezweifle dass das von uns noch jemand so gut und konsequent hinkriegen würde wie du", murmelte sie und drückte ihn kurz sanft. Es hatte durchaus Zeiten gegeben wo sie diese Seite an sich nicht gemocht hatte, diese Seite die immer alle Leute trösten wollte um sie herum. Aber inzwischen nahm sie es an, denn in Zeiten wie denen in denen sie nun lebten war es doch immer wieder Gold wert jemanden zu haben der sich um einen sorgte und für einen da war.
Kurz hielt sie Gage noch fest ehe sie ihn wieder los ließ, ihm prüfend ins Gesicht sah und schließlich wieder lächelte. "Schau dass du ins Bett kommst, du schläfst bald im Stehen ein", wies sie ihn mit einem schiefen Grinsen mütterlich zurecht und nickte in Richtung der Tür. "Ich hab hier unten alles unter Kontrolle, und wenn nicht hole ich mir Hilfe von Aiden."


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#174

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 18:04
von Honey • 1.314 Beiträge


Der Dunkelhaarige konnte nicht genau sagen, woran es lag, doch Koda gab ihm etwas Zuversicht. Er würde das mit allen Mitgliedern der Gruppe gerade rücken müssen, vor allem jedoch mit Emily. Auf ihre Frage hin, ob es ihm gut ging, brachte Gage ein leichtes Kopfnicken zu stande. "Nun ja.. so gut wie es einem eben in dieser Welt geben kann", versicherte er ihr und zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Der junge Mann hatte sich nach dem Ereignis vor wenigen Minuten nun endlich selbst eingestanden, dass er wirklich damit aufhören musste, immer und immer wieder alles in sich hereinzufressen und so zu tun, als würde ihm nichts etwas ausmachen. Er war auch nur ein Mensch und er durfte Schwäche zeigen, auch wenn er das vor dem Großteil der Gruppe wohl niemals tun würde. Als Koda nach seiner Hand griff und versuchte ihm seinen eigenen Vorwurf auszureden, nickte er erneut mit dem Kopf. Wenig später legte sie die Atemschutzmaske beiseite und legte ihre zierlichen Arme um seinen Körper. Für einen kurzen Moment spannte sich jeglicher Muskel seines Körpers an und auch die Luft blieb ihm für einen kurzen Moment aus. Relativ schnell realisierte er jedoch, dass Koda ihm nichts böses wollte. Gab es überhaupt jemanden, mit dem die Medicine nicht klar kam? Wahrscheinlich nicht. Für einen winzigen Moment erwiederte Gage die Umarmung und musste sich doch wirklich eingestehen, dass diese Art von Körperkontakt doch recht gut war. Seinen Frust und seine Einsamkeit ertrank er oft in Alkohol oder in Sex. Aber dies war eine ganz andere Art der Zuneigung und auch wenn man es von dem Leader wohl kaum glauben würde, könnte er sich durchaus daran gewöhnen. "In Ordnung.. Danke, Koda", sagte der junge Mann und ein zweites Mal tauchte ein Lächeln in seinem Gesicht aus, jedoch diesmal keines, welches gezwungen wirkte. Gage verließ den Trakt und machte sich auf in die Küche, wo er drei der übrigen Fleischspieße holte und in die Quarantänezone brachte. Zwei für die beiden Neulinge und einen für den Hund. Anschließend machte er sich endlich auf den Weg in seine Zelle, entkleidete sich bis auf die Boxershorts und machte es sich auf seiner Matratze so gemütlich, wie es eben nur ging.

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#175

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 18:25
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa|| 12 Jahre || weiblich || Member

Das junge Mädchen sah wie Nea sich auf ihr Bett im Schneidersitz niederließ und ihr ein Kompliment wegen ihrer Bilder machte, dass gab Willa Mut. Vorsichtig näherte sich Willa der Collectorin und ließ sich neben ihr nieder. „Ähm. Danke.“begann sie und überlegte wie sie fortfahren sollte, aber schlussendlich ballte sie die Hände zu Fäusten und fing einfach an zu erklären. „Ich meine es ist nichts wichtiges und es gibt vermutlich wichtigere Sachen, als das, aber ich…“stotterte sie und wurde rot. Eine Weile schwieg sie, dann öffnete sie ihre Hände und gestikulierte. „Ich wollte dich Fragen ob du mir Farben für die Wände mitbringen würdest, wenn ihr das nächste Mal draußen seid. Allerdings nur wenn es geht. Keiner soll dafür sein Leben riskieren. Lieber lasst ihr die Farben da, als eurer Leben. Ich möchte für jeden unserer Gruppe seine Zelle verschönern, je nach Belieben. Es soll hier drin so schön werden, dass man sich hier wirklich wie zuhause fühlt, denn wir müssen ja noch eine ganze Weile hier ausharren.“ Willa atmete erleichtert aus, als sie endete und war sehr stolz auf sich das sie es geschafft hatte ihre Gedanken auszusprechen. Ihre grünen Augen sahen Nea an und warteten auf ihre Antwort.

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#176

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 19:37
von Seven • 511 Beiträge

- zeitversetzt, nächster Morgen -


Die Rückenmuskulatur des jungen Mannes verspannte sich automatisch, als er eine Berührung an seiner Schulter spürte und atmete erst wieder weiter, als die Person sich mittels Stimme als Cole zu erkennen gab. So wie es aussah, steckte dem Hunter die Anspannung des vergangenen Abends noch viel tiefer in den Knochen als er angenommen hatte. Aber für weitere Gedanken über die beunruhigenden Geschehnisse hatte er nun wirklich keine Zeit, immerhin gab es Entscheidungen zu erläutern. Er hasste das. Er wollte sich nicht erklären, aber es konnte eben nicht jeder aus seinem Gesicht lesen wieso er nun was getan hatte. Des Weiteren nahm er seinem Gegenüber die Frage nicht übel. Er machte sich nur Sorgen und das in einem gesunden Maß, stellte Aidens Entscheidung an und für sich auch nicht in Frage, sondern wollte nur eine überzeugte Bestätigung hören. Das war legitim, also sollte er dies auch bekommen. Bevor er also das Tor öffnete wandte er sich seinem Freund zu und hörte sich dessen Sorgen und Fragen an. "Cole, es ist Chester." bemerkte er dann und hob leicht amüsiert eine Augenbraue an. Wenn der Junge sich nicht innerhalb von den Monaten einmal komplett gewandelt hatte, dann war er harmlos. Mehr als harmlos. Chester eben. "Aber ich verstehe deine Sorgen. Er bleibt in unserer Nähe für den Rest der Nacht und dann bringe ich ihn nachher zu Gage, der entscheidet dann alles weitere." versicherte der 24-Jährige seinem Gegenüber. Die Sicherheit der Gruppe stand an erster Stelle, egal bei was oder wem. Deshalb hatten sie damals auch nicht weiter nach dem Ausreißer gesucht, da es seine Entscheidung war und Expeditionen in die unbekannte Ferne nur größere Gefahren bargen. Unnötige Risiken so gesagt. Chesters Worte, während Aiden hinter ihm das Tor wieder sorgfältig schloss, ließ ihn die Augen verdrehen. "Dann fang damit an, ich weiß immer noch, dass du da bist." warf er ihm zu, als er gerade damit beginnen wollte den anderen Hunter in ein Gespräch zu verwickeln. "Hoch da." verlangte er schließlich von dem jungen Mann und deutete auf den Wachturm. Er und Cole müssten ja nach wie vor den Rest der Nachtwache noch ordnungsgemäß über die Runde bringen und das ging von dort oben definitiv am besten.

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#177

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 22:01
von Honey • 1.314 Beiträge


Die Collectorin wusste, dass Willa ein sehr bescheidenes Kind war. Sie wählte ihre Worte sorgfältig und mit bedacht, achtete sorgsam darauf, niemanden zu verletzen und immer höflich und freundlich zu sein. Sie war ein sehr vornehmes und pflegeleichtes Kind, hatte nie Ärger gemacht und genau deshalb würde Nea alles daran setzen, den Wunsch von Willa zu erfüllen. Als die Member sich neben sie setzte, lächelte die Blondine ihr aufmunternd zu. Sie sollte ihren Gefallen ruhig aussprechen. Als das kleine Mädchen anfing zu sprechen, ließ Nea ihr die Zeit, um die richtigen Worte zu finden. "Das ist eine tolle Idee,Willa! Darüber werden die anderen Gruppenmitglieder sich ganz sicher freuen. Keine Sorge, wir werden bestimmt etwas nützliches auftreiben", sagte die junge Frau und richtete das kleine Kopfkissen kurz, damit Willa es sich bequem machen konnte. Es war, so weit die Collectorin sich erinnern konnte, das zweite Mal, dass sie die Nacht bei der Member verbrachte, um ihr eine Geschichte zu erzählen und sie war sich sicher, dass Willa nichts dagegen hatte, wenn Nea auch dieses Mal hierblieb. Sie wartete, bis das Mädchen es sich bequem gemacht hatte, ehe sie sie ordentlich zudeckte und ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr klemmte. "Es war tiefster Winter, Schnee wirbelte durch die Luft und eisige Kälte drang durch das dichte Fell der Fuchsfähe, während sie ihren einzigen Welpen durch durch die hohe Schneeschicht trug..", begann Nea zu erzählen, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schloss die Augen, um sich die Geschichte selbst besser vorstellen zu können.

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#178

RE: Play

in »Zombieland« 19.12.2018 22:47
von Monsterkeks • 731 Beiträge

Willa|| 12 Jahre || weiblich || Member

Das kleine Mädchen richtete sich auf und strahlte bis über beide Ohren, als Nea ihre Idee für großartig befand und ihr versprach etwas aufzutreiben. Ganz untypisch für Willa fiel sie Nea in die Arme und machte es sich dann auf dem Kopfkissen bequem. Sie nahm den Arm von Nea und umschloss ihn mit ihren kleinen Armen. Sie schloss die Augen und lauschte der schönen Stimme der Collectorin. Die Geschichten von Nea waren immer so schön, auch wenn sie bisher nur eine gehört hatte. Sie öffnete die Augen, um die Geschichte weiter zu hören, doch im gleichen Moment fielen ihre Augenlieder wieder zu und nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen. Es war so beruhigend jemanden an ihrer Seite zu haben, sodass sie ihren zweiten Gefallen gar nicht mehr aussprechen musste. Kein Monster was unter ihrem Bett lauerte würde sich an Nea vorbei schleichen können und das war sehr beruhigend. Willa kuschelte sich eng an Nea.

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#179

RE: Play

in »Zombieland« 20.12.2018 09:46
von Honey • 1.314 Beiträge


Die 12 jährige schien äußerst müde zu sein, denn sie brauchte nicht lang, bis sie eingeschlafen war. Dennoch erzählte Nea ihre Geschichte zu Ende, hauchte Willa zum Schluss einen Kuss auf die Stirn. ""Schlaf gut", murmelte sie leise. Wäre dies hier eine andere Welt oder sie hätte in einer anderen Zeit gelebt - vor dem Ausbruch der Apokalypse -, hätte sie sich wahrscheinlich sogar eine eigene Familie gewünscht, eigene Kinder und ein eigenes Haus. Aber all dies waar heute lediglich Wunschdenken. Okay, sie hatte Aiden, aber sie wusste nicht, ob er ebenfalls Gefühle für sie hatte oder nicht. Andererseits war es vielleicht gar nicht so schlau, sich in der heutigen Zeit zu verlieben, immerhin hatte man ganz andere Dinge im Kopf. Doch noch bevor die Collectorin weiter darüber nachdenken konnte, dämmerte sie weg.

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#180

RE: Play

in »Zombieland« 21.12.2018 02:27
von Jo. • 482 Beiträge


C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

Kurz funkelte er Aiden an, als dieser brüsk die angefangene Unterhaltung zwischen ihm und Cole unterbrach. Allerdings fing er tatsächlich damit an nichts mehr zu sagen, denn er beließ es bei dem genervten Blick und erwiderte nichts oder äffte Aiden gar nach - eine kindische Angewohnheit, die er noch immer nicht vollständig abgelegt hatte.

Er kramte also ein kleines Säckchen aus einer der Taschen am Motorrad und begab sich auf den Wachturm. Dort setzte er sich im Schneidersitz in eine Ecke, legte den kleinen Sack in seinen Schoß und zog sein kleines Jagdmesser aus der Hülle an seinem Gürtel. Nachdem er dann auch einen teils bearbeiteten Holzklotz aus dem Säkchen geholt hatte, dauerte es nur wenige Minuten ehe er ganz in seine Arbeit vertieft war. Man merkte es an seiner Haltung, denn anfangs war sein Rücken schon ans Gelände gelehnt und nur wenig später hatte er sich nach vorne gebeugt, das Gesicht nur wenige Zentimeter von der Klinge entfernt. Seine Zunge guckte sogar hervor und war zwischen seinen Lippen festgeklemmt.
Er konnte nicht stillsitzen, wenn er nicht irgendetwas zu tun hatte. Meistens tendierte er dazu die Leute in seiner Umgebung vollzulabern. Ironischerweise war es ausgerechnet Aiden gewesen, der ihn dazu gebracht hatte mit Schnitzereien anzufangen. Unabsichtlich, aber es funktionierte. Ließ man ihn mit einigen Holzstücken und seinem Messer allein, konnte man ihn für Stunden alleine lassen.
Es hatte etwas unglaublich vertrautes im Wachturm zu sitzen und sich von der Ruhe in den Morgenstunden abzulenken. Außer, dass er sich nicht mehr in seinem hormonellen 14. Lebensjahr befand und sich wie ein absolutes Stück Scheiße benahm. Jetzt war er älter und benahm sich nur manchmal absolut unmöglich.

In Momenten wie diesen kam es vor, dass sein Gehirn plötzlich und völlig unerwartet zu irgendwelchen Gedanken sprang. Lag vielleicht daran, dass er sich tatsächlich auf eine einzige Sache konzentrierte anstatt auf zehn Dinge auf einmal.
"Hey, Aiden?", durchbrach er plötzlich die Stille und sah von dem zweiten Holzklotz auf, an dem er bis eben noch gearbeitet hatte. "Du behältst mich nicht hier, weil Christian irgendetwas passiert ist du darauf wartest, dass Gage mir die schlechte Nachricht übergibt, richtig? Ich meine, Faye geht es bestimmt gut, immerhin hast du nichts über sie gesagt. Bleibt also nur noch Christian, über den ich noch nichts weiß."
Gegen Ende mischte sich ein nervöser Ton und ein ebenso nervöses Lachen unter seine Worte.



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zuletzt bearbeitet 27.01.2019 00:09 | nach oben springen


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