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#841

RE: Play

in »Zombieland« 25.03.2020 00:02
von Luna • 237 Beiträge

- Luana Grace Jonathan • 19 Jahre • Walker -


„Mitch.“ hörte sie die Worte des Mannes und prägte sich seinen Namen ein. Er passte zu ihm befand sie. Hörte sich nett und freundlich an und das schien der Mann neben ihr ebenfalls zu sein. Zumindest glaubte sie das und immerhin half er ihr, obwohl sie ihm doch nur eine Last sein würde. Das sagte heutzutage wohl genug über den Charakter eines Menschen aus, befand sie.
Als er sich nun neben ihr in Bewegung setzte, tat auch sie ihre ersten Schritte. Ihre Beine waren zittrig und ihre Schritte fühlten sich unsicher an. Doch ihre Glieder waren och immer ein wenig starr von der Kälte. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie da gelegen war, doch es kam ihr beinahe wie ein Wunder vor, dass sie überhaupt wieder erwacht war. Dass sie nicht an Unterkühlung gestorben war, nicht verblutet war. Wenn ihr Körper das überlebt hatte, dann würde doch sicher auch ihre Erinnerungen wieder zurückkehren. Nach dem ersten Schock und wenn sie sich ein wenig ausgeruht hatte würde sie sich bestimmt wieder erinnern können... zumindest hoffte sie das.
Während sie ihre Schmerzen und die Erschöpfung zu verdrängen versuchte und sich stattdessen auf ihre Schritte zu konzentrieren Versuchte, glitt ihr Blick unsicher über die Umgebung um sie herum. Der Himmel wurde unaufhaltsam dunkler und verschlang schließlich auch das letze Rest Licht, welches die Sonne ihnen noch geschenkt hatte. Stattdessen war es nun der Mond, der die einzige Lichtquelle bot. Sie sah zu der leuchtenden, hellen Kugel hinauf. Sie war so unendlich weit von ihnen entfernt und doch schien sie der jungen Frau so vertraut. "Luna." murmelte sie plötzlich und sah dann erstaunt zu Mitch hinüber. "Ich glaub ich heiße Luna." sagte sie euphorisch. Doch genauso schnell, wie dieser Name ihr in den Kopf gesprungen war, so schnell verwandelte sich ihre Begeisterung in Unsicherheit. "Naja... vielleicht auch nich." fügte sie noch hinzu.
Der Blonde hatte eine Taschenlampe aus seinem Rucksack geholt und nun war es nicht mehr der Mond, sondern das künstliche Licht, welches ihnen den Weg leuchtete. Ihr Blick glitt über die Bäume, zwischen deren Schatten sie unheimliche Gestalten zu sehen schon, doch als sie genauer hinsah, waren es nur die Äste der Bäume, welche sich sanft im Wind wiegten. Eine Gänsehaut hatte ihre Arme überzogen, doch sie wusste nicht, ob es die Kälte war oder die Angst, welche sie immer festen ihre Krallen um die junge Frau schloss. Unwillkürlich glitt ihre Hand an das Messern in ihrem Gürtel. Sie war sich zwar nicht sicher, ob sie es benutzen konnte, aber dennoch schenkte es ihr wenigstens das Gefühl von Sicherheit.

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#842

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in »Zombieland« 26.03.2020 13:46
von Seven • 511 Beiträge


Natürlich hatte er da mit seinen Worten auf einen ganz speziellen Nerv gezielt und ihn offensichtlich getroffen, so strich er sich mit einem Lachen über sein Shirt, an der Stelle, an der sie ihn soeben geboxt hatte. Es war ihm durchaus bewusst, dass sie das liebte. Deswegen ließ er sich ja immer wieder auf dieses Spiel ein, auch wenn es ihm noch so sehr gegen den Strich ging.
Sie teilte ihm mit, dass sie von den Tücken und Lasten seines Hunter-Jobs wusste. Von den ganzen Ticks, die man daraus mit sich trug, auch in den normalen Alltag. Wenn man ihn denn normal nennen konnte. Ihr Versprechen ließ ihn schmunzeln. Er würde sehr gerne sehen, wie sie sein Leben verteidigte, wollte es aber nicht darauf anlegen. Jeder der ihm etwas tun wollen würde - ganz oben auf der Liste stand wohl Kirian - würde sie mühelos ausschalten. Das stand außer Frage. Entsprechend wurde klar, dass er nicht unbedingt um sein eigenes Leben besorgt war, wenn er nicht aufmerksam genug sein konnte. Der Tod war nicht das, was ihn fürchtete. Es war das Gefühl versagt zu haben, das er umgehen wollte. Aus diesem Grund - und weil er sich sehr schnell langweilte - nahm er auch immer seltener seinen Anspruch für eine Pause wahr. "Ich bin sehr froh darum, dass du keine Hunter bist." murmelte er dann und setzte wieder eine etwas ernsthaftere Miene auf, richtete seine grünen Augen auf ihre blauen. Das war einfach gefährlich. Er hatte schon bei Faye immer diese kleinen Anfälle, wenn sie sich dann mal wieder haarscharf vor dem sicheren Tod rettete. Wenn sie es wieder darauf anlegte möglichst todesmutig zu sein. Und wenn er dabei war, dann war es noch viel schlimmer, als wenn er sich das Ganze nur erzählen lassen musste. Er würde das definitiv nicht bei zwei Leuten aushalten.

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#843

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in »Zombieland« 28.03.2020 12:16
von Honey • 1.314 Beiträge


Morley lauschte ihren Worten und konnte sich tatsächlich an die Zelle erinnern, zu welcher Charlie sie kurz nach seiner Ankunft geführt hatte. Als sie dann jedoch meinte, dass er in ihrer Zelle auf dem Boden schlafen müsste, verzog der Dunkelhaarige das Gesicht. Es war auch vielmehr ein Spaß gewesen. Sich zu einer Fremden ins Bett legen war zwar nichts, was Morley als Schlimm empfand, doch er wollte eigentlich so wenig Kontakt zu den Menschen hier haben, wie nur irgendwie möglich. Immerhin würde er bald wieder abreisen. Der junge Mann folgte Charlie zu der Zelle, die sie ihm heute bereits einmal gezeigt hatte und nickte dann. „Für eine Nacht sollte das wohl reichen“, meinte er und zuckte die Schultern. Seinen Rucksack, den der die gesamte Zeit über mit sich herumgeschleppt hatte, stellte er nun neben die Pritsche und ließ seinen Blick kurz schweifen. Natürlich war das hier kein 5 Sterne Hotel, aber er hatte durchaus auch schon schlechter genächtigt. „Danke für deine angenehme Gesellschaft“, meinte Morley noch und schenkte Charlie ein kurzes, ehrliches Lächeln. Es verschwand jedoch genau so schnell wieder, wie es gekommen war.

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#844

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in »Zombieland« 28.03.2020 12:28
von Honey • 1.314 Beiträge


Mitch ging langsamen Schrittes weiter, darauf bedacht, dass die junge Frau mit ihm mithalten konnte. Er stützte sie, sodass sie ihr Gewicht nicht allein halten musste. Es dauerte beinahe eine Ewigkeit, bis einer von ihnen etwas sagte. Die Fremde murmelte etwas und blickte ihn dann erstaunt an. Sie glaubte, ihr Name wäre Luna. „Ich nenn dich fürs erste Luna.. bis dir dein richtiger Name wieder eingefallen ist, in Ordnung?“, fragte er und lächelte ihr zuversichtlich zu. Erneut wurde nicht gesprochen und ein weiterer teil Weg wurde zurückgelegt. Schließlich konnte Mitch ein paar Häuser entdecken. Vielleicht ein Dorf? „Lass uns dorthin gehen“, meinte er zu seiner Begleitung und steuerte direkt auf die Häuser zu. Sie brauchten unbedingt einen Platz für die Nacht. Und sobald dieser gefunden war, würde der junge Mann überprüfen, ob Luna wirklich keine Bisswunden hatte.
Je näher sie den Häusern kamen, desto aufmerksamer wurde der Blonde. Überall konnte Gefahr lauern, egal ob von Zombies, Tieren oder anderen Menschen. Es schien ruhig hier zu sein, so als hätte man vor Kurzem aufgeräumt und das Dorf quasi gesäubert. „Warte hier“, murmelte er ließ Luna kurzzeitig zurück. Er ging näher an ein Haus heran und erkundete die Umgebung. Überraschenderweise schien nichts und niemand hier zu sein, dementsprechend war es vorerst sicher. Mitch kehrte zu der jungen Frau zurück und nickte leicht mit dem Kopf. „Komm.. es scheint sicher zu sein und wir brauchen einen Platz für die Nacht“, sagte er und griff ihr wieder unter den Arm, um sie zu stützen.

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#845

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in »Zombieland« 28.03.2020 12:42
von Honey • 1.314 Beiträge


Natürlich war das Ganze nicht ernst gemeint. Wenn es Hart auf Hart kam, würde Nea wohl bei jedem Gegner den Kürzeren ziehen. Sie war eben nicht für das Kämpfen gemacht und war bereits zufrieden, wenn sie einen Zombie mal ganz ohne Hilfe erledigen konnte. Meist waren ohnehin die Hunter in der Nähe, um die Collectoren, zu denen auch Nea gehörte, zu beschützen. Als Aiden meinte, dass er froh darüber war, dass sie keine Hunter war, senkte sie kurzzeitig den Blick. „Ich auch“, murmelte sie leise. Nea hatte zwar immer Hoffnung in ihrem Herzen und war ständig um andere besorgt, steckte selbst einiges zurück, doch es gab nichts, dass sie so sicher wusste, wie das: Sie würde da draußen allein keinen einzigen Tag überleben und als Hunter wäre sie überhaupt nicht geeignet. Sie hob ihren Blick wieder und lächelte zaghaft. „Hast du heute Wache?“, fragte sie leise. Nach diesem anstrengenden Tag war es ihr lieber, wenn sie die Nacht nicht allein verbringen musste und jemanden hatte, an den sie sich anlehnen konnte. Jemanden, bei dem sie sich geborgen fühlte. Und Aiden war dieser Jemand für sie. Wenn er jedoch Wache halten musste, würde sie wohl oder übel die Nacht allein verbringen. Immerhin konnte die Blondine nicht immer von Aiden verlangen, seinen Job zu vernachlässigen. Er war nicht umsonst Hunter und sorgte für die Sicherheit.

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#846

RE: Play

in »Zombieland« 29.03.2020 17:33
von Seven • 511 Beiträge


Na zumindest hatte sie keine plötzlichen Sinneswandel und kam auf die vollkommen absurde Idee noch den Beruf zu wechseln. Das wäre nämlich erstens ein wahrer Akt für sie und für denjenigen, der sich dann wohl oder übel ihrer Umschulung annehmen durfte. Man wurde nicht von jetzt auf gleich ein nervenstarker Charakter. Und selbst nach vielen Jahren galt es immer noch mit regelmäßigem Training Schwächen und Unsauberkeiten auszubessern. Ein Sache, der er sich jetzt die kommenden Tage auch dringend wieder vermehrt widmen wollte. Sonst konnte draußen vor dem Zaun ganz schnell das Licht ausgehen.
Nicht, dass es unmöglich war, eine hundertachtzig Grad-Wende zu machen. Sollte jeder selbst entscheiden. Aber es war eben ein Unterschied hier drinnen nur zu trainieren - selbst wenn man es mit scharfen Waffen tat - oder draußen für sich und andere verantwortlich sein.
Wer wollte, konnte mit ihm da gerne drüber diskutieren.
Neas Frage zur Nachtwache ließ ihn mit den Schultern zucken. "Gage hat noch nichts erwähnt. Ich denke aber nicht. Dass ich zweimal hintereinander eingeteilt wurde war bis jetzt eher selten." schlussfolgerte er basierend auf seinen eigenen Erfahrung. Fast hätte er noch hinzugefügt 'Vielleicht vertraut er mir das auch gar nicht an.' aber biss sich schnell auf die Zunge. Oh? Wo kam denn diese urplötzliche, schnippische Boshaftigkeit her? Dieses kleine Geheimnis seines besten Freundes hatte seinen Stolz wohl doch mehr getroffen, als ursprünglich angenommen. Schöne Bescherung. Normalerweise wäre es jetzt ein leichtes für ihn gewesen seinen Seelenbruder aufzusuchen und entsprechend nachzufragen, damit die Blondine eine klare Antwort von ihm kriegen konnte, aber irgendwie... so richtig Lust dazu hatte er nicht. Dann müsste er so tun, als sei nichts gewesen, weil die anderen Gruppenmitglieder sich in der Nähe rumhingen und noch dazu Nea selbst... dafür war er heute nicht mehr mit ausreichend schauspielerischem Talent gesegnet. Entsprechend musste er abwarten und sehen was geschah. Vielleicht hatte er sich bis dahin auch schon wieder zusammengerissen. Echt lächerlich, wie er sich aufführte. Wenigstens war das alles nur in seinem Kopf und er hatte so einen Quatsch nicht ausgesprochen. "Warum fragst du?" wollte er dann von der jungen Frau wissen und ließ seine Hand von ihrer Wange sinken - sein Arm wurde mittlerweile schwer.

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#847

RE: Play

in »Zombieland« 29.03.2020 17:54
von Luna • 237 Beiträge

- Luana Grace Jonathan • 19 Jahre • Walker -


Als der Blonde sie fragte, ob es in Ordnung wäre, wenn er sie erstmal so nannte nickte sie. Sie wusste nicht, ob es wirklich ihr Name war, ja bezweifelte es sogar sehr. Doch einen falschen Namen fand sie zumindest besser als gar keinen zu haben. Warum konnte sie sich denn bloß nicht erinnern?
Als sie zu Mitch aufsah und das zuversichtliche Lächeln auf seinen Lippen sah, versuchte sie es zu erwidern. Es gelang ihr jedoch mehr schlecht als recht und so sah sie schnell wieder beiseite. Doch wenn er so zuversichtlich war, sollte sie es nicht auch sein? Immerhin hatte er, ein fremder sie nicht umgebracht. Nein er hatte ihr geholfen und sie mitgenommen. Sie sollte wohl lieber dankbar dafür sein, als weiterhin überall nur das schlechteste zu sehen.
Luna strengte sich an, um mit ihm mitzuhalten. Auch wenn er für sie wohl extra schon langsam machte, sie war einfach so erschöpft. Als sie in dem Lichtkegel der Taschenlampe ein paar Häuser zwischen den Bäumen ausmachte, schluckte se schwer und wäre am liebsten stehengeblieben. Im Wald war die Wahrscheinlichkeit auf einen anderen Überlebenden zu stoßen ziemlich gering. Ja es grenzte beinahe schon an ein Wunder, dass der Junge Mann sie gefunden hatte und das auch nur, weil er sie gehört hatte. Vielleicht war es einfach Schicksal gewesen, als hätte der Himmel ihr ein Schutzengel geschickt.
Sie wischte den Gedanken schnell beiseite. Sie glaubte nicht an Gott... zumindest vermutete sie das, denn wer würde in der heutigen Zeit schon daran glauben, dass ein allmächtiger und liebevoller Gott existierte? Sie zumindest nicht. Und genau deshalb hätte sie am liebsten auch einen weiten Bogen um diese Stadt gemacht. Dort war es durchaus wahrscheinlicher auf einen anderen Menschen zu stoßen und das war ihr gar nicht geheuer. Doch Mitch meinte, dass sie dort hingehen würden und so schluckte sie ihre Sorgen hinunter und schwieg.
Mit jedem Schritt, mit dem sie sich den Häusern nährten, schlug ihr Herz schneller. Die Angst legte sich wie ein düsterer Schatten um sie und unwillkürlich rückte sie noch näher an ihren Begleiter heran, als könnte dieser jeden bösen Schatten, der sie bedrohte einfach besiegen.
„Warte hier“ erklang sein Flüstern und am liebsten hätte sie den Kopf geschüttelt, doch stattdessen verließ ein unsicheres "Okay" ihre Lippen. Sie war kein kleines Baby und so würde sie ja wohl kurz alleine warten können. Früher oder Später würde wohl sowieso alleine weiterziehen müssen. Doch sie hoffte, dass der junge Mann sie noch eine Weile mit sich nahm.
Als er sich von ihr entfernte, lehnte sie sich gegen die kühle Steinwand und ihre Hand legte sich wie von automatisch an ihr Messer. Es war komplett still, als wäre kein einziger Zombie in näherer Umgebung unterwegs und darüber sollte sie wohl froh sein, doch es jagte ihr ein eisigen Schauer über die Haut. Denn wenn es keine Zombies hier gab, dann mussten noch vor kurzem Menschen hier gewesen sein und davor hatte sie deutlich mehr Angst.
Sie war froh, in ihrem Rücken die kalte, harte Steinwand zu spüren, einerseits weil sie sich daran anlehnen konnte, doch auch, weil sich so niemand unbemerkt an sie heran schleichen konnte. Als sich aus den dunklen Schatten eine Gestalt herauslöste, zuckte sie unwillkürlich zusammen. Doch sie erkannte im nächsten Augenblick, dass es nur Mitch war und atmete erleichtert aus.
Er meinte, dass es sicher zu sein schien und sie einen Platz für die Nacht brauchten und sie nickte, als er sie wieder stützte. "Warum hilfst du mir?" flüsterte sie in die Stille hinein und sah sie fragend an. Vielleicht war es nicht der richtige Moment danach zu fragen, doch zu reden war schließlich besser, als sich weiterhin wie ein ängstliches Kind an ihn zu drücken.

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#848

RE: Play

in »Zombieland« 05.04.2020 22:48
von Honey • 1.314 Beiträge


Nea wusste, dass sie in ihrer jetzigen Postion der Gruppe wohl am besten aufgehoben war. Sie konnte nützlich sein, brachte sie selbst jedoch nicht komplett in Gefahr, sodass man sich um sie Sorgen musste. Es sei denn natürlich, sie war mit Kirian unterwegs, dann fühlte sie sich noch unsicherer, als wenn sie alleine unterwegs sein würde. Vor dem Ausflug war das Gefühl nicht all zu schlimm gewesen, doch nun nagte es sehr an ihr. Die Blondine biss sich leicht auf die Unterlippe und senkte den Blick. Bei seiner Antwort auf ihre Frage blickte die junge Frau wieder auf. Sie lauschte seinen Worten und schließlich auch seiner Frage, weshalb sie dies von ihm wissen wollte. Nun war es die junge Frau selbst, die mit den Schultern zuckte. "Ich dachte du könntest heute Nacht vielleicht hier schlafen.. wenn es dir nichts ausmachen würde", murmelte sie. Nachdem sie ihre Worte jedoch ausgesprochen hatte, fühlte sie sich wie ein kleines Kind, dass seine Eltern fragte, ob es bei ihnen nächtigen konnte. Aus Angst vor dem berüchtigen Monster unter dem Bett und in ihrem Fall, war dieses Monster Kirian. Sie spürte einen Anflug von Trauer. Trauer darüber, dass die Welt so war, wie sie nun einmal jetzt war. Voller Gefahren und das nicht nur von Zombies. Menschen konnten wesentlich schlimmer sein, Vertrauen war für die Blondine äußerst wichtig und sie fühlte sich, seit der Außeinandersetzung mit Kirian, oft ziemlich unsicher innerhalb der Gruppe. Zumindest wenn sie nicht in der Nähe von Aiden oder Gage war. Wer sonst sollte dem bösartigen Hunter die Stirn bieten? Nea wusste keine Antwort darauf, sie schlang die Arme um ihren Körper, ließ sie jedoch wenig später wieder sinken, als es ihr selbst auffiel. Auf eine Antwort wartend blickte sie Aiden an, voller Hoffnung darauf, dass er zustimmen würde. Sie würde verstehen, wenn er es nicht tat, immerhin war er nicht ihr Babysitter und auch waren sie nicht in einer Beziehung oder gar Geschwister. Zweiteres von allen schien ihr im Moment am liebsten, woher auch immer dieses immer stärker werdende Gefühl kam. Sie konnte es sich nicht erklären, hatte sie zuvor doch noch nie etwas in der Art für jemand anderen empfunden.

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#849

RE: Play

in »Zombieland« 06.04.2020 19:33
von Seven • 511 Beiträge


Der Hunter schmälerte seine Augen ein Stück weit, runzelte die Stirn. Offensichtlich ging da etwas in ihr vor, etwas, das sie mit sich herumtrug, herunterschluckte und keinesfalls mit ihm teilen wollte. Seine eindringliche Musterung ihrerseits gab ihm aber auch keinen Hinweis darauf, worum es sich dabei handeln könnte. Aber selbst wenn er spekuliert hätte - diesen Grund würde er wohl niemals erraten. Auch wenn er noch so wenig Achtung vor Kirian hatte und dieser falschen Schlange wirklich vieles zutraute... das dann auch wieder nicht. Und man musste sagen, dass es richtig von der Blondine war es ihm nicht zu erzählen. Auch wenn er das als Unwissender nun nicht so empfand, aber im Nachhinein betrachtet auf jeden Fall.
Aiden wollte nicht nachfragen. Er wollte nicht schon wieder fragen, ob alles in Ordnung war, weil er befürchtete, dass sie ihn eh belügen würde. Ja, so drastisch. Es wäre eine Lüge, wenn sie ihm mit einem schwachen Lächeln und einem 'Alles okay.' abspeisen würde, während in ihren Augen diese offensichtliche Traurigkeit hing, die ihre blauen Iriden eher gräulich wirken ließ. Für einen weiteren Moment blieb er still, lauschte ihrer Bitte und beobachtete im Anschluss den schnellen Wechsel ihrer Körperhaltung und -sprache. Und das verhieß nichts Gutes. Niemals wäre ihm in den Sinn gekommen abzulehnen, nicht wenn sie ihm auch noch so hoffnungsvoll entgegen blickte. Also entwich ihm ein kaum hörbares Seufzen, während er von dem Drang abließ sich nach dem Grund für diese Bitte zu erkundigen und stattdessen einfach nickte. "Natürlich." ein normalerweise recht kleines, unbedeutendes Wort, das nun wohl mehr Gewichtung denn je bekommen hatte, wenn es aus seinem Mund kam. Ihre eigenhändige Umklammerung ihres Körpers, veranlasste ihn dazu seine Hände behutsam auf ihre Oberarme zu legen. "Aber wir gehen vorher nochmal raus, damit du wieder einen klaren Kopf bekommst, okay?" schlug er mit sanfter Stimme vor, konnte ja mittlerweile ungefähr ihre Gefühlswelt erahnen. Und es war ihm wichtig, dass sie am nächsten Tag erholt aufwachte und nicht noch zig Stunden wach lag, weil sie die heimsuchenden Gedanken nicht loswerden konnte. Seine linke Hand griff nach ihrer und umschloss diese, während seine rechte Hand ihr eine Haarsträhne zurück hinters Ohr strich, während er auf eine Regung ihrerseits wartete. Dabei sprangen seine Augen zwischen ihrem rechten und linken hin und her, in der Hoffnung doch noch ein Stück schlauer zu werden. Manchmal war die Blondine ein reines Mysterium für ihn.

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#850

RE: Play

in »Zombieland« 07.04.2020 11:19
von Honey • 1.314 Beiträge


Man konnte sich gar nicht vorstellen, wie gern die Blondine Aiden darüber berichten wollte, was genau sie so bedrückte. Sie wollte ihm alles haargenau erzählen. Wie sie versucht hatte die junge Frau zu schützen, Kirian sie wieder aus dem Auto gezerrt hatte. Kirian hatte sie in den wald gezerrt, sie an einen Baum gedrückt und ihr angedroht sie hier draußen einfach den Zombies zu überlassen. Nea war über seine Worte so aufgebracht gewesen und aus ihrer Angst heraus hatte sie dem Hunter eine Ohrfeige verpasst, die sie keine zwei Minuten später wieder zurück bekam. Dieses Ereignis spielte sich immer und immer wieder vor ihrem inneren Auge ab und die zierliche, junge Frau war mehr als froh darüber, Kirian seit dem nicht mehr über dem Weg gelaufen zu sein.
Seine Zustimmung war alles gewesehen, was Nea in diesem Augenblick gebraucht hatte. Ein zartes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, welches aus blieb, als Aiden nach ihrer Hand griff und ihr eine Haarsträhne zurück hinter das Ohr strich. Die Blondine brachte ein leichtes Nicken zu Stande, wissend, dass er recht hatte. Vielleicht tat ihr etwas frische Luft wirklich gut und sie konnte ihre Gedanken wieder in die hinterste Schublade ihres Kopfes verfrachten. Seine Hand leicht drückend, tat sie dann den ersten Schritt. Sie gingen hinaus aus dem Gebäude und die kühle Abendluft empfing sie. Das Feuer schien gerade ausgemacht zu werden, denn dort, wo vorhin noch lodernde Flammen waren, war nur noch das leicht glühende Holz zu erkennen. Auch wenn die beiden nun hier draußen waren, so wagte die junge Frau es nicht, Aidens Hand loszulassen. Gerade jetzt, in dieser alles verschlingenden Dunkelheit, gab er ihr Sicherheit und hätte sie gekonnt, hätte sie den Abstand zwischen seinem Körper und dem ihren noch geringer gehalten, es ohnehin schon. Nea atmete die kühle Luft ein und schloss für einen kurzen Moment die Augen, während sie sich einfach von dem Hunter leiten ließ. Sie versuchte den Gedanken zu verdrängen, dass Kirian hier irgendwo herumlief und einfach weitermachte, wie bisher. Den Gedanken, dass er irgendwo hinter einer Ecke auf sie lauern und das tun würde, was er im Wald wahrscheinlich bereits vorgehabt hatte. Erneut atmete die Blondine ein und aus und allmählich schien sich ihr Gemüt zu beruhigen. Sie war hier sicher und brauchte sich vor nichts nun niemanden zu fürchten. Die kühle Luft ließ sie ein wenig frösteln, doch noch war es auszuhalten. Ihr Blick glitt kurzzeitig zu dem jungen Mann neben ihr, ehe sie wieder einen Punkt in der Dunkelheit fixierte.

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#851

RE: Play

in »Zombieland« 10.04.2020 14:28
von Seven • 511 Beiträge


Willig folgte der Hunter der jungen Frau und war dabei nicht darauf aus ihre Hand loszulassen. Stattdessen zeichnete er mit der Kuppe seines Daumens noch willkürliche Symbole auf ihren Handrücken. Selbst als sie draußen waren und Nea keine Anstalten machte sich lösen zu wollen, hielt er ihre Hand fest umschlossen. Er wusste nicht was genau sie durchmachte, was sie betrübte und wieso sie es ihm nicht erzählen wollte, aber er wusste, dass es manchmal einfach half da zu sein. Worte waren meist sehr überflüssig, gerade er wusste das am besten. Er, der wirklich recht schweigsame Hunter. Nicht so schweigsam wie manch anderer, aber definitiv auch sehr wortkarg.
Während sie so voran schritten fixierten seine Augen den Punkt, an dem das Lagerfeuer erloschen war, beziehungsweise noch so eben verglühte. Damit war das Ende dieses Tages für die gesamte Gruppe wohl eingeläutet worden. Und er war sich sicher, dass er sehr froh darum war. Einen verwirrenderen Tag hatte er selten erlebt. Nicht nur wegen dem Verhalten seiner Begleitung, sondern auch wegen dem seines Bruders. Als er darüber so oberflächlich nachdachte, spürte er ihre blauen Augen auf sich ruhen. Sobald er sich ihr aber zuwandte, blickte sie bereits wieder geradeaus. Dafür ruhte sein Blick etwas länger auf ihrer zierlichen Gestalt. Und urplötzlich überkam ihn ein überwältigendes Gefühl, das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Und mit diesem ein Gedanke: Er würde nicht zulassen, dass ihr irgendwas passierte. Andernfalls würde er sich das niemals verzeihen. Wenn er nun also gewusst hätte, was wenige Stunden zuvor bei der Patrouille geschehen war... ja, es blieb wohl vorerst ein Rätsel, was er dann tun würde.

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#852

RE: Play

in »Zombieland« 24.04.2020 21:49
von Jo. • 482 Beiträge


C H E S T E R ⠀ N E W E R L L
18 Jahre — männlich — Member

Verständnisvoll nickte er. Natürlich hatte man ihm die Waffen abgenommen, schließlich war er neu und ein Fremder noch dazu. Er war mit dem Großteil hier aufgewachsen, aber seine Waffen hatte er ja auch abgeben müssen.
Alec klang wenig begeistert davon, aber es war nun einmal eine Sicherheitsvorkehrung. So entblößt es auch einen fühlen ließ. Er hoffte nur, dass er trotzdem gut durch die Nacht kam. Er hatte sich schließlich das Gefängnis angesehen, er wusste wie dick die Wände waren, wie viele Gänge es gab und wie hoch die doppelten Zäune waren. Unbemerkt kam hier niemand so einfach rein.
“Also mir sagt es, dass du mehr Konzentration und Geduld hast als ich”, sagte er lachend. “Man mir anfangs versucht das Bogenschießen beizubringen, aber das hat er sehr schnell aufgegeben, weil ich einfach keine Geduld dafür aufbringen konnte. Und kein Konzentrationsvermögen”, erzählte er. Er überlegte für einen Moment, während sein Knie unentwegt auf und ab wippte.
“Oder ich hatte schlicht und einfach kein Interesse”, fügte er nachdenklich hinzu. “Wenn ich so zurückblicke, hab ich es nur versucht, weil es bei anderen so cool aussah. Und weil sie Essen nach Hause gebracht haben. Aber simple Waffen für die man nicht viel Übung braucht, liegen mir dann wohl eher. Deswegen benutz ich seit längerem Messer und auch nen Aluminium-Baseballschläger.”
Kurz sah er zum Lagerfeuer.
“Hey, hast du eigentlich Hunger?, fragte er und sah Alec wieder an. "Weill wenn ja, sollten wir uns was holen.”





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zuletzt bearbeitet 24.04.2020 21:49 | nach oben springen

#853

RE: Play

in »Zombieland« 25.04.2020 03:08
von Jo. • 482 Beiträge


D E S M O N D ⠀ H O N G
26 Jahre — männlich — Collector

Er lachte leise bei ihrem angeblichen Versuch witzig zu sein. Tatsächlich fand er es ganz amüsant. Man musste ja nicht bei jeder witzigen Sachen jedes mal so hart lachen, dass einem die Tränen kamen. Manchmal reichten auch, wenn eine Situation weniger Intensität mit sich brachte.
"Schon gut", meinte er auf ihre Entschuldigung hin und erwiderte für einen Moment ihr Lächeln. "Ich fand's witzig."
Ihre sofortige Begeisterung, als die aufgehobene Ausgangssperre aufkam, entlockte ihm erneut ein sanftes Lachen. Ungefähr so hatte sich der Großteil sicher auch gefühlt. Sicher, man konnte nicht raus, weil überall Runner, Stalker und andere Arten von Infizierten lauerten. Aber hier drin fiel einem doch irgendwann die Decke auf den Kopf.
"Ja", antwortete er auf ihre Frage und nickte ein paar Mal. "Es tut gut wieder meinen Pflichten nachkommen zu können und rauszugehen. Vor allem, weil Aiden, Nea und ich gestern das Reh erledigen konnten."
Kurz wies er auf den Topf über dem Feuer.
"Die Infizierten sind zwar immer noch da draußen, aber irgendwie ist es ja immer noch unsere Welt. Da tut es gut sich wieder frei bewegen zu können. Wir haben ja trotz allem unsere Aufgaben und eine Routine."





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#854

RE: Play

in »Zombieland« 28.04.2020 14:38
von Jo. • 482 Beiträge


A N I S S A ⠀ K N I G H T
12 Jahre — weiblich — Member

Sie seufzte nur laut und langgezogen bei seiner Aufforderung. Meine Güte, warum konnte er es ihr nicht einfach direkt sagen? So wie er redete, war ihre Neugier schon geweckt, aber das musste er ja nicht wissen. Bei seiner Vorfreude erst recht nicht.
"Ja, leider", murmelte sie.
Sie schob sich noch ein paar Löffel von der Suppe in den Mund, ehe sie Kyle ansah.
"Okay, raus mit der Sprache", sagte sie. "Was hast du so tolles, das du mir unbedingt zeigen musst?"



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zuletzt bearbeitet 28.04.2020 14:38 | nach oben springen

#855

RE: Play

in »Zombieland« 29.04.2020 01:44
von Jo. • 482 Beiträge


M A H A L I A ⠀ S O F I A
D I M A A N D A L - H E R N Á N D E Z
35 Jahre — weiblich — Medicine

Sie lächelte bei dem Lob während sie Sky abhörte. Ein Teil von ihr sah es als offensichtlich, dass Noah wusste was zu tun war. Vor allem bei so etwas wie einer einfachen Untersuchung wie dieser hier. Dennoch änderte es nichts an der Tatsache, dass sie stolz auf den Kleinen war und sich über das Kompliment freute.
Bei ihrer Frage musste sie für einen Moment lachen. Einer der vielen Dinge, die zukünftige Eltern unbedingt wissen wollten.
Sie reichte Noah erst das Stethoskop und dann das Sphygmo-Manometer, ehe sie sich mit verschränkten Armen an einer der Theken lehnte.
"Genau können wir es dir nicht sagen", erklärte sie, "aber es gibt bestimmte Anzeichen, die auf das eine oder andere deuten können. Es sind eher Ammenmärchen, aber Zufälle gibt es durchaus."
Lächelnd schüttelte sie den Kopf.
"Beispielsweise soll angeblich die Form und Position deines Bauchs darauf deuten können, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Genauso wie mit Verlangen nach salzigem oder süßem Essen. Oder die bevorzugte Seite auf der du schläfst."
Schwach zuckte sie mit den Schultern.
"Aber ohne die Technologie von früher muss man auf die Geburt warten, um es mit Sicherheit sagen zu können."





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